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„Antisemitismus ist eine Geisteskrankheit,“ erklärte ein Rabbiner seinem Publikum. Die Ursprünge des auch in unserer aufgeklärten Gesellschaft anzutreffenden und scheinbar unausrottbaren Wahns reichen bis weit in die vorchristliche Antike. Das „immerwährende Böse“ wird den Juden danach in dem frühen christlichen Antijudaismus nachgesagt. Von „Gottesmord“ bis zur Verschwörung des jüdischen Großkapitals zur Erlangung der Weltherrschaft reichen schließlich die antijüdischen Phantasmen. Was genau ist es, das diesen Hass entfacht? Das Buch beleuchtet die Hintergründe in der Geschichte des Antisemitismus sowie dessen Bedeutung in der Gegenwart. Allein Wissen und die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, befähigen dazu, dem Hass zu begegnen – denn Hass macht blind für Menschlichkeit und Vernunft. Deutschland steht in der Pflicht dazu beizutragen, dass das christliche Europa nicht erneut an der Existenz der Juden in seiner Mitte scheitert. Der Buchtitel zitiert das 5. Flugblatt der Weißen Rose vom Januar 1943 und nimmt die Wortschöpfung von Josef Schuster (Zentralrat der Juden) von der „Impfung“ durch Bildung auf, die folgerichtig gegen das „Virus“ des Antisemitismus einsetzt wird.