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Er kam, sah und komponierte: Als Georg Friedrich Händel im Jahre 1706 nach Rom kam, eroberte das 21-jährige Musikgenie aus Halle die Stadt im Sturm. Binnen kürzester Zeit wurde er zu einer Berühmtheit, seine Musik erfüllte Paläste und Kirchen der «ewigen Stadt». Gefördert von Marchese Ruspoli und bedeutenden Kardinälen, schuf der Lutheraner in Rom katholische Kirchenmusik, italienische Kantaten und seine ersten Oratorien. Daneben erkundete er die Kunstlandschaft und lernte den Lebensstil der Oberschicht kennen und schätzen. Zum Händeljahr 2009 entdeckt Karl Böhmer eines der wichtigsten Kapitel im Leben Händels neu und entwirft nebenbei auch ein Sittenbild des barocken Rom um 1700.