Gerd Thieme

KINDERMUND Max


Скачать книгу

id="ub32719ca-509e-5117-8884-7f15377ea83e">

      Gerd Thieme

      KINDERMUND Max

      Ein Krimi für Kinder und ihre Eltern.

      Dieses eBook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Der Max

       Der Peng

       Die Lily

       Die Kommissarin Sommer

       Kommissar Winter

       Die Mutter von Max

       Der Vater von Max

       Der Einbrecher

       Der Zeuge Max

       Das Verhör

       Die Diamanten

       Die Zeugin

       Der Juwelier

       Die Lüge

       Der Mann mit Hut und Sonnenbrille

       Das Watussiehrenwort

       Der Komplice

       Der offene Tresor

       Die Verabredung

       Das Treffen

       Das blaue Auto

       Das Krankenhaus

       Die Erpressung

       Die Komapatientin

       Die beiden Kommissare

       Die Straßenzeugin

       Der zweite Beweis

       Das Komplott

       Der Verrat

       Die Flucht

       Die Entführung

       Die gute Idee

       Die Befeiung

       Das Ende

       Impressum

       Der Max

      Hamburg ist eine der schönsten Städte der Welt – und das sagen nicht nur die Hamburger. Es liegt eine ungewohnte Stille über der Hansestadt. Die Sonne steht hoch am Himmel und wirft ihr grelles Licht in die Häuserschluchten. Prächtige Stadthäuser aus der Gründerzeit wechseln sich ab mit schmucklosen Gebäuden aus der Nachkriegszeit. Sie sind das Resultat der Zerbombung Hamburgs im Zweiten Weltkrieg. Eine Straße, die „Weg“ heißt, der Eppendorfer Weg, macht gerade eine Pause nach dem Ansturm des allmorgendlichen Berufsverkehrs.

      Auf einem Müllberg an diesem Weg stapeln sich Teakregale, ein Küchenstuhl, ein Ohrensessel und ein Vertiko, alles Zeugen vergangener Zeiten. Als Abschluss thront auf dem Berg ein Sofa aus Großmutters Zeiten, auf dem sich Max, mit seinen zehn Jahren mehr als ausgeschlafen, und die sechsjährige blitzgescheite Lily niedergelassen haben.

      „… und der Löwe war riesengroß und ganz nah, sag ich dir, ich durfte ihn aber nicht erschießen, das war verboten und ich wäre bestraft worden.“

      „Hatte er denn auch eine Mähne?“, fragt Lily mit großen Augen.

      „Na klar Tippi, er ist der Mann“, erklärt Max mit dem Brustton der Überzeugung, „die Löwenfrauen haben keine Mähne, außerdem waren die gerade unterwegs, um Essen zu besorgen, das ist in Afrika so. Da machen das die Frauen und mein Vater sagt, da ist die Welt noch in Ordnung.“

      „Aber du warst doch noch gar nicht in Afrika“, meint Lily zweifelnd.

      „Natürlich war ich da“, sagt Max mit stolzgeschwellter Brust.

      „Warst du nicht“, sagt Lily lachend. „Du tünst ja und Tippi heiße ich auch nicht.“

      „Wenn du mir nicht glauben willst, dann lässt du’s eben“, sagt Max beleidigt und springt vom Sofa herunter.

      Aus dem Haus kommt eine junge, sehr attraktive Frau – nennen wir sie mal Ingrid Sommer. Sie kommt mit einer großen Stehlampe mit drei tulpenförmigen Glühbirnen, typisch 50er Jahre. Das Ganze sieht nach einer Haushaltauflösung aus.

      „Na ihr zwei, dann macht mal Platz.“

      „Komm, wir spielen, Tatort‘!“ ruft Max. „Ich verfolge dich. Lauf weg!“

      Lily versteckt sich hinter dem Müllberg und Max formt seine rechte Hand zu einer Pistole und beginnt zu schießen. „Peng! Peng! Peng“ Du musst weglaufen, Tippi!“

       Der Peng

      „Peng!“, macht es und eine Frau sinkt zu Boden Drei Maskierte schauen sich fassungslos an. Dann bricht Panik in dem Juweliergeschäft aus.

      „Du verdammter Idiot!“, schreit eine Maske mit weiblicher Stimme.

      „Das hab ich nicht gewollt“, versucht sich der Mann mit dem Revolver zu entschuldigen.

      „Nichts wie raus hier!“,