Jan Weesmans

Galactic Defense - Mats Runen


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      Jan Weesmans

      Galactic Defense - Mats Runen

      Schatten der Vergangenheit (Humanobots)

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Der Überfall

       Pandemonia und Worofan

       Das Wurmloch

       Epilog

       Glossar

       Impressum neobooks

      Prolog

      Wir schreiben das Jahr 3008 Anno Domini und die Welt, wie wir sie kennen, hat sich grundlegend verändert. Nicht etwa aus einer gewissen Einsicht hat sie sich gewandelt und vielleicht auch nicht zum besseren. Die Welt des Jahres 3008 ist die Folge von Ereignissen der letzten tausend Jahre.

      Das 21. Jahrhundert war geprägt von Krisen. Finanzkrisen, Wirtschaftskrisen und letztendlich von einer nie dagewesenen Rezession, einer tiefgreifenden Weltwirtschaftskrise.

      Und danach? Danach war nichts mehr so, wie es war. Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten ihre Vormachtstellung als Supermacht eingebüßt. Das einst so starke atlantische Bündnis zwischen dem alten Europa und der Neuen Welt gab es nicht mehr. Das Weltmachtzentrum hatte sich verlagert, in den Pazifik und den Indischen Ozean. Die einstigen Beherrscher von Politik und Wirtschaft fielen in die Bedeutungslosigkeit zurück. Andere aufstrebende Wirtschaftsmächte dominierten. Russland und China, Indien und Brasilien hatten jetzt das große Sagen und zwangen den kleineren aufstrebenden Nachbarn ihre Politik auf.

      Doch auch diese neue Blockbildung war nicht für die Ewigkeit und stand nur auf tönernen Füßen. Amerika hatte sich zurückgezogen und auch Europa litt an seiner Überalterung und einem gigantischen Bevölkerungsrückgang. So entstand am Anfang des 22. Jahrhunderts ein Machtvakuum in der Welt. Chaos war die Folge und es folgte ein Jahrhundert der Kriege. Kriege um politische und wirtschaftliche Interessen, Kriege um Religionen, Glaubensrichtungen und Macht. Und diese Kriege veränderten das Gesicht unserer Welt aufs Neue.

      Dennoch, die Hoffnung schien nicht verloren, denn es gab zu allen Zeiten Menschen, die sich um den fortbestand der Menschheit sorgten und immer wieder versuchten ihre Träume von einer friedlichen, gesunden und starken Welt zu verwirklichen. Doch allzu oft scheiterten diese Versuche eine neue funktionierende Weltordnung zu schaffen. Alles schien vergebens, es schien fast keine Hoffnung mehr zu geben.

      Nach einem Jahrhundert voller Krisen und einem folgenden Jahrhundert unzähliger Kriege und ungezählten Opfern, schien es, als wolle der Planet und die Natur die Spezies Mensch endgültig ausrotten. Ein neuer Krieg begann, ein Krieg zwischen Natur und Mensch. Über Generationen hinweg hatten die Menschen den Planeten ausgebeutet und die Natur vergiftet. Nun erhielten sie die Rechnung dafür.

      Was folgte war ein Jahrhundert der Katastrophen. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis, Tornados, Überschwemmungen. Das Klima veränderte sich rapide und damit veränderte sich auch das Gesicht der Welt.

      Die Polkappen schmolzen fast gänzlich und der Salzgehalt der Meere veränderte sich. Die Meeresspiegel stiegen an. Länder, die einst nur knapp über dem Meeresspiegel lagen wurden überflutet. Der Golfstrom versiegte und dort wo einst sonniges Klima herrschte, zog eine Eiszeit herauf. Zonen mit gemäßigtem Klima, in denen warme Sommer einst vorherrschten, erlebten Regenzeiten und Sturm. Flutkatastrophen kehrten jährlich wieder. Andernorts wurden ganze Kontinente zu Wüsten. Die Grundwasserspiegel sanken und es kam zu Auseinandersetzungen um Trinkwasser.

