Franz Kafka

Die Verwandlung


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      Franz Kafka

      Die Verwandlung

      In Einfacher Sprache

       Spaß am Lesen Verlag

       www.einfachebuecher.de

      Dieses Buch ist eine Bearbeitung von Die Verwandlung von Franz Kafka.

      Die Originalausgabe wurde 1915 in der Zeitschrift Die weißen Blätter veröffentlicht.

      Text in Einfacher Sprache: Marion Döbert

      Redaktion: Julia Werner

      E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

      © 2020 | Spaß am Lesen Verlag, Münster.

      Nichts aus dieser Ausgabe darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt, in einer automatisierten Datenbank gespeichert oder in irgendeiner Weise – elektronisch, mechanisch, in Form von Fotokopien, Aufnahmen oder auf andere Art – veröffentlicht werden.

      ISBN 978-3-947185-49-8

       Franz Kafka

      Die Verwandlung

      In Einfacher Sprache

       Schwierige Wörter oder Ausdrücke sind unterstrichen. Die Erklärungen stehen in der Wörter-Liste am Ende des Buches.

       Inhalt

      Käfer

      Gedanken im Bett

      Aufstehen

      Es klingelt

      Alle warten

      Eine Tier-Stimme

      Aufschließen

      Oh!

      Kämpfen

      Treib-Jagd

      Stilles Leben

      Die Schwester

      Geld

      Abgesperrt

      Sehnsucht

      Ausräumen!

      Protest

      Ohnmacht

      Der Vater

      Äpfel

      Sorgen

      Die Putz-Hilfe

      Die Vermietung

      Die Geige

      Entdeckt!

      Die Entscheidung

      Loswerden

      Vorbei

      Abschied

      Beseitigt

      Neues Leben

      Über Franz Kafka

      Wörter-Liste

       Käfer

      Eines Morgens wird Gregor Samsa wach.

      In der Nacht hat er schon unruhig geträumt.

      Und als er aufwacht,

      ist alles anders als sonst.

      Gregor Samsa ist ein riesiger Käfer geworden.

      Ein unheimliches Ungeziefer.

      Gregor liegt auf dem Rücken im Bett.

      Sein Rücken ist wie ein Panzer.

      Hart und dick.

      Wenn Gregor seinen Kopf hebt,

      sieht er einen braunen, steifen Bauch.

      Es ist sein Käfer-Bauch.

      Seine Beine sehen jämmerlich aus.

      Viele dünne Beinchen.

      Sie sind viel zu dünn im Vergleich zu seinem Körper.

      Hilflos zappeln sie in der Luft.

      Was ist mit mir geschehen?, denkt Gregor.

      Denn er weiß:

      Dies hier ist kein Traum.

      Gregor sieht sich um.

      Es ist sein Zimmer.

      Er ist in seinem kleinen Menschen-Zimmer.

      Auf dem Tisch sind noch immer

      die Stoffe ausgebreitet.

      Gregor ist von Beruf Vertreter.

      Seine Aufgabe ist es,

      Stoffe zu verkaufen.

      Dafür reist er umher.

      Gregor sieht sich weiter in seinem Zimmer um.

      Über dem Tisch hängt immer noch das Bild.

      Das Bild, das er vor ein paar Tagen aus einer Zeitschrift ausgeschnitten hat.

      Es ist das Bild von einer vornehmen Dame.

      Gregor hat es in einem schönen Rahmen aufgehängt.

      In einem goldenen Bilder-Rahmen.

      Die Dame trägt einen Pelz-Hut.

      Und einen kostbaren Schal aus Pelz.

      Ihre Arme wärmt sie in einer Rolle aus Pelz.

      Gregor sieht zum Fenster.

      Trübes Wetter ist da draußen.

      Regen tropft auf das Fenster-Blech.

      Das Wetter macht Gregor ein wenig traurig.

      Ich könnte einfach noch ein wenig weiterschlafen, denkt er.

      Vielleicht ist das ja alles nicht wahr.

      Aber Gregor kann nicht weiterschlafen.

      Er schläft nämlich immer auf der rechten Seite.

      Aber jetzt, als Käfer,

      kann er sich gar nicht auf die Seite drehen.

      Auch wenn er sich noch so anstrengt.

      Immer wieder versucht er es.

      100 Mal bestimmt.

      Jedes Mal rollt er wieder auf den Rücken zurück.

      Gregor hält die Augen geschlossen.

      Weil er seine zappelnden Beinchen nicht sehen mag.

      Er gibt erst auf,

      als seine rechte Seite wehtut.

      So einen dumpfen Schmerz kennt er gar nicht.

      Gregor denkt über seinen Beruf nach:

      Wie anstrengend das alles ist.

      Jeden Tag muss ich auf Reisen sein.

      Das ist viel anstrengender,

      als in einem Geschäft Stoffe zu verkaufen.

      Ich muss alle Zug-Pläne kennen.

      Ich kann immer nur schnell essen.

      Zwischendurch. Immer in Eile.

      Die Kunden sehe ich nur kurz.

      Dann geht es schon zum nächsten Kunden.

      Alles ist oberflächlich.

      Man sieht sich und trennt sich.

      Der Teufel soll das alles holen!

      Gregor hasst auch das frühe Aufstehen.

      Der