Ann-Monika Pleitgen

Teilchenbeschleunigung


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      Teilchenbeschleunigung, Abschluss der Nikola-Rührmann-Trilogie, ist wie seine Vorgänger eine Momentaufnahme, die den multidimensionalen Charakter der Hafenstadt Hamburg einfängt – manifestiert in der Figur der Physikerin Dr. Nikola Rührmann. Zahlenfixiert und zitierwütig wie eh und je stapft und stolpert die bindungsscheue und doch an Freunden reiche Einzelgängerin durch ihre Stadt, die sich wie sie verändert hat.

      Für mich reflektiert die Stimmung Hamburgs genau den Geist der Zeit, was diese Krimi-Chronik besonders reizvoll macht: Im ersten Roman Freitags isst man Fisch schillert ein Hamburg des Lebensfrühlings. Nichts ist festgelegt, es wimmelt von Konzepten und Ideen, deren Beständigkeit heiter unklar bleibt. Es ist das Ende der 1980er, und die »Szene« (Uni, Kneipen, Autonome, Musiker), in die Nik eintaucht, brodelt vor Ideologien und Einmischlust. Im zweiten Roman Kein Durchkommen, der eine Dekade später spielt, zeigt nicht nur das den Plot prägende Wetter mehr Grautöne. Kurz vor dem Millennium hat der Einfluss der Medien stark zugenommen. Nik und ihre Freunde sind mit Weichenstellen befasst – Arbeit, Forschung, Kinder –, während der Puls der Stadt mechanischer schlägt; Kunst, Musik und Drogen sind härter, fieberhafter geworden. Und nun, wiederum zehn Jahre später, kommt eine illusionslose Nikola zurück in ein strengeres, kälter glitzerndes Hamburg. Der Siegeszug von PR- und Dienstleistungsgesellschaft hat sich fortgesetzt, Jobs sind ein rares Gut, Wissenschaft und Forschung stehen unter Erfolgsdruck. Die prestigeträchtige Suche nach einer »Physik jenseits des Standardmodells« verschafft Nik einen Auftrag am renommierten Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY – nur leider nicht als Physikerin, sondern als Schnüfflerin und Frau fürs Grobe. Also begibt sie sich mit Vollgas auf sozialen und kriminalistischen Kollisionskurs, getreu dem Motto: Je schneller sich ein Teilchen bewegt, desto länger ist seine Halbwertszeit …

      Else Laudan

      Ann-Monika Pleitgen, Managerin, Ehefrau und Co-Autorin des Schauspielers Ulrich Pleitgen, schrieb schon als Kind leidenschaftlich gern. Ihr Sohn, der Physiker Dr. Ilja Bohnet, arbeitete bis 2012 am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), inzwischen ist er zur Dachorganisation von DESY in die Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren gewechselt. Beim Schreiben des Kriminalromans Freitags isst man Fisch (nominiert für den GLAUSER 2010 als bestes Debüt) entdeckten Mutter und Sohn ihre Autorenteam-Fähigkeiten und schufen die eigenwillige Protagonistin Nikola Rührmann.

      BOHNET PLEITGEN

      TEILCHEN

       BESCHLEUNIGUNG

      Ariadne Krimi 1191

       Argument Verlag

      Ariadne Krimis

       Herausgegeben von Else Laudan

       www.ariadnekrimis.de

      Bohnet Pleitgen bei Ariadne:

      Freitags isst man Fisch (Ariadne Kriminalroman 1177)

      Kein Durchkommen (Ariadne Kriminalroman 1183)

      Teilchenbeschleunigung (Ariadne Kriminalroman 1191)

      Deutsche Originalausgabe

      Alle Rechte vorbehalten

      © Argument Verlag 2012

      Glashüttenstraße 28, 20357 Hamburg

      Telefon 040/4018000 – Fax 040/40180020

       www.argument.de

      Umschlaggestaltung: Martin Grundmann

      Fotomotiv: © enzo9110 – Fotolia.com

      Lektorat: Else Laudan und Iris Konopik

      Satz: Iris Konopik

      ISBN 9783867549325

      Erste Auflage 2012

      1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2013

      Für Folker, Ida und Jan

      Dieses Buch ist frei erfunden. Selbstverständlich würde das echte DESY niemals einen derart zwielichtigen Sonderauftrag vergeben.

       Cover

       Anmerkung

       Titel

       Impressum

       Widmung

       Vorwort

       Prolog

       Die Ankunft

       Das Vorstellungsgespräch

       DESY

       Flurfunk

       Mahlzeit

       Hotel Royal

       Die Rotarier

       Geister und Teilchen

       Nacht mit Hindernissen

       Bürogeflüster

       Im Rathaus ist guter Rat teuer

       Informanten

       Sirenen und Fanfaren

       Der Hehler

       Sprung ins Nass

       Blankenese am Morgen

       Blutspuren

       Sondierungsgespräche

       Der Kontrollraum

       Hotelmenagerie