Vic Stark

In der Steppe entjungfert


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      Vic Stark

      In der Steppe entjungfert

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       Impressum neobooks

      1

      Copyright: Vic Stark, 2015, Deutschland

      Coverbild: www.fotolia.com, 2015

      Impressum:

      Vic Stark c/o Autorenclub Papyrus, R.O.M logicware, Pettenkoferstr. 16-18, 10247 Berlin

      Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

      Sämtliche Personen und Handlungen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

      Alle Personen sind über 18, nicht miteinander verwandt. Sie handeln aus freien Stücken und im gegenseitigen Einvernehmen.

       Vorbemerkung :

       Der vorliegende Text richtet sich an Leser über 18. Er enthält sexuell explizite Szenen und Dirty Talk.

       *** In der Steppe entjungfert ***

      Magdalena war aufgeregt wie selten in ihrem Leben. Gerade war ihr Flug nach Astana aufgerufen worden. Dort würde sie die nächsten sechs Monate verbringen.

      Sie hatte sich bewusst für das große Abenteuer entschieden und sich für ein Auslandssemester in der Hauptstadt Kasachstans beworben und als Beste ihres Semesters, den Studienplatz bekommen. Sie studierte im fünften Semester Geowissenschaften und so war das Land mit seinen reichen Bodenschätzen ein lohnendes Ziel. Zudem lernte sie seit ihrem vierzehnten Lebensjahr eifrig Russisch, weswegen sie die Sprache fast beinahe fehlerfrei sprach. Natürlich wusste sie, dass in dem armen, aber aufstrebenden Land, mit zunehmender Unabhängigkeit von Russland immer mehr Kasachisch gesprochen wurde, doch sie war sich sicher, dass sie mit Russisch auf alle Fälle durchkommen würde.

      Magdalena war, wie der Name vermuten lässt, sehr gläubig und im Umgang mit Männern sehr zurückhaltend und unerfahren.

      Schließlich betrat sie nach dreizehn Stunden Reisezeit zum ersten Mal kasachischen Boden. Alles war hier anderes als in ihrer trauten schwäbischen Heimat. Beim Ladeanflug hatte sie die weite Steppenlandschaft gesehen. Wie aus dem Nichts ragten dann plötzlich die modernen Gebäude der jungen Hauptstadt auf. Nicht zu übersehen war dabei der hohe Tree of Life, das Wahrzeichen der kältesten Hauptstadt der Welt. Jetzt, Anfang September, war es mit beinahe vierzig Grad allerdings noch immer entsetzlich heiß. Doch schon bald würden die Temperaturen auf den gleichen Wert unter Null fallen.

      Entgegen dem Wunsch ihrer Eltern hatte sie sich keinen Abholservice gebucht, sondern hatte vor, mit dem Sammeltaxi zu ihrem Studentenwohnheim im alten Norden der Stadt zu fahren. Das funktionierte tatsächlich ganz gut. Die meisten Gebäude hier stammten eindeutig noch aus der Sowjetzeit und stark verfallen. Ihr wurde, besonders jetzt bei Einbruch der Dunkelheit, doch etwas mulmig zu Mute.

      Plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher, ob ihre Entscheidung, mutterseelenalleine hierher zu kommen, richtig gewesen war. Doch nun war es zu spät zum Umkehren! Es würde schon alles gut gehen…, dachte sie.

      Wenn sie sich da mal nicht täuschte!

      Doch zunächst kam glücklicherweise ihre Zimmergenossin Sophie, eine zweiundzwanzigjährige Dänin, ebenfalls gerade an und sie schlossen schnell Freundschaft.

      „Was studierst du denn?“

      „Geowissenschaften und BWL“, antwortete die junge, attraktive Dänin. „Und du?“

      „Nur Geowissenschaften“, freute sich Magdalena. „Das passt ja prima!“

      „Und wie! Aber sag mal, was willst du denn in der Zeit hier alles unternehmen?“

      „Also, ich will unbedingt viel von der Natur sehen, bevor der der Winter kommt. Ich meine, das ist ja klar, deswegen bin ich ja hier.“

      „Ich auch! Und besonders die Steppe.“

      „Und die Berge!“

      „Die auch. Aber sag mal, zum Einstieg vielleicht die Steppe, die liegt ja fast vor der Haustüre“, rief Sophie begeistert, denn sie hatte in Magdalena eine potenzielle Reisepartnerin erkannt.

      „Die ist doch aber so gefährlich!“, entgegnete die schwäbische Katholikin ein wenig ängstlich.

      „Quatsch!“ Sophie lachte den Angsthasen glatt aus. „Ich hole mir hier ein Motorrad. Damit sind wir wie der Wind vor jeder Gefahr weg.“

      „Meinst du?“, fragte Magdalena ängstlich und mit einer leisen Vorausahnung.

      „Ja, klar! Komm, so ein Wochenende in der Steppe, das wird toll!“

      „Ja, eigentlich schon … Ich wollte ja möglichst viel vom Land und der Natur sehen.“

      „Siehst du! Darauf trinken wir!“ Mit diesen Worten holte sie eine Flasche Wodka aus ihrer Tasche, befüllte zwei Gläser und die zwei jungen, unerfahrenen Frauen prosteten sich zu.

      Magdalena schüttelte es, als sie zum ersten Mal das Feuerwasser schluckte.

      „Daran wirst du dich gewöhnen müssen, das säuft hier jeder.“

      „Igitt, nein!“

      „Doch, doch!“ Sophie lachte.

      „Woher weißt du das denn?“, fragte Magdalena neugierig.

      „Mein Vater war hier mal stationiert. Die saufen hier wie die Löcher. Aber anders als die Russen. Die schütten sich ja eher allein zu und werden dann ruhig. Aber die Kasachen – die zwingen einen regelrecht zum Mitsaufen und werden echt richtig aggressiv.“ Sie machte ganz große Augen, schien sich davor aber nicht zu ekeln oder gar Angst zu haben.

      „Was, wirklich?“, staunte das religiöse Mädchen. „Aber hier sind doch fast nur Muslime!“

      „Ach, Süße, du bist ja goldig, als ob die Religion hier ernsthaft jemanden interessieren würde! Von wegen, Muslime trinken nix! Ha!“

      „Du bist ganz schön abgebrüht!“, fand Magdalena, die sich für ihre Naivität ein wenig schämte.

      „Na klar, sonst wäre ich ja auch nicht hierher zu Dschingis-Khan gekommen!“ Sophie schien wirklich keine Angst zu kennen.

      Magdalena war froh, eine Freundin zu haben, doch gleichzeitig war sie ihr ein wenig ungeheuer.

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