eingarten Cozy-Krimi – Buch Zwei)
Debütautorin Fiona Grace ist die Verfasserin der LACEY DOYLE COZY-Krimis, welche bisher neun Bücher umfassen; der EIN TOSKANISCHER WEINGARTEN COZY-Krimis, die bisher zwei Bücher umfassen; und der BÄCKEREI AM STRAND COZY-Krimis, die bisher drei Bücher umfassen.
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Copyright © 2020 von Fiona Grace. Alle Rechte vorbehalten. Mit Ausnahme der Bestimmungen des U.S. Copyright Act von 1976 darf kein Teil dieser Publikation ohne vorherige Genehmigung des Autors in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln vervielfältigt, verbreitet oder übertragen oder in einer Datenbank oder einem Datenabfragesystem gespeichert werden. Dieses eBook ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch lizenziert. Dieses eBook darf nicht weiterverkauft oder an andere Personen verschenkt werden. Wenn Sie dieses Buch mit einer anderen Person teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden Empfänger ein zusätzliches Exemplar. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht gekauft haben, oder es nicht nur für Ihren Gebrauch gekauft wurde, dann geben Sie es bitte zurück und kaufen Sie Ihr eigenes Exemplar. Danke, dass Sie die harte Arbeit dieses Autors respektieren. Dies ist ein Werk der Belletristik. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder das Produkt der Phantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Personen, ob lebendig oder tot, ist völlig zufällig. Jackenbild Copyright Kishivan, verwendet unter Lizenz von Shutterstock.com.
DER TOD KAM VOR DEM FRÜHSTÜCK (Buch #1)
FÄHRTENSUCHE IM SAND (Buch #2)
VERBRECHEN IM CAFÉ (Buch #3)
EIN VERHÄNGNISVOLLER BESUCH (Buch #4)
EIN TÖDLICHER KUSS (Buch #5)
EIN MALERISCHER MORD (Buch #6)
VERSTUMMT DURCH EINEN ZAUBER (Buch #7)
VERDAMMT DURCH EINE FÄLSCHUNG (Buch #8)
KATASTROPHE IM KLOSTER (Buch #9)
EIN ERLESENER MORD (Buch #1)
EIN ERLESENER TODESFALL (Buch #2)
EIN ERLESENES VERBRECHEN (Buch #3)
KAPITEL EINS
“Meins!”, rief Olivia Glass. “Ganz allein meins!”
Sie konnte die fassungslose Aufregung in ihrer eigenen Stimme hören, als sie sich dem einfachen, zweistöckigen Farmhaus näherte.
Seit gestern war alles unterschrieben, besiegelt, bezahlt und damit ihr Eigen. Hier, in diesem heruntergekommenen, aber dennoch wunderschönen Heim, in die Berge der Toskana genestelt, würde sie ihr neues Leben beginnen. Sie hatte diese Farm aus einem Impuls heraus gekauft – zusammen mit zwanzig Morgen Land – nachdem sie sich Hals über Kopf darin verliebt hatte. Olivia schätzte, dass diese Romantik eines Tages nachlassen würde, aber im Moment war sie völlig aufgekratzt, als sie zu dem Haus hinaufging und, nach einem kurzen Kampf mit der Türklinke, die Eingangstür aufschwang.
Eine Gänsehaut legte sich über ihren Rücken, als sie ihr neues Heim betrat.
Sie kickte Staubmäuse vor sich her, als sie durch den Flur schritt, an dem Handwerker am Tag vorher noch dringende Reparaturen vorgenommen hatten, und schließlich die Küche betrat. Es war ein großer Raum mit Aussicht auf die Berge, ausgestattet mit zerbrochenen Tresen, Schränken ohne Türen und Wasserhähnen, die nur sporadisch funktionierten. Die Wasserversorgung zu reparieren würde bestimmt nur eine nebensächliche Aufgabe werden.
Sie spürte, wie sich ihr Herz vor Aufregung und Angst zusammenzog. Das Haus hatte so viel Potenzial, aber war in solch einem vernachlässigten Zustand. Vor ihr lag ein Berg aus Arbeit. Olivia hatte keine Angst vor harter Arbeit, aber sie fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, diese hallende, zerbröckelnde Hülle voller Spinnweben in das gemütliche und funktionelle Heim zu verwandeln, das es in der Vergangenheit möglicherweise einmal gewesen war und nun wieder werden könnte.
