Besondere Vorkommnisse in meiner 50-jährigen beruflichen Tätigkeit in der Landwirtschaft
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Horst Kempa
BESONDERE VORKOMMNISSE
in meiner 50-jährigen beruflichen Tätigkeit in der Landwirtschaft
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2015
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Copyright (2015) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
Inhalt
Die Fohlen in den Frühbeeten der Gärtnerei
Ein Gespann Kaltblüter haut alles kurz und klein
Der Lehrlingstraktor RS 14/30 liegt auf dem Dach
Der Zetor zerbrach in zwei Teile
Darmverschlingung, das Ende eines Kaltblüters
Die Maul- und Klauenseuche in Engelsdorf
Ein ausgebrochener Jungbulle auf der Autobahn
Eine Mauer fällt im Mutterkuhstall
Eine Pappel auf dem Hallendach
Menschliches Versagen bei dem Umgang mit der Technik
Wenn die Arbeitsschutzbestimmungen nicht eingehalten werden
Schwierigkeiten bei der Feldarbeit
Große Schäden durch Brände
Verbrannte Technik und bauliche Anlagen
Unfälle mit schweren Folgen
Schwerer Unfall in der Traktorenwerkstatt
Ein LKW-Fahrer und zwei Verkehrsunfälle
Ein tödlicher Unfall auf dem Bahnhof Taucha
VORWORT
Von 1954 bis 2005 war ich in meinem Beruf in der Landwirtschaft tätig. Vom Lehrling bis zum Geschäftsführer habe ich alle Stationen durchlaufen.
Viele schöne Erlebnisse stehen neben Ereignissen, an die man sich nicht gern erinnert. In diesem Buch habe ich eine Reihe sogenannter „Besonderer Vorkommnisse“ aufgeführt, die sich in den Jahren ereignet haben.
Heute mit Abstand betrachtet, wird deutlich, dass die meisten Vorfälle durch menschliches Versagen entstanden sind. Das zeigt, dass bei mehr Umsicht vieles hätte verhindert werden können. Das zeigt aber auch, dass der Mensch nicht unfehlbar ist. Das Sprichwort „Wo gehobelt wird fallen Späne“ stammt aus dieser Erkenntnis. Man sollte es jedoch nicht so wörtlich nehmen.
Im Buch sind in ungeordneter Reihenfolge die Ereignisse aufgeführt.
DIE FOHLEN IN DEN FRÜHBEETEN DER GÄRTNEREI
Im Frühjahr 1955 sollten im Gut Kohren-Sahlis die abgesetzten Fohlen das erste Mal ohne die Mutterstuten auf die Weide gebracht werden.
Die Fohlen wurden auf den Hof gelassen. Sie waren aufgeregt und schreckhaft. Sie gerieten in Panik und galoppierten los. Dummerweise war das Tor zum Park offen. Dort ging es hinein, durch den Park in die anschließende Gutsgärtnerei. Ein Fohlen sprang in die Frühbeetbatterie. Viele Scheiben gingen zu Bruch. Schlimmer war jedoch, dass sich das Tier an allen vier Beinen tiefe Schnittwunden zugezogen hat. Trotz intensiver Behandlungen durch den Tierarzt bekam es nach drei Tagen Wundstarrkrampf.
Der Wundstarrkrampf (Tetanus) wird durch das Bakterium Celostridium tetani ausgelöst. Die Sporen dieses Bakteriums sind überall,