Wolfram Von Eschenbach

Parzival


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"uc4f48dd9-5247-59a2-bfc6-8f4f5573ecf6"> Parzival

      Inhaltsverzeichnis

       Parzival

       I. Belakane.

       II. Herzeleide.

       III. Gurnemans.

       IV. Kondwiramur.

       V. Anfortas.

       VI. Artus.

       VII. Obilot.

       VIII. Antikonie.

       IX. Trevrezent.

       X. Orgeluse.

       XI. Arnive.

       XII. Cidegast.

       XIII. Klinschor.

       XIV. Gramoflanz.

       XV. Feirefiss.

       XVI. Loherangrin.

       Titurel

       I. Sigune und Schionatulander.

       II. Gardevias.

       Einleitung.

       §1. Wolframs Heimat.

       §2. Stand.

       §3. Vermögen.

       §4. Wolfram und Walther.

       §5. Wolframs Nachbarschaft.

       §6. Eheliches Leben.

       §7. Wolframs Werke.

       §8. Wolfram und Gottfried.

       §9. Kiot.

       §10. Flegetanis.

       §11. Mythus vom Gral.

       §12. Deutung des Gralsmythus.

       §13. Anklänge an deutsche Mythen.

       §14. Die Chronik von Anjou.

       §15. Parzivals Jugendgeschichte.

       §16. Parzival als Peredur.

       §17. Kritik des Mabinogi.

       §18. Ursprung und Fortbildung.

       §19. Templerorden.

       §20. Loherangrin.

       §21. Klinschor.

       §22. Priester Johannes.

       §23. Verchristlichung der Sage.

       §24. Der jüngere Titurel.

       §25. Albrecht und Kiot.

       Fußnoten.

      I.

       Belakane.

      Inhalt

      In der Einleitung wird die Treue gegen Gott und Menschen der Untreue und dem Zweifel entgegengesetzt; dann gewarnt vor dem Vertrauen zu dem Unstäten. Auch die Frauen sollten ihre Gunst nur dem Getreuen zuwenden, sie selbst nur durch ihre Treue, nicht durch äußere Schönheit des Lobs der Männer theilhaftig werden. So bricht der Dichter seine Betrachtungen ab, verspricht seinen Zuhörern ein mannigfaltiges Gedicht von großem Umfange und geht nach dem Lobe seines noch ungeborenen Helden zu der Geschichte seines Vaters über. Gahmuret, der jüngere Sohn Gandeins, Königs von Anschau (Anjou), daher er auch Anschewein (Anjevin) heißt, will nach dem Tode seines Vaters nicht Ingesinde seines Bruders Galoes sein, dem nach dem Erstgeburtsrecht die Krone zugefallen war. Entschloßen, keinem andern zu dienen als der auf Erden die höchste Macht besäße, begiebt er sich, von der Mutter, dem Bruder und einer Freundin stattlich ausgerüstet, nur von edeln Kinden (Pagen), Knappen und Hausgesinde begleitet, in den Dienst des Baruchs (Kalifen) von Baldag (Bagdad), der mit zweien babylonischen Brüdern, Pompejus und Ipomidon, im Kriege begriffen ist. Seines Vaters Wappen, den Panther, hat er mit dem Anker vertauscht. Nachdem er sich hier und in vielen andern Ländern versucht, verschlägt ihn der Sturm in den Hafen von Patelamunt, wo Belakane, die Königin von Zaßamank im Mohrenlande, der Ermordung Eisenharts beschuldigt, von zweien Heeren, einem christlichen und einem heidnischen, belagert wird. Der Mohrenkönig Eisenhart von Aßagog hatte im Minnedienst Belakanens auf ihren Befehl und zum Beweise seiner Ergebenheit und Kühnheit die Rüstung weggegeben. Als er nun bloß auf Abenteuer ausritt, ward er von seinem Nebenbuhler Prothißilas, einem Fürsten Belakanens,