Christian Hermenau

Der Raum so weit, so groß die Welt


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      Christian Hermenau

      Der Raum so weit, so groß die Welt

      Von der Suche nach dem Elementaren im Kleinsten und Größten

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Einleitung

       Die Anfänge der Physik

       Galilei, Newton, Einstein

       Kepler, Gutenberg, Luther

       Physik heute

       Der Urknall

       Der Raum, die Zeit

       Masse

       Raum und Feld

       Licht

       Ein wachsendes Universum

       Endlichkeit in einer Unendlichkeit

       Ein abgeschlossenes Universum

       Änderungen im Aufbau des Universums

       Die Stabilität der Sphären

       Rotverschiebung

       Das Linienelement

       Elektrischer Druck

       Der Rand der Welt

       Die Unschärfe

       Vakuum

       Bewegung

       Eigenzeit

       Trägheit

       Zeit

       Das Zentrum

       Der Spin

       Komplexes Leben

       Schwarze Löcher

       Fusion

       Kleine Rückbeschleunigungen

       Verbindungen

       Dunkle Materie

       Übergroße Massenansammlungen

       Gravitationslinsen

       Die starke Wechselwirkungskraft

       Farbladungen

       Quarks und Ebenen

       Elektrische Punktladungen

       Einfache Verbindungen

       Ebenen und Strings

       Schluss

       Impressum neobooks

      Einleitung

      Ein kleiner Junge saß im Sand, abseits von den anderen Kindern auf dem Spielplatz, harkte, ordnete die Körner zu Linien, ebnete die für ihn so chaotischen Sandhäufchen, diese vielen kleinen unregelmäßigen Hügel zu einem flachen gleichmäßigen Feld. Hin und her fuhren die Harke und die Schippe, bis alles seinen Ansprüchen genügte. Dann nahm er seinen geliebten massigen Trecker aus Holz und bewegte das schwere Fahrzeug langsam durch den ebenen, gerade so mühevoll bearbeiteten Sand. Den Trecker hatte ihm sein Onkel gebaut. Mit viel Liebe hatte er ihn geduldig aus Blech und Holz für seinen Neffen zusammengebastelt. Nun lag der Neffe auf der Seite im Sand, kämpfte sich kraftvoll mit dem Trecker immer tiefer hinein und brummte versonnen vor sich hin. Er war weit weg mit seinen Gedanken, beobachtete konzentriert die Bewegung und fühlte der Kraft nach, die sich ihm entgegensetzte.

      Im Hintergrund lachten und johlten die anderen Kinder auf dem Spielplatz, kämpften ihre Schlachten, eroberten Teile des Spielplatzes, teilten sich auf in Gut und Böse, verteidigten die Rutsche, schossen mit Stöcken auf ihre Angreifer, brüllten und kreischten und hatten ihren Spaß dabei. Nicht so unser Junge mit dem Trecker. Krieg spielen war nicht sein Fall und die vielen anderen Kinder machten ihn eher nervös, als dass er mit ihnen zusammen sein wollte. So wie die anderen ihr lautes Zusammensein liebten, das Spiel mit ihresgleichen, so genoss er den kühlen Sand unter sich, die leisen Geräusche die der Traktor machte, ja sogar das Alleinsein gefiel ihm. Er hatte seine Ruhe, keine Aufgaben, keine Verpflichtungen, musste an nichts denken, er fühlte sich frei und geborgen.

      Er war ein hübsches Kind mit einem zu eckigen Hinterkopf, wie seine Mutter fand. Leider sprach er erst spät, nur wenig und wenn formulierte er gleich komplette, wohlgeformte Sätze, die er sich sicherheitshalber zuerst einmal leise selbst aufsagte, bevor er sie laut aussprach.