Band 1: Völlig losgelöst
Band 2: Rückkehr zur Erde
Band 3: Die Mondmission
Band 4: Kometengefahr
Band 5: Gefährliche Reise zum Mars
Band 6: Abenteuer auf dem Mars
Band 7: Außer Kontrolle!
Band 8: Verloren im Regenwald
Band 9: Im Bann des Jupiters
Band 10: Im Sog des Schwarzen Lochs
Band 11: Wer rettet Ming und Hu?
Band 12: Plutinchen in Gefahr
Band 13: Die Wüste lebt
Weitere Abenteuer sind in Vorbereitung!
Bernd Flessner
Peter Schilling
Stefan Lohr
Die Wüste lebt
In Zusammenarbeit mit
Ein besonderer Dank geht an
Herrn Dr. Volker Kratzenberg-Annies
für die fachliche Beratung seitens des DLR
1. Auflage 2021
© 2021 TESSLOFF VERLAG
Burgschmietstraße 2-4, 90419 Nürnberg
Alle Rechte vorbehalten
Text: Bernd Flessner
Cover- und Innenillustrationen: Stefan Lohr
Idee/Mitwirkung: Peter Schilling
Lizenz: MajorTon Entertainment KG
Major Tom und Völlig losgelöst sind Marken
der MajorTon Entertainment KG
Grafisches Konzept: Barbara Heinlein, Gestaltung: Uwe Herrlen
Lektorat: Anja Kunze
Redaktion: Silke Neubert
ISBN: 978-3-7886-4013-2
eISBN: 978-3-7886-7113-6
Dieses Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
das den Text auf fachliche Richtigkeit geprüft hat.
Die Verbreitung dieses Buches oder von Teilen daraus durch Film, Funk oder Fernsehen, der Nachdruck, die fotomechanische Wiedergabe sowie die Einspeicherung in elektronische Systeme sind nur mit Genehmigung des Tessloff Verlages gestattet.
Inhalt
Die Entdeckung der Langsamkeit
Wie alles begann
Der kleine Major Tom lebt zusammen mit seinem Vater, dem großen Major Tom, auf der Raumstation Space Camp 1. Seine Mutter arbeitet auch für die Weltraumagentur, ist aber nicht mit auf der Raumstation.
Stella ist seine beste Freundin und ebenfalls an Bord. Ihre Eltern sind bei der Bodenkontrolle beschäftigt. Plutinchen ist eine Roboterkatze und die treue Gefährtin von Tom und Stella. Gemeinsam erforschen sie das Weltall, beobachten die Erde und züchten Pflanzen an Bord der Raumstation. Eines Tages muss der große Major Tom unerwartet zum Mars fliegen und dort mithelfen, die Marsstation weiter aufzubauen.
Tom, Stella und Plutinchen bleiben in der Raumstation zurück und sind nun ganz auf sich alleine gestellt.
Doch auch ohne ihre Eltern sind sie erfolgreiche und begeisterte Forscher. Gemeinsam meistern sie den Alltag auf der Raumstation, lösen Probleme und genießen zwischendurch den Ausblick auf ihren Heimatplaneten Erde. Auf den verschiedenen Missionen erleben sie ein Abenteuer nach dem anderen und lernen immer wieder Erstaunliches und Interessantes über die Erde und das Weltall. Dabei helfen sie sich gegenseitig und geben auch in brenzligen Situationen niemals auf.
Wo sind Jules und Michel?
Auf dem Flur wurde es laut.
„Was ist da denn los?“, wunderte sich Tom.
„Da stimmt etwas nicht!“, stellte Stella fest. „Weißt du etwas, Plutinchen?“
„Ich frage gerade den Hauptcomputer“, antwortete die Roboterkatze.
„Und was sagt der Computer?“, fragte Stella.
„Jules und Michel werden vermisst“, meinte die Roboterkatze, während sie durch den Gang liefen. „Wer sind Jules und Michel?“, fragte Tom.
„Das konnte ich noch nicht ermitteln“, antwortete Plutinchen. „Ein paar Chips scheinen überlastet zu sein.“
„Jules und Michel? Ich glaube, der ganze Rechner ist überlastet“, spottete Tom.
Tom, Stella und Plutinchen erreichten das Labor für Klimaforschung, das sich auf dem Gelände der Bodenstation befand. Dort hielten sie sich schon einige Tage auf, denn wieder einmal musste ihr Space Racer überholt werden. Eine Steuerdüse arbeitete nicht einwandfrei und das Fahrwerk benötigte neue Reifen. Genügend Zeit also, um Eis zu essen und im nahe liegenden Wald zu wandern. Sonst war es ruhig auf der Bodenstation. Nur ab und zu begegneten sie Forschern. An diesem Tag aber herrschte große Aufregung. Auf dem breiten Flur hatten es die Forscher und Ingenieure eilig. Alle hatten nur ein Ziel: das große Klimalabor. Auch Stellas Eltern waren bereits eingetroffen.
„Was ist passiert?“, fragte Stella ihre Mutter.
„Jules und Michel sind verschwunden“, lautete die Antwort.
„Was habe ich euch gesagt“, schnurrte Plutinchen.
„Wer sind Jules und Michel?“, fragte Tom.
„Bestimmt Kinder in unserem Alter, die sich irgendwo verlaufen haben“, vermutete Stella besorgt.
„Nein, nein“, lächelte ihre Mutter. „Es sind zwei Forschungsdrohnen. Wir haben sie nach dem Schriftsteller Jules Verne und seinem Sohn Michel benannt. Für einen Roman haben sie vor rund 150 Jahren die Drohnen erfunden. Die Vernes