Olivia musste niesen. Die Küche war staubig, doch im Moment konnte sie die Fenster nicht öffnen, weil die von Dreck und Rost ganz verklemmt waren. Sie entschloss, dass es besser wäre, draußen auf ihre beste Freundin Charlotte zu warten, mit der sie sich für einen Rundgang über die Farm verabredet hatte.
Als Olivia wieder in den sonnendurchfluteten Korridor trat, hielt sie plötzlich inne und starrte entsetzt auf den Neuankömmling, der soeben aufgetaucht war.
Zwischen ihr und der Tür, mitten auf dem pfirsichfarbenen Gipsfußboden, hockte eine riesige, haarige Spinne.
Olivia wich zurück, als sie in die Mitte des Sonnenstrahls krabbelte, der auf den Boden fiel. Sie begann, schnell und heftig zu atmen. Sie hatte eine Mordsangst vor Spinnen.
Ihr Apartment in Chicago, in dem sie in den letzten sechs Jahren gewohnt hatte, war brandneu, und sie wohnte im achten Stockwerk. Während ihrer Zeit dort hatten sich keine Spinnen bis zu ihr hochgearbeitet, daher hatte sie völlig vergessen, was für eine Angst sie vor ihnen hatte.
Doch jetzt erinnerte sie sich wieder.
Sie fand sie furchteinflößend!
Plötzlich zweifelte Olivia an der Klugheit ihrer Entscheidung, ihr sicheres, gemütliches Apartment verkauft zu haben und all ihr Geld in ein Haus voller lebensbedrohlicher Wildtiere zu investieren. Das Farmhaus war von Spinnweben überzogen. Das hieß wahrscheinlich, dass hier auch hunderte von Arachniden wohnten.
„Raus mit dir?“, versuchte Olivia es mit zitternder Stimme. Selbst ihr war klar, dass ihre Worte wenig von der benötigten Autorität widerspiegelten. Die Spinne ignorierte sie, scheinbar recht zufrieden in ihrem Fleckchen Sonne.
Unfähig, ihre Augen von dem Monster abzuwenden, griff Olivia hinter sich. Ihre Finger umklammerten ein Stück Holz, das von den Handwerkern gestern zurückgelassen wurde.
Sie könnte sie mit dem Brett anstupsen und sie somit dazu bewegen, ihr den Weg freizumachen. Dann könnte sie in aller Ruhe hinausspazieren.
Wahrscheinlich würde sie eher nach draußen hechten, gestand sie sich.
Olivia würde die Spinne nicht töten können. Das war nicht einmal eine Option, egal, wie viel Angst sie hatte. Sie könnte unmöglich ein unschuldiges, wenn auch angsteinflößendes, Wesen töten, das dieses Haus ihr Heim nannte. Sie spielte eine wichtige Rolle im Ökosystem. Welche Rolle das war, darüber war Olivia sich nicht sicher, aber sie wusste, dass es eine wichtige war.
Die Spinne brauchte nur ein wenig Überzeugung, sich zu bewegen. Nach draußen am besten, mindestens ein oder zwei Meilen weg von hier.
„Weg!“, rief sie und schüttelte eine blonde Strähne aus ihren Augen, als sie das Brett auf die Spinne zuschob.
Die Spinne kletterte auf das Brett, und Olivia ließ es schreiend fallen und sprang zurück.
„Das hatte ich nicht gemeint!“, jammerte sie.
Sie stieß mit ihrer Schulter gegen etwas Hartes. Es war das Gerüst, das die Handwerker am vorigen Tag hier zurückgelassen hatten, denn die hohen Decken hatten ebenfalls eine Reparatur nötig gehabt.
Der achtbeinige Besucher auf dem Boden hatte Olivia so hypnotisiert, dass sie das Gerüst über ihr ganz vergessen hatte.
Die Arbeiter hatten auf einem Holzbrett gestanden, das sich über die gesamte Länge des Flurs erstreckte.
Wenn Olivia auf das Gerüst kletterte, könnte sie über das Brett kriechen und an der Tür wieder hinunterklettern.
Dieser wagemutige Höhenakt würde ihr ermöglichen, die Spinne vollständig zu umgehen.
Olivia blickte das Gerüst hinauf und die Planke entlang.
Es wirkte höher, als sie es in Erinnerung hatte. Sie war kein Freund von Höhen.
Sie