Red Collins

Der Geistervater


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      Red Collins

      Der Geistervater

      Die Geisterbaustelle

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1 - Erinnerungen

       Kapitel 2 – Die Geisterbaustelle

       Kapitel 3 – Erste Anzeichen

       Kapitel 4 – Unheimliche Geräusche

       Kapitel 5 - Geisterspuren

       Kapitel 6 - Wie der Vater, so der Bauarbeiter

       Kapitel 7 – Der Stalker schlägt zu

       Kapitel 8 – Der Zombieüberfall

       Kapitel 9 – Der Tunnel des Stalkers

       Kapitel 10: Eine neue Gefahr

       Impressum neobooks

      Kapitel 1 - Erinnerungen

      „Weißt du noch damals auf der Baustelle?“, fragte John Tom, seinen besten Freund. Sie beide saßen in Toms Wohnzimmer in den gemütlichen Ledersesseln seiner Eltern. Tom hatte beiden einen starken Café gekocht. Die Tassen standen nun dampfend auf einem kleinen Beistelltisch vor ihnen.

      „Natürlich kann ich mich daran erinnern!“, sagte Tom, sein Ton klang beinahe vorwurfsvoll. „Ich kann mich sogar noch so gut erinnern, als wäre es erst gestern geschehen.“

      „Dein Vater starb an einem Sonntag im September“, erzählte John. „Und an einem Sonntag 4 Monate später ging der ganze Spuk los.“

      „Und was von da an geschah, sollte für immer in unserem Gedächtnis bleiben“, fuhr Tom fort. „Ich war nach seinem Tod so niedergeschlagen, denn meine Mutter war ja nur ein halbes Jahr vorher gestorben. Jetzt lebe nur noch ich in dem Haus. Der Geist meiner Mutter hatte bereits Frieden gefunden, aber der meines Vaters …“

      Kapitel 2 – Die Geisterbaustelle

      Tom befand sich in dem Haus seiner Eltern, das er von Handwerkern umbauen ließ. Er wollte es auf den neusten Stand bringen lassen. Doch dafür war eine Komplettrenovierung notwendig gewesen. Er besaß aber genügend Geld, da das Erbe seiner Eltern und die von seinem Vater ausgezahlte Lebensversicherung ausreichten. Wofür er nicht ausreichend finanzielle Mittel besaß, war, eine andere Wohnung aufzusuchen, solange er das Haus umbauen ließ. Deswegen musste Tom auch mitten auf der Baustelle leben. Das war keinesfalls angenehm. Überall Staub, Dreck und Hindernisse.

      Sein Schlaflager war im Zimmer seiner Mutter aufgeschlagen worden, da dieses Zimmer am wenigsten umgebaut werden musste. Die Schlitze für die elektrischen Leitungen waren von ihm schon ausgestemmt worden und in der Mitte des Raumes befand sich nun eine Gartenliege, auf der viele Decken lagen, damit Tom darauf einigermaßen schlafen konnte. Eine andere Möglichkeit gab es für ihn nicht.

      Tom verließ die Baustelle regelmäßig, um woanders essen zu gehen, denn Strom gab es ja keinen außer dem Baustrom, der aus einem Würfel kam. In den staubigen Zimmern wollte er sich aber nichts zu essen machen.

      Am Abend gruselte es Tom regelmäßig. Auf der Baustelle gab es überhaupt kein Licht, außer dem, das sein Handy per Taschenlampenapp ausstrahlte. Auf dem Weg von oben nach unten und umgekehrt war das Haus erfüllt von lauter Schatten, die sich stetig um Tom herum zu bewegen schienen. Unsichtbare Gestalten lauerten in Toms Gedanken in der Dunkelheit. Mehr als nur einmal ertappte er sich dabei, wie ihm seine Sinne seltsame Geräusche vorgaukelten. Aber, was sollte er dagegen machen? Es waren ja alles nur Hirngespinste, Ausgeburten seiner blühenden Fantasie.

      Eines Tages verließ er das Haus, um in einem Cafehaus einen Latte Machiato zu trinken. Als Tom zurückkehrte, war etwas sehr merkwürdig und anders als sonst. Als erstes roch er es, bevor er es sah. Es war der herbe Geruch von Bier, der ihm entgegenschlug, als er die zweite Eingangtüre öffnete. Wie konnte das sein? Ein Bierkasten stand zwar am Eingang und oben drauf war ein Einkaufskorb gewesen, in dem sich ein Sixpack mit Bier befand, aber… Tom schaute zu Boden; er stand in einer großen Lache aus Bier. Der Korb lag auf dem Boden und einige Flaschen Bier waren auf dem Boden zerplatzt. Wie war das bloß geschehen? Tom hatte den Korb, bevor er das Haus verlassen hatte, gesichert, damit genau so etwas nicht passieren konnte.

      Tom seufzte. Er musste diese elende Sauerei erst einmal beseitigen. Er wusste, das Haus würde noch Tage danach übel nach Bier riechen, ein Geruch, den die Bauarbeiter natürlich mochten. Er musste unweigerlich über diesen Vorfall schmunzeln, auch wenn er sich eigentlich darüber ärgerte.

      Toms Freund John kam am nächsten Tag bei ihm vorbei, um ihm ein bisschen auf der Baustelle zu helfen. Der strenge Biergeruch fiel ihm sofort auf und er sprach Tom darauf an.

      „Ach, frag bloß nicht, Mann“, antwortete Tom und erzählte ihm dann von dem komischen Vorfall, als plötzlich … der Korb wieder von dem Bierkasten fiel. Sie beide standen immer noch im Hausflur hinter dem Eingang.

      Beide blickten sich erschrocken an. „Hier geht es doch nicht mit rechten Dingen zu“, entfuhr es John. „Wie kann der Korb denn jetzt wieder umkippen?“

      Die beiden Freunde fanden an diesem Tag keine Antwort mehr auf diese Frage.

      Kapitel 3 – Erste Anzeichen

      Während der Bauarbeiten musste Tom sein Auto im Hof der Nachbarin parken, die es ihm erlaubt hatte. Das Auto fuhr er hinters Haus, damit die Nachbarin noch aus ihrer eigenen Garage kommen konnte.

      Von einem Einkauf kehrte Tom eines Tages spät zurück. Da es mittlerweile Herbst war und schon wieder früh düster wurde, stieg er im Dunkeln aus. Tom schloss das Hoftor sorgfältig hinter sich. Als er das Grundstück der Nachbarin verließ, schaute er die Straße hoch, die auf die Hauptstraße des Ortes führte. Dort stand ein Laternenpfahl und unter ihm stand ein großer, dicker Mann mit einem Mantel. Er starrte auf Tom und ihm wurde klar, dass er dort schon gestanden haben musste, als Tom angekommen war. Der Stalker, wie Tom ihn bereits nannte, schaute weiterhin auf ihn, er wandte seinen Blick einfach nicht von ihm ab. Tom drehte sich kopfschüttelnd um, blickte auf den Boden und ging ein Stück des Weges zu seinem Haus, dann machte er Halt und drehte sich erneut um und sah zu dem Stalker hinauf. Noch immer blickte dieser interessiert Tom hinterher. Tom ließ sich seine Furcht nicht anmerken und betrat die Baustelle. An diesem Abend sah er nichts mehr von dem Stalker.

      Am nächsten Tag wollte Tom den Haustürschlüssel in den Schuppen seines Vaters hinhängen, damit, wenn er auf der Arbeit war, die Bauarbeiter in das Haus gelangen konnten, um weiter zu machen. Doch da stellte Tom auf einmal fest, dass die Tür offenstand.

      „Ich hatte sie doch geschlossen!“, sagte er zu sich selbst. „Ich würde sie doch niemals offen lassen.“ Er dachte angestrengt nach, hing