Peter Heinrich

Geschichte Die gottlose? Entwicklung des Menschen


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      Vorwort

      Das folgende Buch soll in Kürze die Menschheitsgeschichte skizzieren. Es soll übersichtlich dargestellt werden, dass Mord und Krieg leider ein steter Begleiter der menschlichen Entwicklung sind. Dabei ersetzt dieses Buch keineswegs das Studium umfangreicherer geschichtlicher Werke. Es soll sogar dazu motivieren sich mit Geschichte zu beschäftigen.

      Exemplarisch begibt sich der Verfasser auch auf Spurensuche nach menschlichen Fehlleistungen und einem Schöpfer*, der sein Werk nicht aus der Hand gibt.

      Der Verfasser verzichtet weitgehend auf Quellenverweise, da es sich nicht um ein Werk mit wissenschaftlichem Anspruch handelt. Die meisten Informationen entstammen dem "dtv-Atlas Weltgeschichte" und "Wikipedia".

      Die Erde

      Unser blauer Planet ist bis jetzt einmalig im gesamten Universum. Man vermutet zwar, dass es aufgrund der großen Zahl von Sternen und Planeten weitere Objekte mit ähnlichen Bedingungen geben müsste, aber es ist noch keines entdeckt worden.

      Was sind nun die Bedingungen für Leben auf unserem Planeten?

      1. Abstand der Erde zur Sonne. Wäre die Erde nur wenig näher an der Sonne, wäre es zu heiß und wäre sie weiter weg, so wäre es zu kalt für Leben auf der Erde.

      2. Die Erdkruste ist genau so dick, dass die Glut im Inneren nicht zu häufig und mächtig nach oben kommt.

      3. Wasser kommt flüssig vor und ist im gefrorenen Zustand leichter als im flüssigen. Dies wird im Vergleich zu anderen Stoffen als Anomalie bezeichnet und führt dazu, dass Seen im Winter nicht bis zum Grund zufrieren, was für die Wasserpflanzen und -tiere überlebensnotwendig ist.

      3. Die Atmosphäre enthält die Gase Sauerstoff und Kohlendioxid, welche für den Stoffwechsel von Pflanzen und Tieren notwendig sind. Vor allem der Wasserdampf führt dazu, dass trockene Gebiete mit dem lebensnotwendigen Wasser benetzt werden.

      4. Das Erdmagnetfeld und die Ozonschicht schirmen die tödliche Teilchenstrahlung von der Sonne ab.

      5. Die Erdrotation führt dazu, dass die Sonnenstrahlung gleichmäßig auf der Erde verteilt ist.

      6. Der Mond stabilisiert die Erdbahn in Bezug auf die Sonne.

      7. Auch die Konstellation der Planeten ist entscheidend. Wäre der Saturn näher an der Sonne (8,7 statt 9,5 Erdradien), dann würde sich die Erde auf einer elliptischen Bahn um die Sonne bewegen. Im Jahreszyklus würde dann die Erdtemperatur von unter 0 Grad bis über 100 Grad Celsius schwanken.

      Im Gegensatz zu allen anderen Planeten hat die Erde eine perfekte Flora. Eine üppige Pflanzenwelt hat sich an die jeweils vorgegebenen Bedingungen angepasst. Keine der über 500 000 Arten ist dominant. Jede profitiert auf irgend eine Weise von anderen Pflanzenarten. Manchmal ist es der Schatten, den die andere Pflanze spendet. Oft ist es auch das Ende, der Tod, einer Pflanze, welche die notwendige Ernährung der anderen sichert. Es gibt Pflanzen von unvorstellbar kleinen Ausmaßen, zum Beispiel die Algen und wiederum riesengroße Gewächse, wie der der Mammutbaum. Manche kleine Pflanzen leben von der größeren Art ohne ihren Wirt zu zerstören. Waldpilze im Schatten der Bäume verbessern die Nährstoffversorgung der Baumwurzeln.

      Die Fauna scheint eine Weiterentwicklung dieser harmonischen perfekten Schöpfung zu sein. Viele Arten ernähren sich von der Pflanzenwelt. Wobei jede Art ihre Pflanzen bevorzugt, trotzdem ist keine Pflanzenart von Ausrottung bedroht. Es herrscht ein perfektes Gleichgewicht. Viele Arten ernähren sich aber auch von anderen, meist kleineren, Tiergattungen. Auch durch dieses "Fressen und Gefressen werden" wird keine Art ausgelöscht. Ist der Hunger gestillt, so sind die Opfer sicher und können sich entsprechend weiter vermehren. Es ist auch nicht so, dass die Opfer in ständiger Angst und Verzweiflung leben. Um es den Angreifern nicht zu leicht zu machen haben sie vielfältige Schutzmechanismen entwickelt. Aber natürlich nicht so perfekt, dass der Räuber seine Nahrungsgrundlage verlieren würde. Da tierische Opfer nicht in die Zukunft denken können, leben sie relativ entspannt bis es sie schließlich trifft. Und dann geht es meist schnell vom Angriff zur Vernichtung.

