Hannes Königsecker

Mariannes drita Foi


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      Hannes Königsecker

      Mariannes drita Foi

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       I

       II

       III

       IV

       V

       VI

       VII

       Impressum neobooks

      I

      Lieber Leser, als erstes möchte ich mich bei den vielen Lesern bedanken, die Mariannes ersten und zweiten Fall gelesen haben. Die Stückzahl war wirklich beachtlich obwohls ja nur zwei Schundhefterln waren, wie man in Österreich sagt, Groschenromane eben, seichte Unterhaltung für zwischendurch, zum schmunzeln und für mich wichtig, mit wenig Blut und nicht zu brutal. Ja da sind wir schon beim Stichwort: für mich wichtig und so möchte ich einmal probieren wie ein Krimi im Dialekt ankommt. Die Schrift tötet das Wort sagten die Alten. Ein alter Herr meinte einmal: Sie tötet sie nicht, sie legt Sie in einen gläsernen Sarg und jeder Erzähler kann sie wieder zum Leben erwecken, wenn er zwischen Gegenwart und Vergangenheit springt, werden Ohren zu Augen und die Gschicht lebt. Nachdem man ca 10 solche Büchlein gleichzeitig laufen haben müsste, um sich wenigstns hie und do an spritza beim heirigen kaufn zu kenna, is ned grod des große göd, was da aunreiz fir so wos is. I erlaub ma somit, mi von olle vurschriftn de in da deitschn sproch uso san, zum vaobschiedn und afoch im dialekt zum schreim. tuat ma lad, waun se ned entlaung da donau bis hainburg oda aun da südbauhn bis ins graza beckn geburn san, daun werns ihna schwah tuan des geschreibsl zum lesn. ebn wirklich nix fir mamladinga, tuat ma lad, so quasi hoid eppa.

      

      I

      da obast wittmann huckt in sein büro und schaut sehnsüchtig auf de große bürouhr aun da waund, er hot fir heit obend zwa stözn beim heirigen bestöht und kauns förmlich scho riachn. auf a moi kummt a mödung eina: fir de heitige augmöte demo hot sie a gegndemo mit an braunen stoigruch formiert und irgend a vamaledeita scherzbold hot no a terrordrohung drüba gstraht. ollas wos nur irgendwia an kapplstända gleichschaut, wurscht ob mistlbocha oda kibara derf an dienst schiam und auf den dodlhaufen in da innenstod aufpassen. nix mit heirign, zumindast fir eahm ned, miassn seine drei menscha hoid ahla geh und er kaun sie hechstns a burnheitl irgendwo am ring einizahn. vur sein geistign aug sichta de drei am erstn lauen fruhrjohrsobend bei da stözn sitzn und an spriza birschtl. nau guat, gfressn hätt a scho waun a aun de kaschpaln von da demo denkt, oba wos hüfts.

      und gaunz genau so wors a. maranne, ruth und die frau obast sitzn im gartl zwischn de oleanda und haum a potzn hetz a ohne in herrn obast und ned amoi a spur von mitleid fir den orman mau.

      der muaß in wean auf de gaunzn obgas-gschädigtn aufpassn, das sa si ned gegenseitig in plutza bluadig haun und a auf de eiganan leid, das jo nermt im zurn ausn gwaund beidln oder wem so richtig in orsch aushaun. sogt sie ollas so leicht. oba waun ma in da eschtn reih steht und zum xtn moi augschpuckt wird, kauns im grästn lampl scho a moi passiern das hast – knüppl ausn sack und in de obendnochrichtn schaut des daun ned wirklich guat aus. nau jo und ma derf ans ned vagessn, a poor murz orschlächa gibt’s übarol, ob kibara oder demonstrant der prozentsotz von krodnschädln is übaroi ziemlich gleich. und ois schef soist des ollas im griff haum und waun wos gschicht bist da pfui-teifi da nation.

      oba des wor denan drei mentscha so ziemlich wurscht, da gruch von de stözn füllt den ganzn hof und de krammlatn schwartln knacken das a freid is und da spritza, da portogiesaspritza vurnähmlich, schwabt des gaunze daun obi.

      se worn scho gauz guat aufglegt als auf a moi de ruth aufschaut und gauz übaroscht sogt „jo berhard, wo kummst denn du daher?“

      de aundan zwa schaun a auf und wirklich da bernhard steiat auf ernan tisch zua. „von eich daham und nochdems ned do words und nur drei heirign ausgsteckt hom wors jo ka kunst eich zum finden“ bernhard setzt si zu erna und olle drei schaun erm erwortungsvoi au.

