DR. MICHAEL SIEFENER,
geboren 1961 in Köln, studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften an der Universität Köln. Promotion über „Hexerei im Spiegel der Rechtstheorie.“ Seit 1992 freier Schriftsteller und Übersetzer.
Er lebt abwechselnd in Hamburg und Manderscheid/Eifel.
Zum Buch
„The Bitter Bierce“. Siegeszug der zynischen Vernunft
Der amerikanische Schriftsteller AMBROSE BIERCE (1842 - Weihnachten/Neujahr 1913/14) hatte nicht nur eine scharfe Zunge, sondern auch eine spitze Feder.
Er war einer der schillerndsten Gestalten im literarischen Amerika des 19. Jahrhunderts - die personifizierte Provokation und ein gehässiger Zyniker, der kein Thema ausließ. Ganz gleich, ob es um allgemeine, kleine oder große Schwächen des Menschengeschlechts ging – seinem Hohn war nichts heilig. Berühmt wurde er mit seinem „Wörterbuch des Teufels“, einer Sammlung galliger und pointiert-geistreicher Aphorismen.
Ambrose Bierce
Aus dem Wörterbuch des Teufels
Ambrose Bierce
Aus dem
Wörterbuch des Teufels
Aus dem Englischen neu übersetzt von Michael Siefener
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Alle Rechte vorbehalten
Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2014
Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2011
Lektorat: Dr. Bruno Kern, Mainz
Covergestaltung: Nicole Ehlers, marixverlag GmbH
Bildnachweis: akg-images GmbH, Berlin
eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main
ISBN: 978-3-8438-0201-7
Inhalt
Vorwort
Das Wörterbuch des Teufels (The Devil’s Dictionary) wurde im Jahre 1881 in einer Wochenzeitung begonnen und auf sporadische Weise mit großen Zeitabständen bis 1906 weitergeführt. In diesem Jahr wurde ein beträchtlicher Teil davon als Buch unter dem Titel The Cynic’s Word Book („Das Wörterbuch des Zynikers“) veröffentlicht, wobei der Autor weder die Macht hatte, diesen Titel abzulehnen, noch das Vergnügen, ihm zustimmen zu können. Dazu schreiben die Verleger des vorliegenden Buches:
„Dieser ehrerbietigere Titel wurde ihm durch die religiösen Skrupel der letzten Zeitung aufgezwungen, in der ein Teil des Werkes erschienen war, was zur natürlichen Konsequenz hatte, dass, als es endlich in Buchform erschien, das Land bereits von seinen Nachahmern mit einer großen Zahl von „Zyniker-Büchern“ überflutet worden war – Des Zynikers Dies, Des Zynikers Das, Des Zynikers Sonstwas. Viele dieser Bücher waren einfach nur dumm, aber einige waren zusätzlich auch noch albern. Sie brachten die Bezeichnung „Zyniker“ so sehr in Verruf, dass jedes Buch, das diesen Begriff im Titel trägt, noch vor der Veröffentlichung diskreditiert war.“
Inzwischen haben sich einige originelle Humoristen des Landes bei den Teilen des Werkes bedient, die ihnen gelegen kamen, und viele seiner Definitionen, Anekdoten, Phrasen etc. sind mehr oder weniger in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. Diese Erklärung erfolgt nicht aus Stolz über die Unwesentlichkeit, der Erste gewesen zu sein, der sie geprägt hat, sondern nur in Erwehrung möglicher Plagiatsvorwürfe, die keineswegs unwesentlich sind. Dadurch, dass der Autor sich nur dessen wieder bemächtigt, was zu seinem Eigentum gehört, hofft er, bei all jenen schuldlos dazustehen, an die sein Werk gerichtet ist: aufgeklärte Seelen, die trockenen Wein dem süßen, Verstand dem Gefühl, Esprit dem Humor und eine saubere Diktion der Umgangssprache vorziehen.
Ein offensichtliches und hoffentlich nicht unangenehmes Merkmal des Buches sind die illustrierenden Zitate herausragender Autoren, von denen besonders der gelehrte Kleriker Pater Gassalasca Jalpe S.J. hervorzuheben ist, dessen Beiträge seine Initialen tragen. Für Pater Jalpes freundliche Ermunterung und Hilfe möchte der Autor des Prosatextes hiermit aufrichtig danken.
A.