Leo Schelbert

Nach Amerika


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Susann Bosshard-Kälin, geboren 1954, lebt als Autorin und Journalistin in Egg bei Einsiedeln. Mehrere Buchpublikationen, u. a. mit Leo Schelbert: «Westwärts. Begegnungen mit Amerika-Schweizerinnen».
Leo Schelbert, geboren 1929, lehrte an den Universitäten in Newark und Chicago. Im Limmat Verlag ist von ihm «‹Alles ist ganz anders hier›. Schweizer Auswandererberichte des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten» lieferbar.

       Dank

      Unser gemeinsames, Kontinente und Generationen umspannendes freundschaftliches Gemeinschaftswerk wurde in allen Phasen durch grosszügige Unterstützung und Sympathie begleitet. Der Dank geht zunächst an die Zeitzeugen im ersten Teil unseres Buches, die offen und engagiert über ihr Leben und ihre Erfahrungen in der alten und neuen Heimat berichtet haben. Besonderer Dank geht an Annina Bosshard, welche die ausdrucksstarken, aktuellen Bilder der Zeitzeugen realisiert hat. Im weiteren geht grosser Dank an Konrad Basler von der Basler & Hoffmann Stiftung und an Gérard Paroz aus Cincinnati sowie an Carl Elsener, Victorinox, und Ruedi Bettschart für ihre wertvolle finanzielle Unterstützung. Dank geht auch an unsere beiden Familien, die uns bei der Realisierung stets geduldig und mit Umsicht begleitet haben, besonders Virginia Schelbert und Jürg Bosshard. Dank auch an Mirjam Weiss, erste Leserin der Texte, weise Kritikerin und Mutmacherin auf dem Weg zum Buch. Der Dank geht schlussendlich an den Limmat Verlag in Zürich, speziell an Erwin Künzli, der unser Projekt mit Sorgfalt und Professionalität begleitet und realisiert hat.

       Susann Bosshard-Kälin

       Leo Schelbert

      NACH

      AMERIKA

      LEBENSBERICHTE VON SCHWEIZER AUSWANDERERN

       NACH AMERIKA

       Gesprächsprotokolle

       «ICH FÜHLTE MICH AUF EINMAL ZU HAUSE IN NEW YORK.»

       Philip Gelzer, 1927

       Von Basel-Stadt nach Greensboro, North Carolina

       «ICH TRAGE DEN ROTEN SCHWEIZER PASS IM HERZEN.»

       Donald Tritt, 1931

       Von Columbus, Ohio, nach Granville, Ohio

       «AMERIKA WAR DAMALS FÜR VIELE SCHWEIZER EIN TRAUM.»

       Heinz Bachmann, 1933

       Von Neuhausen am Rheinfall nach Comus, Maryland

       «MIT TOURISTENVISUM EINGEREIST, GELANG ES MIR, EINE FARM ZU KAUFEN.»

       Jürg Padrutt, 1936

       Von Chur nach Decatur, Illinois

       «ENGLISCH SPRACH ICH NICHT, ABER AMERIKA WAR MEIN TRAUM.»

       Albert Zeller, 1939

       Von Waldkirch nach Peoria, Illinois

       «ICH WOLLTE RAUS, WEG AUS DER ENGE, SO SCHNELL WIE MÖGLICH.»

       Franz Portmann, 1940

       Von Günikon-Hohenrain nach Hockessin, Delaware

       «ICH STAND BEI DER GOLDEN GATE BRIDGE UND SAGTE MIR: ‹ICH GLAUBE, ICH BIN NIE MEHR ELEKTRIKER!›»

       Stefan Kälin, 1942

       Von Einsiedeln nach Aspen, Colorado

       «DIE BEAMTEN SCHRIEBEN ‹BEAR› INS FORMULAR, UND SEIT DA HEISSE ICH ‹BEAR›.»

       Ruedi Bear, 1944

       Von Wädenswil nach Mancos, Colorado

       «VERRÜCKT, ICH DER UNERFAHRENE BERGBUB, DURFTE NACH AMERIKA!»

       Hans Lenzlinger, 1947

       Von Unterwasser nach New Glarus, Wisconsin

       Autobiografische Berichte

       «AMERIKA HAT MIR IN MEINEM LEBEN VIELES ERMÖGLICHT.»

       Albert Daub, 1899–1991

       Von Zürich nach Westwood, New Jersey

       «ICH KAM DOCH NICHT NACH AMERIKA, UM TELLERWÄSCHER ZU WERDEN.»

       Paul Grossenbacher, 1904–1990

       Von Burgdorf nach New Glarus, Wisconsin

       «ICH VERSICHERTE IHM, ICH HÄTTE KEINE ABSICHT, IN AMERIKA ZU BLEIBEN.»

       Gustav T. Durrer, 1911–2001

       Von Luzern nach New York City

       «ELLIS ISLAND WAR EIN GEFÄNGNIS, DARÜBER BESTAND KEIN ZWEIFEL.»

       Walter Angst, 1919–1999

       Von Zürich nach Silver Spring, Maryland

       Nach Amerika

      Im Jahre 2000 lebten fast 700 000 Menschen mit Schweizer Pass im Ausland – im 27. Kanton, wie es Leo Schelbert nennt. Nach Frankreich und Deutschland waren die USA mit 70 000 Schweizer Immigranten das dritthäufigste Ziel der Schweizer, die es aus den verschiedensten Gründen ins Ausland zog. 1950 waren es noch weniger als 30 000 gewesen, da die globale Wirtschaftskrise und die Jahre des Zweiten Weltkrieges Auswanderung zum Teil unmöglich machten.

      Die Lebensgeschichten, die in diesem Buch vorgestellt werden, sind einzigartig wie auch typisch. Sie sind eine kleine Auswahl aus ungezählten Auswandererschicksalen, wie sie sich weltweit ereigneten und die ebenso in ihrer Verschiedenartigkeit aufgezeigt zu werden verdienten. Die vorgelegten Berichte stellen dreizehn Lebenswege von Auswanderern vor, deren Geschick nicht nur von ihrer Individualität, sondern auch von der schweizerischen und amerikanischen Umwelt des zwanzigsten Jahrhunderts geprägt wurde. Zusammen