      „i gibs zua, i brauch wirklich wos von eich. de frau von an freind vo mir is vur weihnachten vaschwundn und oisa toda im februa wieda aufdaucht. de umständ worn mehr wia sötsam und jetzt hauma a no so a eignortigs schreiben gefundn, des gaunze is so komisch und kloar mecht da fraunz hoit wissen wos da vursich gaunga is und i woit eich bitten obs ihr irgendwem hobts der wos des do lesn kaun“ er schob a poor kopierte seitn rüba und mant dazua „mir haums probiert, des is aunscheinend griechisch gschrim, oiso oid-grichische buchstabn, oba es diaft sowos wia latein sei, von da sproch her, mir san auf kan greanen zweig kumma“

      ruth und die frau obast beign si neigirig üba de zwa zettln und noch kurzer zeit wor nix ois kopfschüttln drin „des is sehr ähnlich wia latein oba wia gsogt nur ählich. oba ihr kenntats des amoi da frau lischka vom urgeschichtsmueeum in asparn an der zaya zagn, de kennst do no ganz guat vom letzn foi“ de frau obast schob ruth des backl zettln hin „de miasat des do ruck zuck hom. was da drausteht“

      marianne nahm den zettl und wor sie klor waun de zwa gschtudierten nix wissen, werns as woih wirklich da lischka zagn miassn, oba ois krimineserin wor sie natürlich neigierg auf de eignortign umständ von denan da bernhard gred hot und de woiten eigentlich olle drei gern wissen. denn de neigier is groß.

      oiso dazöht da bernhard de gaunze gschicht:

      „da fraunz und sei frau de maria san, seits in pension san, jeds johr vur weihnochtn zu seiner schwesta noch maria pfor schiforn gfohrn. nur des moi hot de maria padu ned woin, s knia hot ihr weh taun und ois megliche und da fraunz soit alan fohrn. wos a daun gmocht hot. dazu muaß ma no sogn das erna sohn beim bundeshehr zum taucher ausbüd wurn is und de gaunzen prüfungen zum berufstaucha bzw. feiawehrtaucha gmocht hot. oiso hot de mama oisa oida tauchn glernt und im moment is erna bua irgendwo in da karibik und betreibt a tauchschul. wia da fraunz vom schiforn zruck kummt, wor erna campingbus furt und de gaunze tauchausrüstung und am handy wors nimma zum erreichen. abgängigkeit bei da polizei gmöd, oba de dirften se hoid denkt haum: de oide is erm mit an hawara ohposcht und liegt irgendwo in spanien oda sunst wo am straund. irgend wia a zum vasteh. oba nachdem sa se ned amoi bei ernan buam gmöd hot war des gaunze do sehr komisch. ende februar sitzts oisa nockata und stocksteif durchgfruhrn, wia aus an kühhaus, in wetzlas an de schloßmauer glahnt nur mit ana deckn zuadeckt. mordalarm und ois erstas haum in fraunz in da reißn ghobt, der is nämlich am söbn tog bei da polizei auftaucht und woit mödn das erna campingbus wida vurn haus steht. ois hot sie, irgendwia klor, aufn fraunz gstirzt und so wirklich glaubt hot erm de gschicht nermt. wortn bis de maria wieda auftaut und daun de gerichtsmedizinische untersuchung. ergebnis: natürlicher tot durch blitzschlag. wozua ma wissen muß das vur weihnochten a extrem müdes wetta wor und es am 23 dezemba a grauslichs wintagewitta gem hot.

      unt aun da dobra, beim stausee haums daun a an plotz gfundn wo a blitz eigschlogn hot und danem ihr bus gstaundn is. si wor sicher tauchen, de floschn worn la und da tauchanzug firn winta is alsa auhgeista im bus glegn. da pathologe hot gmahnt sie hätt sie grod auszogn und is oisa nockata gschwind wischaln grennt. de fiaß