Georgius Anastolsky

Eine Portion gesunder Egoismus ist wichtig


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      Georgius Anastolsky

      Eine Portion gesunder Egoismus ist wichtig

      Glücklicher leben als Egoist

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Was ist eigentlich Egoismus genau?

       Egoismus – Egozentrik – Narzissmus - Egomanie

       Geben und Nehmen im Einklang

       So ist Egoismus positiv und erstrebenswert

       Warum bekommen Sie nichts geregelt?

       Zwei Charakterklassen

       Schwein sein und egoistisch bleiben

       Lernen von den Chinesen

       Mutter Teresa war gestern

       Übernehmen Sie Verantwortung

       Mehr „ich“ wagen und glücklicher werden

       Laufen auch Sie Ihren Chancen hinterher?

       Schlusswort

       Impressum neobooks

      Vorwort

      „Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter komm ich ohne ihr“ – sicher ist Ihnen dieser Spruch auch schon mal eingefallen, wenn Sie wieder den Kürzeren gezogen haben. So geht es vielen Menschen im Leben. Sie kommen einfach nicht auf einen grünen Zweig, weil sie mehr an andere denken als an sich selbst. Sie haben das Helfer-Syndrom, spielen überall Mutter Teresa und vernachlässigen dabei sich selbst. Dabei ist es nichts Ehrenrühriges, eigene Ziele zu verfolgen.

      Man will aber nicht gleich als Egozentriker verschrien werden und hält sich (zum eigenen Nachteil) vornehm zurück – verkehrt! Denn eine Portion gesunder Egoismus ist wichtig, um selbst voranzukommen. Wer nicht an sich selbst denkt, bringt es auch zu nichts. Dem bleibt ständig nur das Nachsehen – und der Neid auf andere, die sich egoistisch durchsetzen.

      Dabei ist gesunder Egoismus nicht mal eine üble Nachrede, sondern durchaus im Sinne der eigenen Persönlichkeit. Wem möchte man schon Ehrgeiz und Fleiß abspenstig machen? Denn bei aller Rücksichtnahme wollen Sie doch weiterkommen – oder? Also müssen Sie sich im Leben durchsetzen und dürfen nicht überall klein beigeben und als Weichei durchs Leben geistern.

      Sie wollen doch nicht unglücklich leben – oder? Egozentriker dagegen gehen rücksichtslos vor – auch zum Schaden und auf Kosten anderer. Gesunde Egoisten allerdings haben das eigene Fortkommen im Blick und übersehen dabei nicht die Allgemeinheit und den Nächsten. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ heißt es schon in der Bibel, also kann es nicht schlecht sein. Das ist der feine Unterschied.

      Seien Sie sich deshalb nicht zu schade dafür, Ihren gesunden Egoismus endlich einzusetzen und auf die Erfolgsspur zu wechseln. Das sind Sie schließlich Ihrem glücklichen Leben schuldig. Mit diesem eBook haben Sie den ersten guten Schritt getan; es zeigt Ihnen, wie Sie egoistisch im positiven Sinn sein sollten und dürfen. Natürlich ist es kein Garant für Erfolg und Glück. Das müssen Sie schon selbst suchen. Aber hier wird Ihnen geholfen, egoistisch sein zu dürfen und dabei auch noch glücklich zu werden.

      Was ist eigentlich Egoismus genau?

      „Ego“ stammt aus dem Lateinischen und Griechischen und bedeutet „Ich“ – Egoismus ist also die Ich-Bezogenheit (Eigennützigkeit) im positiven Sinn, die Ichsucht im negativen Sinn dagegen, Selbstsucht bis hin zur Selbstverliebtheit – im kranhaften Sinn auch Narzissmus genannt. Dabei ist ethisch nichts einzuwenden gegen Egoismen, wenn man selbst seinen eigenen Vorteil sucht, zugleich aber dabei auch den Vorteil anderer im Blick behält. Nur den eigenen Nutzen haben dagegen die Egomanen im Radar. Man spricht dann auch von Raffgier-Egoisten, die sich selbst mehr Freiheiten einräumen als sie anderen zugestehen möchten. Man sieht das im Allgemeinen als unanständig und wenig solidarisch an.

      Dagegen spricht man philosophisch gesehen vom ethischen Egoismus, wenn er positiv und gesund ist: Alle Menschen handeln de facto egoistisch.

      Noch ein erstaunliches Kriterium: Man grenzt Egoismus vom Egozentrismus dadurch auch ab, dass Egoismus sich in einer mehr oder weniger gewollten und bewussten Haltung vollzieht – Egozentrik dagegen unbewusst. Sie spult sich instinktiv ab, ist im Unterbewusstsein so fest verankert, dass sie automatisch ohne Nachdenken funktioniert. Der positive Egoist denkt sich was dabei.

      Allerdings ist Egoismus auch schwer genau zu definieren, weil er von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden und definiert sowie angewendet wird. Man muss deshalb nach weiteren Kennzeichen für Egoismus suchen und ihn so näher bestimmen. Dabei findet man dann sogar vier Formen: Egoismus im engeren und im weiteren Sinn, positiver wie negativer Egoismus.

      

      Im weitesten Sinn: Grundsätzlich ist erst mal jedes menschliche Verhalten an und für sich als egoistisch einzustufen. Denn alles, was Sie bewusst tun, wägen Sie ja individuell nach dem Eigennutz Ihres Handelns ab. Selbst wenn Sie altruistisch (uneigennützig, selbstlos, rücksichtsvoll anderen gegenüber) handeln sollten, können Sie dies unter dem Egoismus einordnen, denn Sie bewerten subjektiv Ihr Handeln als vorteilhaft.

      In engerem Sinn: Wenn Sie bewusst einen Nachteil zu Lasten eines anderen einkalkulieren und nur auf Ihren Vorteil aus sind. Dabei könnten Sie bei alternativem Verhalten das gleiche Ziel erreichen und sogar noch den Kriterien von Gerechtigkeit und Moral genügen. Wenn Sie gar kein Bewusstsein für die tatsächlich entstandenen Nachteile gegenüber jemand anderem durch Ihr eigenes Tun oder Unterlassen verspüren, dann kann auch nicht mehr von Egoismus in engerem Sinne gesprochen werden – dann nämlich haben Sie die Grenze zum Egozentriker schon überschritten.

      Positiver Egoismus: Die Auswirkungen eines selbstbezogenen Handelns müssen objektiv gesehen auch einen allgemeinen Nutzen haben und dürfen anderen dabei nicht schaden - auch unter Wettbewerbsgedanken; man verbindet ihn mit der positiven Auswirkung von Egoismus, die Wohlstand und Allgemeinwohl fördern. Dazu passt dann auch der kooperative Egoismus, den man insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika