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Georg Seerainer
Ergogene Supplemente und illegale Substanzen mit Schwerpunkt Kraftsport
Eine kritische Hinterfragung von Nahrungsergänzungsmitteln und Doping
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
4. Exkurs: Aufbau der Muskulatur/Muskelaufbau
7. Tabellenverzeichnis/ Abbildungsverzeichnis
Abstract
Durch eine ausgeglichene Ernährung, erhöhen sich sowohl Lebenserwartung als auch Lebensqualität immens. Mittels einer korrekten Nahrungsergänzung wird die Ernährung optimiert und der Stoffwechsel kann in Symbiose mit Sport das maximale Leistungspotential des menschlichen Körpers ausschöpfen. Diese Arbeit soll die Angst vor Nahrungsergänzung nehmen und aufzeigen wie einfach es ist die Lebensqualität zu optimieren. Letztlich übertreiben es aber auch viele Profi- Bodybuilder und überzüchten ihre Muskeln mit synthetischen Hormonen um ein krankes, mutiertes und falsches Schönheitsideal zu schaffen. Nichts desto trotz muss die Angst vor korrekter Nahrungsergänzung genommen werden, sodass der Lebensstandard erhöht werden kann.
Vorwort
Meine persönliche Herangehensweise an die Nahrungsergänzung war durch den Kraftsport. Vor dem Kraftsport übte ich 7 Jahre lang Tischtennis aus, wo mich immer wieder Gelenksschmerzen, Rückenschmerzen und Knieprobleme plagten aufgrund meiner Größe von 1,91 Meter. Schon damals war mir klar, dass ich etwas gegen den Schmerz unternehmen musste und so begann ich durch Stärkung der Muskulatur meine Gelenke und Sehnen zu entlasten. Nach den ersten 4 Monaten Training und Anleitung zur richtigen Ernährung schloss ich den Kraftsport ins Herz und integrierte sowohl das Training als auch eine gesunde Ernährung fest in meinen Alltag. Für Verwandte und Angehörige war dies verstörend, da ich erst 15 Jahre alt war. Trotz aller Bemühungen von Angehörigen mich zurück in eine ungesunde Ernährung ohne Training zu holen, setzte ich mich durch und traf die Entscheidung das Natural- Bodybuilding zu meinem Lebensstil zu machen. Dies führte mich auch in eine dubiose Welt des Nahrungsergänzungsmittel-Marketings, welche mich irritierte. Etliche Monate harte Arbeit und das Verfolgen von verlässlichen Quellen brachten mich aber schlussendlich auf den goldenen Mittelweg der Nahrungsergänzung. Durch das stetige Recherchieren und Testen, stieg ich zu einem Kraftsport Fanatiker auf, der Wissen über Training, Ernährung und Nahrungsergänzung auch gerne an Andere weitergibt und Trainingsmythen sowohl als auch Ernährungsmythen fachkundig richtigstellt. Das jahrelange Natural- Bodybuilding optimierte meine Lebensqualität und die anfänglichen Beschwerden meiner Kindheit konnten so ausgemustert werden. Schlussendlich schloss sich der Kreis und inzwischen konnte auch ich vielen den Einstieg in den fantastischen Kraftsport erleichtern. In dieser Arbeit wird die Nahrungsergänzung näher beschrieben, was sowohl für Kraftsportler als auch für Ernährungsbewusste besondere Relevanz besitzt, da man durch die tägliche Nahrung häufig nicht alle Nährstoffe aufnehmen kann die man benötigt.
Einleitung
Der Gedanke von mehr Leistungsfähigkeit ist uralt. Vor ca. 2000 Jahren wurden Athleten und Gladiatoren noch fragwürdige Substanzen verabreicht um sie beispielweise auf einen Kampf vorzubereiten. Damals standen Stierhoden durchaus auf dem Speiseplan eines Gladiators. Mit den Jahrhunderten flachte der Gedanke von mehr Leistungsfähigkeit etwas ab. Während des zweiten Weltkrieges gewann das Streben nach mehr Leistung aber wieder die Oberhand. Das Deutsche Reich forschte intensiv an anabolen Steroiden, insbesondere Testosteron. So kam es dazu, dass die olympischen Spiele 1936 von den deutschen Athleten dominiert wurden. Der Siegeszug von anabolen Steroiden war dadurch eingeleitet. Erst in den 50er Jahren erschienen die ersten Nahrungsergänzungsmittel. Proteinkonzentrate besaßen damals eine Vorreiterrolle da ihnen der Muskelaufbau nachgewiesen wurde. Leider wurde das Potential von Supplementen unterschätzt, wodurch anabole Steroide die 1960er, 1970er und 1980 weiterhin dominierten. Dies war mit Sicherheit ihrer immensen Wirkung zuzuschreiben. In den letzten 20 Jahren allerdings traten die legalen Supplemente immer weiter in den Vordergrund.
Ergogene (=leistungsfördernde) Supplemente (=Nahrungsergänzungsmittel) und illegale Substanzen hängen in ihrer Wirkung sehr vom jeweiligen humanen Organismus ab. Jeder Mensch nimmt Nahrungsergänzungsmittel unterschiedlich auf, verwertet diese verschieden und reagiert schlussendlich variabel darauf. Aus diesem Grund werden in dieser Arbeit nur die häufigsten und für uns relevantesten Supplemente näher erläutert.
Die gesamte Arbeit befasst sich mit Supplementen welche:
Ergogene Wirkungen auf den humanen Organismus im rein Theoretischen und/oder Realen aufweisen. Das kann sich zum Beispiel durch mehr Leistungsfähigkeit äußern. Natürlich kann sich dies auch durch höhere Denkleistung auszeichnen.
Den Anabolismus, Metabolismus und/oder den Muskelaufbau im rein Theoretischen und/oder Realen positiv beeinflussen. Wird der Anabolismus positiv beeinflusst so spricht man von vermehrtem Muskelaufbau, schnellerer Regeneration und erhöhtem Abbau von Fettdepots. Beeinflusst man den Metabolismus positiv, bedeutet das, dass Nährstoffe besser bzw. schneller aufgenommen werden.
Den Katabolismus im rein Theoretischen und/oder Realen negativ beeinflussen. Dies beschreibt die Minderung des stetigen Muskelabbaus.
Weiters befasst sich die Arbeit mit:
Illegalen Substanzen aufgrund ihrer speziellen Wirkung im humanen Organismus. Mit „spezieller Wirkung“ ist eine Veränderung auf hormoneller Ebene gemeint. Die gegenregulatorischen Effekte dieser Wirkung lassen aber erhebliche Nebenwirkungen entstehen!
Nahezu all diese Aspekte beziehen sich auf den Schwerpunkt dieser Arbeit, den Kraftsport. Folglich werden auch weit verbreitete Mythen aufgeklärt und/oder berichtigt beziehungsweise widerlegt aber auch interessante neue Erkenntnisse aufgezeigt (z.B. Lebensverlängerung durch Kreatin). Besonderes Augenmerk wird auch auf Produkte gelegt, welche zwar (vom Hersteller) als ergogen angepriesen werden, ihre Wirkung aber häufig verfehlen.
Lebensnotwendige Mikro- und Makronährstoffe wie zum Beispiel natürlich vorkommende Vitamine, Kohlenhydrate etc. werden in dieser Arbeit in den Hintergrund gestellt, da diese als Voraussetzung für das Überleben des menschlichen Organismus notwendig sind. Eine Ausnahme stellen nur essentielle,