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2012 reiste der deutsch-amerikanische Journalist Michael Scott Moore nach Westafrika, um über Piraten zu recherchieren, denen in Hamburg der Prozess gemacht wurde. In Somalia wird er – bittere Ironie des Schicksals – selbst entführt und anschließend fast drei Jahre lang an verschiedenen Orten gefangen gehalten. Aber Moore bleibt stark, überlebt Gewalt, Hunger, Isolation und Terror durch IS und Al-Shabaab. Nach 977 Tagen und Zahlung von 1,6 Mio. Dollar Lösegeld kommt er frei.
Dies ist die packende Schilderung seiner Entführung – eine mentale Achterbahnfahrt, aber auch eine brilliante Reportage mit Einblicken in eine unbekannte Welt. Moore schafft es, trotz seiner traumatischen Erlebnisse ein differenziertes Bild des Islam zu zeichnen und auch den Blick auf die politischen, wirtschaftlichen und religiösen Hintergründe seiner Entführung nicht zu verlieren.