Inhaltsverzeichnis
Hier lernst du Malika, Toja und ihr Zuhause kennen
Infokasten – Mongolische Rennmäuse
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Hier lernst du Malika, Toja und ihr Zuhause kennen
Malika Khan ist eine mongolische Rennmaus. Dabei war sie noch nie in der Mongolei. Sie wurde mit ihrer Schwester Toja in einem Tierheim geboren.
Mongolische Rennmäuse haben einen dicht behaarten Schwanz. An der Spitze ist er besonders buschig und bildet eine Quaste.
Das Terrarium, in dem Malika und ihre Schwester wohnen, besitzt drei Etagen und Wände aus Glas. So können wir Menschen besser hineinschauen und die Mäuse hinaus. Vorn gibt es zwei Glastüren. Schiebt man sie zur Seite, entsteht eine Öffnung.
Legt man bei offener Tür eine Pappröhre an, können Malika und Toja schräg nach unten ins Zimmer laufen.
Zwei Bretter mit Löchern trennen die Etagen voneinander. Die Mäuse nutzen eine hohle Korkröhre, um vom Erdgeschoss in den ersten Stock zu klettern. Von dort führt eine Holzleiter in den zweiten Stock.
Weiche Holzspäne und Torf füllen das Erdgeschoss komplett aus. Hier buddeln Malika und Toja ständig neue Gänge. Oft fällt ein Gang zusammen. Das irritiert die Mäuse kurz. Es besteht aber keine Gefahr. Sie graben sofort weiter.
Im ersten Stock stehen das Laufrad, eine Trinkflasche und das Mäusehaus. Im Mäusehaus liegt das Strohnest. Das Stroh knabbern die Mäuse in viele kleine Fasern. Am Ende ist das Nest so gemütlich wie für dich dein Bett.
In der obersten Etage gibt es ein Sandbad. Malika und Toja baden im Sand, um sauber zu werden. Du duschst bestimmt lieber oder sitzt in einer Wanne voller Wasser.
Die beiden Mäuse bekommen jeden Tag frische Kräuter, Gemüse und Körner. Die Körner sind ihre Hauptnahrung. Sie können so klein wie eine Mäusekralle oder so groß wie eine Mäusepfote sein.
Emma ist die Besitzerin der Mäuse. Das achtjährige Mädchen brach sich vor drei Wochen den Unterarm bei einem Sturz mit den Inlineskates. Nun trägt sie Gips und darf den ganzen Sommer nicht ins Schwimmbad.
Aber eine gute Sache hatte der Sturz. Emma wünschte sich schon immer eigene Haustiere, die bei ihr im Zimmer wohnen. Nun endlich erlaubten es ihre Eltern. Zu dritt besuchten sie ein Tierheim. Dort wählte Emma die Rennmäuse aus.
Malika und Toja verstehen jedes Wort von Emma. Sie lernten Deutsch von ihren Eltern. Aber wir Menschen sprechen leider kein Mäusisch.
Jetzt weißt du alles Wichtige. Bist du bereit für knabberstarke Abenteuer? Es wird aufregend. Versprochen!
Infokasten – Mongolische Rennmäuse
Herkunft: Steppen und Wüstenrandgebiete der Mongolei (Land in Asien, 11 Flugstunden entfernt)
Hauptfutter: Gras- und Kräutersamen
Lebenserwartung: 3-4 Jahre
Durchschnittsgewicht: 65-100 g (so schwer wie eine Tafel Schokolade)
Körperlänge: 9-14 cm (Handspanne eines Kindes)
Schwanzlänge: 9-14 cm (Handspanne eines Kindes)
Merkmal: behaarter Schwanz mit besonders langen und buschigen Haaren am Ende, den sogenannten Quasten
Aktivität: tag- und nachtaktive Phasen wechseln sich ab
Gruppengröße: ideal zu zweit, nie allein
Stimme: hohes Fiepen beim gegenseitigen Putzen oder bei Streitereien
Geräusche: Trommeln mit den Hinterpfoten, um andere Rennmäuse vor Gefahr zu warnen
Geruch: annähernd geruchlos durch sparsamen Wasserhaushalt
Der Traum vom Garten
„Toja, komm aus dem Stroh. Die Abenteuer warten auf uns”, ruft Malika. Malika sitzt vorm Mäusehaus und sortiert die Haare an ihrem Schwanz bis zur Spitze. Ihr Fell glänzt schwarz, nur die Vorderpfoten sind schneeweiß.
Im Mäusehaus raschelt es.
„Los, Toja. Heute erkunden wir den Garten”, sagt Malika. In ihrem Bauch kribbelt es vor Freude.
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