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Abbi Doris
Juli - eine wunderbare Freundschaft
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Inhaltsverzeichnis
Juli - Eine wunderbare Freundschaft
Jahre Später
Entspannt saß ich auf der Terrasse meines Hauses und blinzelte in die Morgensonne. Es war ein sehr schöner Morgen und die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel. Es war der letzte Tag im Juni und es war schon recht warm um diese Uhrzeit. Ich trank meinen Kaffee, und las dabei die Morgenzeitung. Ab und zu schaute ich dabei meinem Sohn Mark zu, wie er vor meinen Füssen mit seinem Figuren spielte. Seit wir ihm einen Spielzeug-Bauernhof gekauft hatten, mimte er nur noch den Bauern, und gab sich sichtlich Mühe, all die kleinen Kühe und Pferde hin und her zu bewegen und zu versorgen. Die Selbstgespräche, die er dabei führte, waren zu köstlich und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Karin, meine Frau stand in der Tür, schüttelte den Kopf und zwinkerte mir zu, als Mark seinem rotem Trecker zum Rand der Terrasse schob, einige Halme vom Rasen zupfte und in den Anhänger legte. Dabei ahmte er gekonnt das Motorengeräusch nach, indem er die Luft, vermischt mit reichlich Spucke, durch die Lippen presste. Dann schob er den Trecker zurück, und legte die gerade gezupften Halme vor die Pferde und Kühe, die geduldig auf ihre Ration warteten. Diese Aktion wiederholte er so lange, bis vor jedem seiner Tiere ein kleines Häufchen Gras lag. Sichtlich zufrieden, setzte er sich auf den Hosenboden und streichelte seine Tiere zärtlich über den Rücken. Karin ging in die Küche, kam mit einer Tasse Kaffee zurück und setzte sich zu uns. Ich trank auch einen Schluck, und blätterte weiter in meiner Zeitung. Mehr aus den Augenwinkeln sah ich, wie Mark ein kleines Schweinchen aus dem Stall zog und auf die Weide zu den Kühen stellte. Dann holte er mit zwei Fingern einen kleinen Trog hervor und stellte ihn vor das Schweinchen. Mit seinen kleinen Fingern zupfte er ein paar Stückchen von den Grashalmen ab und legte sie in den kleinen Trog. Längst hatte hatte ich meine Zeitung zur Seite gelegt und sah zu, wie mein Sohn fast schon liebevoll das kleine Schweinchen aus Plastik behandelte. Ich sah Karin an und sie wusste sofort, woran ich gerade dachte. Es war zwar schon viele Jahre her, aber diese Geschichte werde ich wohl in meinem ganzen Leben nicht vergessen. Damals, ich war gerade einmal 11 oder 12 Jahre alt, lernte ich auch meine Frau Karin kennen und wir sind seit jenen Tagen unzertrennlich. Doch die Geschichte, die dahinter steckt, treibt mir, obwohl schon so viele Jahre vergangen waren, immer noch die Tränen in die Augen. Diese Geschichte war, und ist auch der Grund dafür, dass wir unserem Sohn alle Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit schenken, die er braucht. Denn es gab eine Zeit, da hätte ich selbst Liebe und Aufmerksamkeit benötigt. Doch meine Eltern konnten sie damals mir nicht geben. Sie waren viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, und hatten mich dabei vollkommen übersehen. Und so suchte ich die Liebe und Zuneigung die mir fehlte, woanders.......denn:
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