Margrit Eleonore Haid

Altern - ein "profitables" Abenteuer mit Pfiff und Esprit


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      Margrit Eleonore Haid

      Altern -

      ein „profitables“Abenteuer

      mit Pfiff und Esprit

      Die Hoffnung auf Erfüllung des LEBENS – Traums

      www.mehaid.eu

      An dieser Stelle möchte ich allen danken, die zur Entstehung und Gestaltung des Buches beigetragen haben, insbesondere meinem Mann Florian Haid und meinen FreundInnen.

      Covergestaltung: Sabine Gufler, PhD

      Impressum

      Copyright by Margrit Eleonore Haid

      Alle Rechte liegen bei der Autorin

      Innsbruck, Austria 2020

      Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin,

      www.epubli.de Printed in Germany

      Inhaltsverzeichnis

      Vorwort

      Eine Psychologie der 2. Lebenshälfte: C. G. Jung

      Die geheimnisvolle Symbolsprache der weisen Alten:

      Clarissa Pinkola Estés

      Die Macht des Charakters: James Hillman

      Der LEBENS-Traum – „nur“ ein Traum?

      Schöpferisches Altern: Leopold Rosenmayr

      Aus seinem Leben ein Kunstwerk machen:

      Danielle Quinodoz

      Das hohe Alter: Reise in die Einfachheit:

      Helen M. Luke

      Ein Hauch von Leichtigkeit:

      Ingrid Riedel und Marie-Louise von Franz

      Der schöpferische Mensch

      Weg-Bewusstheit und Ver-Wand-lung

      Dankbarkeit

      Nachwort

      Literaturverzeichnis

      „In der Entwicklung jedes Menschen kommt der Augenblick, in dem er erkennt, dass Neid Unwissenheit, Nachahmung Selbstmord ist; dass er sich selbst schlecht und recht als seinen Anteil am Leben hinnehmen muss, dass, obgleich das weite Weltall des Guten voll ist, kein Körnchen Nahrung ihm zukommen kann, außer durch seine eigene Mühe auf dem Ackerfeld, das gerade ihm zum Bebauen gegeben ward. Die Kraft, die in ihm ruht, ist neu in der Natur, und nur er weiß, was er leisten kann, und auch er nicht eher, als bis er es versucht hat.“

      Ralph Waldo Emerson in „Self-Reliance“- “Selbstvertrauen”

      „Wer seines Lebens viele Widersinne

      versöhnt und dankbar in ein Sinnbild fasst,

      der drängt die Lärmenden aus dem Palast,

      wird anders festlich, und du bist der Gast,

      den er an sanften Abenden empfängt.

      Du bist der Zweite seiner Einsamkeit,

      die ruhige Mitte seinen Monologen;

      und jeder Kreis, um dich gezogen,

      spannt ihm den Zirkel aus der Zeit.“

      Rainer Maria Rilke aus dem „Stundenbuch“

      Vorwort

      Hast du als Jugendliche auch Abenteuergeschichten verschlungen oder dich als Erwachsene selbst in Abenteuer begeben? Konntest du deinen Erlebnishunger während deiner Lebensreise stillen, oder sehnst du dich nach wie vor noch nach Abenteuern? Auch jetzt mit 50, 60, 70 oder 80 plus? Und wenn, nach welchen?

      Konntest du deinen LEBENS-Traum verwirklichen? Hattest oder hast du überhaupt einen, oder hattest du gar mehrere? Oder wurdest du in Umstände hinein gestellt, in denen solche Fragen müßig waren, und es ging schlichtweg darum, irgendwie zurechtzukommen und das Bestmögliche aus der gegebenen Situation zu machen?

      Wovon träumst du jetzt? Egal wie alt du bist! Ganz gleich wie die Dinge stehen! Was ist deine innerste Sehnsucht? Was macht deine Seele satt? Wo möchtest du am Ende deiner Lebensreise ankommen können? Wagst du überhaupt zu träumen, geschweige denn, an deine Träume zu glauben? Und was ist mit deinen Träumen der Nacht? Wolltest du nicht schon immer wissen, was sie bedeuten könnten? Fragen über Fragen! Aber nur aus der Frag-Würdigkeit entstehen neue Ideen und Antworten. Und nur, wenn wir wissen, wovon wir träumen, was wir im Innersten wollen und wovon das LEBEN in uns träumt, können wir Antwort geben, wissen wir, welchen Weg wir einschlagen müssen, um zu unserem Ziel zu kommen. Zu einem Ziel, welches nicht nur unser ganz persönliches ist, sondern auch eingebettet ist in die Gesamtheit der Welt und der Natur, in die Welt- geschichte und den Kosmos.

