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Rudolf Steiner
Rudolf Steiner: Die Philosophie der Freiheit
Band 155 in der gelben Reihe
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Inhaltsverzeichnis
Die Philosophie der Freiheit – Kapitel eins – Das bewusste menschliche Handeln
Kapitel zwei – Der Grundtrieb der Wissenschaft
Kapitel drei – Das Denken im Dienste der Weltauffassung
Kapitel vier – Die Welt als Wahrnehmung
Kapitel fünf – Das Erkennen der Welt
Kapitel sechs – Die menschliche Individualität
Kapitel sieben – Gibt es Grenzen des Erkennens?
Kapitel acht – Die Faktoren des Lebens
Kapitel neun – Die Idee der Freiheit
Kapitel zehn – Freiheitsphilosophie und Monismus
Kapitel elf – Weltzweck und Lebenszweck (Bestimmung des Menschen)
Kapitel zwölf – Die moralische Phantasie (Darwinismus und Sittlichkeit)
Kapitel dreizehn – Der Wert des Lebens (Pessimismus und Optimismus)
Kapitel vierzehn – Individualität und Gattung
Vorwort des Herausgebers
Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuße der Hamburger Michaeliskirche.
Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.
Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den Seeleuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzutragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktionen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „Seemannsschicksale“ weitere. Inzwischen umfasst diese gelbe Buchreihe über 150 Bände. 2021 Jürgen Ruszkowski
Ruhestands-Arbeitsplatz
Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers
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Der Autor Rudolf Steiner
Der Autor Rudolf Steiner
Rudolf Steiner kam am 27. Februar 1861 als Sohn eines österreichischen Bahnbeamten in Donji Kraljevec im heutigen Kroatien zur Welt. Sein Vater wurde ein Jahr später nach Mödling bei Wien versetzt, dann nach Pottschach, wo Steiner seine Kindheit verbrachte. Nach dem Besuch der Realschule in Wiener Neustadt studierte er Naturwissenschaften und Mathematik an der Technischen Hochschule in Wien, wandte sich aber auch geisteswissenschaftlichen Studien zu und promovierte in Rostock zum Dr. phil. 1882 wird er mit der Herausgabe von Goethes naturwissenschaftlichen Schriften in „Kürschners Nationalliteratur“ beauftragt. 1886 erschien sein Buch „Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goethe‘schen Weltanschauung“. 1890 wurde er Mitarbeiter am Goethe-Schiller-Archiv in Weimar und arbeitete bis 1897 an der Herausgabe der naturwissenschaftlichen Schriften in der Weimarer Goethe-(Sophien-)Ausgabe. 1897 – 1900 war er Redakteur des „Magazins für Literatur“ in Berlin. 1902 schloss er sich der Theosophischen Gesellschaft an, von der er sich aber 1913 trennte, um seine Anthroposophische Gesellschaft und das Goetheanum in Dornach bei Basel zu gründen.
Veranstaltungssaal im Goetheanum in Dornach
Foto: Taxiarchos228
1919 wurde er zusammen mit Emil Molt Begründer der ersten Waldorf-Gesamtschule in Stuttgart. Er starb am 30. März 1925 in Dornach in der Schweiz.
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Die Philosophie der Freiheit – Kapitel eins – Das bewusste menschliche Handeln
Die Philosophie der Freiheit – Kapitel eins – Das bewusste menschliche Handeln
Ist der Mensch in seinem Denken und Handeln ein geistig freies Wesen oder steht er unter dem Zwange einer rein naturgesetzlichen ehernen Notwendigkeit? Auf wenige Fragen ist so viel Scharfsinn gewendet worden als auf diese. Die Idee der Freiheit des menschlichen Willens hat warme Anhänger wie hartnäckige Gegner in reicher Zahl gefunden. Es gibt Menschen, die in ihrem sittlichen Pathos jeden für einen beschränkten Geist erklären, der eine so offenkundige Tatsache wie die Freiheit zu leugnen vermag. Ihnen stehen andere gegenüber, die darin den Gipfel der Unwissenschaftlichkeit erblicken, wenn jemand die Gesetzmäßigkeit der Natur auf dem Gebiete des menschlichen Handelns und Denkens unterbrochen glaubt. Ein und dasselbe Ding wird hier gleich oft für das kostbarste Gut der Menschheit wie für die ärgste Illusion erklärt. Unendliche Spitzfindigkeit wurde aufgewendet, um zu erklären, wie sich die menschliche Freiheit mit dem Wirken in der Natur, der doch auch der Mensch angehört, verträgt. Nicht geringer ist die Mühe, mit der von anderer Seite begreiflich zu machen gesucht wurde, wie eine solche Wahnidee hat entstehen können. Dass man es hier mit einer der wichtigsten Fragen des Lebens, der