Jules Verne

Von der Erde zum Mond


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       Von der Erde zum Mond

       Jules Verne

      Inhaltsverzeichnis

       Erstes Capitel.

       Der Gun-Club

       Zweites Kapitel.

       Mittheilung des Präsidenten Barbicane.

       Drittes Capitel.

       Welchen Eindruck Barbicane's Mittheilung machte.

       Viertes Capitel.

       Gutachten des Observatoriums zu Cambridge.

       Fünftes Capitel.

       Roman des Mondes.

       Sechstes Capitel.

       Was in den Vereinigten Staaten nun nicht mehr unbekannt sein kann, und was man nicht mehr glauben darf.

       Siebentes Capitel.

       Loblied der Kugel.

       Achtes Kapitel.

       Geschichte der Kanone.

       Neuntes Capitel.

       Die Pulverfrage

       Zehntes Capitel.

       Ein Feind gegen fünfundzwanzig Millionen Freunde.

       Elftes Capitel.

       Florida und Texas.

       Zwölftes Capitel.

       Dem ganzen Erdkreis.

       Dreizehntes Capitel.

       Stone's-Hill.

       Vierzehntes Capitel.

       Hacke und Kelle.

       Fünfzehntes Capitel.

       Das Gußfest.

       Sechzehntes Capitel.

       Die Columbiade.

       Siebzehntes Capitel.

       Eine telegrafische Depesche

       Achtzehntes Capitel.

       Der Passagier der Atlanta.

       Neunzehntes Capitel.

       Ein Meeting

       Zwanzigstes Capitel.

       Angriff und Abwehr.

       Einundzwanzigstes Capitel.

       Wie ein Franzose eine Sache zur Ausgleichung bringt.

       Zweiundzwanzigstes Capitel.

       Der neue Bürger der Vereinigten Staaten

       Dreiundzwanzigstes Capitel.

       Der Projectil-Waggon.

       Vierundzwanzigstes Capitel.

       Das Teleskop des Felsengebirgs

       Fünfundzwanzigstes Capitel.

       Letzte Begebnisse

       Sechsundzwanzigstes Capitel.

       Feuer!

       Siebenundzwanzigstes Capitel.

       Bedeckter Himmel

       Achtundzwanzigstes Capitel.

       Ein neues Gestirn

       Impressum

      Erstes Capitel.

      Der Gun-Club

      Während des Bundeskriegs der Vereinigten Staaten bildete sich zu Baltimore in Maryland ein neuer Club von großer Bedeutung. Es ist bekannt, wie energisch sich bei diesem Volk von Rhedern, Kaufleuten und Mechanikern der militärische Instinct entwickelte. Einfache Kaufleute brauchten nur in ihrem Comptoir auf- und abzuschreiten, um unversehens Hauptleute, Obristen, Generäle zu werden, ohne die Militärschule zu Westpoint durchzumachen; bald standen sie in der »Kriegskunst« ihren Collegen der Alten Welt nicht nach und verstanden gleich diesen durch Vergeuden von Kugeln, Millionen und Menschen Siege zu gewinnen.

      Aber in der Ballistik übertrafen sie die Europäer ganz außerordentlich. Sie fertigten Geschütze nicht allein von höchster Vollkommenheit, sondern auch von ungewöhnlicher Größe, die folglich eine noch unerhörte Tragweite haben mußten. In Beziehung auf rasante und Breche-Schüsse, Schüsse in schiefer, in gerader Richtung oder vom Rücken her – kann man die Engländer, Franzosen, Preußen nichts mehr lehren; aber ihre Kanonen, Haubitzen und Mörser sind nur Sackpistolen gegen die fürchterlichen Maschinen der amerikanischen Artillerie.

      Das ist aber nicht zum Verwundern. Die Jankees, die ersten Mechaniker auf der Welt, sind geborene Ingenieure, wie die Italiener Musiker, die Deutschen Metaphysiker. Ganz natürlich, daß sich ihre kühne Genialität in ihrer Geschützkunde zu erkennen gab. Daher jene Riesenkanonen, die zwar weit weniger nützen, als die Nähmaschinen, doch ebenso viel Staunen, und noch mehr Bewunderung erregen. Bekannt sind von solchen Wunderwerken die Parott, Dahlgreen, Rodman. Die Armstrong, Palliser, Treuille de Beaulieu mußten vor ihren überseeischen Rivalen die Segel streichen.

      Daher standen denn auch während des fürchterlichen Kampfes der Nord- und Südstaaten die Artilleristen im allerhöchsten Ansehen; die Journale der Union priesen ihre Erfindungen mit Enthusiasmus, und es gab keinen armseligen Krämer, keinen einfältigen Buben, der sich nicht den Kopf zerbrach mit unsinnigen Schußberechnungen.

      Wenn aber einem Amerikaner eine