      „Abenteuer“, welches sich vom Lateinischen „ad venire“ ableitet, bedeutet „ankommen“, nachdem man etwas Gewagtes mit unsicherem Ausgang begonnen hat. Und wenn wir unseren LEBENS-Traum verwirklichen wollen, dann wird es auf jeden Fall spannend und abenteuerlich im wahrsten Sinne des Wortes, und wir hoffen zugleich, dass es uns gelingen möge. Denn ein leichtes Unterfangen ist es sicherlich nicht, weil es einem dabei manchmal so vorkommt, als ob man die Welt von Pol zu Pol umrunden würde und den Weg finden muss durch ein endloses Labyrinth.

      Natürlich wünschen wir uns alle Gesundheit, Sicherheit und Geborgenheit, Glück und Zufriedenheit. Doch bei der weiteren Frage, was genau für den Einzelnen Gesundheit, Geborgenheit, Glück und Zufriedenheit sind, unterscheiden sich die Antworten stark, und man kommt besser zum Ziel, wenn man sich fragt: „Was ist mein Traum von meinem Leben?“, „Wie fügt er sich ein in die Gesamtheit der Welt und der Menschheit?“ und „Wie kann ich meinen Traum verwirklichen?“ Denn je älter wir werden, umso mehr drängt uns das LEBEN, - manchmal gerade auch in seiner ganzen Provokation und Herausforderung, auch in Form von Krankheitssympto- men - gelebte Antworten auf diese Fragen zu geben.

      Für diese Fragen und die ganz persönliche Antwort darauf sind die Erkenntnisse der Tiefenpsychologie und Psychotherapie ganz besonders wertvoll, ja unverzicht-bar. Und auch der neueste Zweig der psychosomatischen Medizin, die Psychoneuroimmunologie (PNI){1}, zeigt, wie unumgänglich es für ein gesundes und erfülltes Leben über die gesamte Lebensspanne ist, das Zusammenspiel von Körper, Seele und Geist besser zu verstehen und mit in Betracht zu ziehen. Dabei spielen die Symbolik und die Botschaften des Unbewussten eine wesentliche Rolle. Aus diesem Grund ist es höchste Zeit, gerade auch das Altern unter diesem erweiterten Blickwinkel und von der Perspektive dieser Wissenschaften aus zu betrachten.

      Heutzutage hört man von allen Seiten, „aktiv altern“ sei das Mittel der Wahl schlechthin. Was ist aber damit gemeint? Aktivität – vor allem äußere - um der Aktivität Willen, das Fieber unserer modernen Gesellschaft bis zum Tot-Umfallen? Aktivität als Lückenfüller für Leere? Oder bedeutet es, dem nicht mehr zu überhörenden Mantra der „körperlichen Bewegung“ und „gesunden Ernährung“ bedingungslos und treu zu folgen bis dass der „Tod mich scheidet“, und um geistig fit zu bleiben, Kreuzworträtsel und Sudokus zu lösen oder so lange zu arbeiten, bis es mich nicht mehr gibt? Bedeutet es, bestrebt zu sein, sich „jünger zu fühlen als man ist“ oder gar noch jünger auszusehen? Muss man sich jetzt den überall und pausenlos gepredigten „10 Gesundheits-Geboten“ als Ersatzreligion unterwerfen, da man sonst mit vorzeitigem Altern und Krankheit bestraft wird? So wie früher mit der Hölle?

      Oder könnte „altern“ eventuell auch eine Verheißung sein, eine geheime Botschaft enthalten, ein Geheimnis, welches es zu entschlüsseln gilt? Den „Stein der Weisen“ finden – oder gar selbst herstellen? Könnte es eventuell gar kein Märchen sein? Und wenn, wie wäre das zu bewerkstelligen? Würden wir bei den alten Alchemisten fündig? Oder bei alten Weisheitslehren? Gibt es etwa gar Vieles zu erkunden und zu erforschen und zu entdecken? Für jeden von uns? Wer weiß? Gibt es vielleicht Spuren, denen nachzugehen es sich lohnt - jenseits von