      Wirbelstürme von unvorstellbarer Stärke zogen um den Globus und dies in nie gekannter Zahl. Die Meere hatten sich aufgeheizt und das Klima geriet immer mehr aus dem Gefüge. Eine Völkerwanderung mächtigen Ausmaßes setzte ein. Staaten kollabierten, eine Industrie gab es nicht mehr. Es herrschte Anarchie. Es schien als läge die menschliche Zivilisation in den letzten Zügen. Dann jedoch beruhigt sich die Natur. Sie hatte dem Menschen seine Grenzen aufgezeigt. Hatte die Menschheit zurückgeworfen in seiner Entwicklung.

      Nur langsam erholte sich der einstmals blaue Planet von den Sünden seiner Bewohner. Irgendwann floss der Golfstrom wieder, wie er es Jahrtausende getan hatte. Die Natur beruhigte sich und mit ihr der Planet.

      Für die Überlebenden dieser Katastrophen begann eine neue Ära. Die Menschheit war ins Mittelalter zurückgefallen. Nur noch wenig erinnerte an die hoch technisierte Welt des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts. Staaten und Regierungen gab es nicht mehr. Die großen Clans hatten nun die Macht übernommen und beherrschten eisern ihre kleinen Territorien. Obwohl die Menschheit fast wieder bei Null begann, hatte sie doch eines bewiesen. Sie hatte überlebt, war nicht untergegangen. Nur schien der Preis dafür doch ein wenig zu hoch.

      Mühevoll arbeitete sich der Mensch in den folgenden Jahrzehnten aus den Niederungen seiner Entwicklung wieder empor. Einer Entwicklung, die er selbst zu verantworten hatte. Nur ganz allmählich bauten sich neue soziale Strukturen auf. Wurden Fürsten, Despoten, Diktatoren und Clanführer abgesetzt oder verjagt. Und ebenso allmählich fügten sich die Territorien wieder zu Staaten zusammen und es entwickelte sich eine neue Wirtschaft.

      Die Menschheit ließ ein zweites Mal die dunklen Zeiten eines Mittelalters hinter sich. Das Mittelalter 2.0 war Geschichte.

      Im Jahre 2800 war die Erde bereits wieder ein blühender Planet. Die Menschen hatten sich neuen Wohlstand erschaffen und trieben den technologischen Fortschritt zu nie geahnten Höhen. Was einst im Chaos unterzugehen drohte, tauchte auf, wie Phönix aus der Asche. Selbstbewusster, aber geläutert durch die jüngste Vergangenheit. Bereits im Jahr 2802 vereinten sich die neuen Staaten der Erde zur Solaren Föderation. Der Name des neuen Staatengefüges schien Programm zu sein, denn die Menschen wagten einen weiteren ersten Schritt, einen Schritt hinaus zur Erforschung des Weltraums und des Universums.

      Der Mond wurde erneut zum ersten Ziel gewählt. Er wurde endgültig von der Menschheit in Besitz genommen und erschlossen. Seine Rohstoffe waren Grundlage für eine neue revolutionäre Industrie. Auf der Erde selbst wurde nur noch biologische Landwirtschaft betrieben und in unterirdischen Fertigungsstätten zu Lebensmitteln verarbeitet. Abfall wurde nicht mehr einfach so entsorgt, sondern in Konvertern verbrannt und die daraus gewonnene Energie kam der gesamten Gemeinschaft zugute.

      Neue Städte entstanden dort, wo früher nur trostlose Dürre herrschte oder Wüsten waren. Dort hatte sich durch den Klimawandel fruchtbare Zonen entwickelt. Auch siedelte sich der Mensch in den Tiefen der Ozeane an und erschloss dort ihm völlig lebensfeindliches Terrain.

      Doch dann wurde es den Menschen auf ihrem Planeten zu eng. Immer weiter strebte der Mensch hinaus in die unbekannten Weiten des Universums. Hatten früher nur Schriftsteller in ihrer Fantasie neue unbekannte Welten entstehen lassen, so wurden die Träume des zwanzigsten Jahrhunderts Schritt für Schritt und zielsicher verwirklicht.

      Kolonien entstanden auf fremden, oftmals lebensfeindlichen Planeten. Doch diesmal nahmen die Menschen diesen Kampf an, machten Planeten bewohnbar und schufen sich eine neue Heimat. Und sie gingen mit ihrer neuen Heimat stets sorgsam um, denn die Menschen hatten endlich aus ihrer Vergangenheit gelernt. Ihren Kindern und Enkeln vererbten sie diese Sorge um die neue Heimat.