William Shakespeare

König Heinrich VIII.


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      William Shakespeare

      König Heinrich VIII.

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       König Heinrich VIII.

       Prolog

       Erster Aufzug

       Zweiter Aufzug

       Dritter Aufzug

       Vierter Aufzug

       Fünfter Aufzug

       Epilog

       Impressum neobooks

      Prolog

      Ich komme nicht mehr, daß ihr lacht. Gestalten,

      Die eure Stirnen ziehn in ernste Falten,

      Die traurig, groß, stark, voller Pomp und Schmerz,

      So edle Szenen, daß in Leid das Herz

      Zerrinnt, erscheinen heut. Die Mitleid fühlen,

      Sie mögen Tränen schenken unsern Spielen

      Der Inhalt ist es wert. Die, welche geben

      Ihr Geld, um etwas Wahres zu erleben,

      Sie finden hier Geschichte. Die an Zügen,

      Geschmückten, sich erfreun und so begnügen,

      Zürnen wohl nicht: zwei Stunden still und willig,

      Dann steh' ich dafür ein, sie haben billig

      Den Schilling eingebracht. Nur die allein,

      Die sich an Spaß und Unzucht gern erfreun,

      Am Tartschenlärm, die nur der Bursch ergetzt

      Im bunten langen Kleid, mit Gelb besetzt,

      Sie sind getäuscht; mit Wahrheit, groß und wichtig,

      Darf, Edle, niemals Schattenwerk so nichtig

      Als Narr und Kampf sich mischen, sonst entehrten

      Wir uns und euch, – die uns Vertrau'n gewährten,

      Daß wahr nur sei, was jetzt vor euch erscheint –

      Und so verblieb' uns kein verständ'ger Freund.

      Deshalb, weil man als weis' und klug euch kennt

      Und in der Stadt die feinsten Hörer nennt,

      Seid ernst, wie wir euch wünschen. Denkt, ihr seht,

      Als lebten sie, in stolzer Majestät

      Des edlen Spiels Personen. Denkt sie groß,

      Vom Volk umringt; denkt ihrer Diener Troß,

      Der Freunde Drang; seht hierauf, im Moment,

      Wie solche Macht so bald zum Fall gewend't;

      Und seid ihr dann noch lustig, möcht' ich meinen,

      Es könn' ein Mann am Hochzeittage weinen.

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