      Der Mensch.

      Unser aller Schöpfer* (der Begriff wird im Anhang erläutert) betrachtete sein Werk und sah, dass es gut war. Zur Krönung wollte er noch eine Gattung erschaffen, die seinem Ebenbild näher kommt. Sie sollte nicht sklavisch den Regeln der ersten Schöpfung und deren Weiterentwicklung, der Evolution, ausgeliefert sein. Selbst sollte sie kreativ werden. Damit bestand aber die Gefahr, dass Unordnung in die harmonische, perfekte Erstschöpfung geriet. Also sollte die Neuschöpfung neben einem größeren Repertoire an Werkzeugen die Fähigkeit erhalten, mit ihm, dem Schöpfer* Kontakt aufzunehmen. Wohlgemerkt die Fähigkeit -nicht den Zwang! Denn zusätzlich sollte die Neuschöpfung, der Mensch, auch ein gewisses Maß an Freiheit erhalten, um selbst schöpferisch tätig zu sein.

      Welche Tiergattung soll als Grundlage dienen, überlegte sich der Schöpfer*? Die kleinsten Tiere können zu wenig bewirken, die größten sind zu träge und plump. Außerdem ist ihr Organismus zu sehr mit der notwendigen Nahrungsaufnahme beansprucht, es bleibt wenig Zeit zu Kreativität. Da kamen dem Schöpfer* die Primaten (Affen) in den Sinn. Sie besitzen an Ihren Extremitäten relativ vielseitige Endausbildungen: Die Hinterfüße dienen hauptsächlich zur Fortbewegung in unterschiedlichem Gelände und die Vorderfüße zusätzlich als Greifwerkzeuge mit filigranen Bewegungsmöglichkeiten und einem ausgeprägten Tastsinn. Außerdem hatten die Primaten, durch ihr Leben in der Savanne, zwei unterschiedliche Gangarten ausgebildet. Den Vierfüßler und den aufrechten Gang auf zwei Füßen, wobei die vorderen Extremitäten voll der gewünschten Kreativität zur Verfügung standen. Aber es bestand kein Zwang zu außergewöhnlicher Kreativität, so dass es die Evolution schwer hatte. Die Primaten lebten gut in ihrem Schlaraffenland. Es bestand kein Grund zur Weiterentwicklung. Daher musste die Schöpfung einen massiven Eingriff in die "Software" machen - eine gezielte Genmanipulation. Es entstand der erste Mensch: Adam. (Nach heutigem Wissenstand stammt der Homo Sapiens, der sich auf der ganzen Erde ausgebreitet hat, aus einer kleinen Region in Afrika, möglicherweise vielleicht sogar aus einer Familie!)

      Adam hatte einen zur Sprachfähigkeit verbesserten Kehlkopf und er konnte mit seinem Schöpfer* kommunizieren. Da sich die neue Art aber nur, wie auch die Vorfahren, durch gegengeschlechtliche Ergänzung fortpflanzen konnte, musste der selbe Schöpfungsakt wiederholt werden. Es entstand die Eva.

      Adam und Eva lebten, wie ihre Vorfahren, in einem Paradies, es gab genügend Lebensmittel, das ganze Jahr über. Durch ihre Sprachfähigkeit und der Kommunikation mit ihrem Schöpfer* kam es zu einer gewaltigen Leistungssteigerung ihres Gehirnes. Es bildeten sich unzählige neue Synapsen. Transzendentales Denken wurde möglich. Auch waren die Menschen in der Lage ihre Gefühle und Wünsche gegenseitig durch Worte auszudrücken. Es entstand das Denken vor der physischen Aktion: Das Planen. Aber da war auch noch die neue Dimension: Freiheit. War dies ein Konstruktionsfehler des Schöpfers* oder notwendig zur Emanzipation des Geschöpfes? Jedenfalls kam es zum Ungehorsam. Eigenwilliges Handeln war angesagt. Auch Fehler mussten erlaubt sein. Ein Chaos kündigte sich an. Da lieferte der Schöpfer* noch eine Fähigkeit nach. Oder war sie in der vorausgegangenen Genmanipulation enthalten? Die Unterscheidung von Gut und Böse: Das Gewissen.

      Das neue Genom hatte also einige Verbesserungen gebracht, aber fünf waren völlig neu und unterschieden den Menschen grundlegend vom Primaten:

       Der Umgang mit dem Feuer. Tiere haben eine prinzipielle Angst vor dem Feuer. Nur der Mensch hat es geschaffte das Feuer zu zähmen und für die Veredlung der Nahrungsmittel und zur Erzeugung von Wärme zu gebrauchen. Die Kreativität, eine Andeutung der schöpferischen Fähigkeit, die sich hauptsächlich in der Sprache, der bildhaften Kunst und Musik entfaltete und zum Beispiel von der Höhlenmalerei bis zur Architektur oder von der Buschtrommel zur Orchestermusik führte. Das Selbstbewusstsein ermöglichte eigene Handlungen zu bewerten und an ethischen Prinzipien auszurichten. Die