Thomas Manke

Wunder über Nacht - Unmögliches sofort!


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      Thomas Manke

      Wunder über Nacht - Unmögliches sofort!

      Impulse fürs Leben

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Einleitung

       Kapitel 1: Problementstehung

       Kapitel 2: Da wo wir hinschauen, so geht es uns auch

       Kapitel 3: Würdigung dessen was ist

       Kapitel 4: Der Kontext hat einen großen Einfluss

       Kapitel 5: Ursachen!? So ein Thema für sich

       Kapitel 6: Extreme sollten vermieden werden

       Kapitel 7: Kommunikation - was heißt das denn?

       Kapitel 8: Hören Sie auch auf Ihren Körper und nutzen Sie ihn

       Kapitel 9: Unsere Wahrnehmung spielt uns einen Streich

       Kapitel 10: Einige wohltuende Sätze

       Schlusswort

       Impressum neobooks

      Einleitung

      Sollte das etwa alles sein? Ist es genau das, was die Welt uns zu bieten hat? Oder gibt es vielleicht mehr? Mehr als Tristesse, Unglücklichsein und all das andere, was uns das Leben nicht gerade versüßt.

      Voller Melancholie und überdrüssig gegenüber all den Beschwerlichkeiten des Lebens sitze ich gerade mitten in einer großen deutschen Metropole in einem Fastfoodrestaurant einer weltbekannten Kette.

      Ich schaue mich um und sehe schnell die unterschiedlichen Facetten des Lebens. Sie begegnen sich mir in den Menschen, im Umgang zwischen den Menschen und noch mehr in dem, wie sie auf mich wirken. Es ist eine innere Resonanz auf diese Dinge, die mich nachdenklich und traurig stimmt. Sollte das wirklich alles sein? Doch was meine ich eigentlich?

      Ich sehe Eltern, die ihre Kinder in der Öffentlichkeit harsch angehen. Wie mag es in solchen Familien bloß zu Hause vor sich gehen? Ist doch dort die Hemmschwelle, auf eine solche Art und Weise mit den Kindern umzugehen, wohl noch mal deutlich niedriger als wie sie in der Öffentlichkeit ist. Wissen diese Eltern eigentlich, was sie ihren Kindern mit einem solchen Umgang antun? Ist ihnen bewusst, dass sie eventuell schon jetzt den Samen säen für künftige Erwachsene, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit größte persönliche Probleme haben werden? Denn werden wir als Kinder nicht geliebt und wachsen wir nicht in einer Umgebung voller Wärme und Zuneigung auf, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die aus einem solchen Kontext erwachsenen Erwachsenen sich auch selbst nicht lieben können. Schließlich haben sie in ihrer Kindheit erfahren, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht liebenswert sind. Wie sollte ein solcher Wert, wenn ich ihn nicht bereits in jungen Jahren am eigenen Leibe erfahren habe, dann später im Erwachsenenalter entstehen?

      Was sehe ich noch? Ich blicke aus dem Fenster und sehe eine alte Frau, deren Gesicht auf ganz erschreckende Weise vom Leben gezeichnet zu sein scheint. Tiefe Furchen, gewaltige Falten und eine abnorme Farbgebung zieren das Gesicht. Erschreckend! So sehr, dass ich meinen Blick gar nicht mehr von ihr abwenden kann. Vom Alter her schätze ich sie so auf Ende siebzig. Was mag sie wohl in ihrem nicht mehr ganz so jungen Leben Fürchterliches erlebt haben? Welche Geschichten mögen sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie heute ist? Verschiedene Bilder entstehen vor meinem geistigen Auge. Ob sie sich vielleicht über Jahre in einer unglücklichen Beziehung befand? Ob sie von ihrem Partner vielleicht geschlagen oder gar missbraucht oder vergewaltigt wurde? Hat sie vielleicht eines ihrer geliebten Kinder verloren, noch bevor sie selbst das Zeitliche segnet? Ist sie finanziell eigentlich in der Lage, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder hat sie eventuell vor kurzem ihren langjährigen Lebenspartner, ihre ganz große Liebe, verloren? So viele Fragen! Und keine Antworten! Leider! Oder zum Glück? Ich weiß es nicht. Und dennoch bewegt mich ihre Geschichte. Sehr sogar.

      Doch was noch? Ich blicke zur Seite und erblicke ein wie ich finde sehr unheimliches Phänomen unserer Zeit. Eine Mädchengruppe von 4 jungen Frauen setzt sich gerade an einen Tisch und möchte essen. Doch was ist das erste was sie tun noch bevor sie mit dem Essen beginnen? Sie zücken ihr Handy und schauen, welche aktuellen Entwicklungen zu verzeichnen sind. Schließlich dürfen keine SMS, kein Anruf, keine Facebooknachricht, keine WhatsApp und ähnliches verpasst werden. Es scheint sehr existentiell zu sein, zumindest wird das vermeintlich wichtigere Bedürfnis des Essens erst einmal zurückgestellt. Die Evolution scheint hier bereits den nächsten Schritt getan zu haben. Dann wird es hektisch: Wie aufgeschreckt zeigt auf einmal eine der jungen Damen den anderen ihr Handy. Nahezu hysterisch und kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehend wedelt sie mit ihrem Smartphone herum. Sie scheint gewaltig erschrocken zu sein, wirkt fast schon apathisch. Was ist bloß los mit ihr? Ich kriege nicht so viel von den Gesprächen mit, da sie einige Tische von mir entfernt sitzen. Mit einem Ohr bekomme ich aber mit, dass sie wohl als einzige nicht auf eine Party eingeladen wurde. Dramatisch! Vor allem ihre Reaktion! Na, dann guten Appetit! Lasst es Euch schmecken!

      Gleich neben der Mädelstruppe hat sich ein Pärchen mittleren Alters niedergelassen. Sofort fällt mir auf, dass sie sich nicht gegenüber voneinander, sondern nebeneinander gesetzt haben. Diese Sitzkombination fällt mir häufiger auf. Es handelt sich dann zumeist um Pärchen, die sich nur kaum oder gar nicht miteinander unterhalten, sondern ihre Zeit vielmehr dazu nutzen, andere Gäste zu beobachten. So auch dieses Pärchen. Nachdem sie Platz genommen haben, schweifen ihre Blicke durch den Raum. Ich merke, dass sie bei dem einen oder anderen Mitgast verharren und eine ausgiebige Musterung desselben vollzogen wird. Haben solche Pärchen sich eigentlich nichts mehr zu sagen? Was ist eigentlich die Grundlage zur Aufrechterhaltung einer solchen Beziehung? Liebe? Oder nur Gewohnheit? Oder weder noch? Oder selbst das nicht? Ich frage mich, ob ein solches Miteinander glücklich macht. Leichte Zweifel machen sich breit!

      Die Szene wird plötzlich unterbrochen, da zwei kleine Spatzen auf einmal in Sichtweite von mir landen. Nur eine Scheibe trennt sie von mir, so dass ich ihr reges Treiben aus nächster Nähe beobachten kann. Sie haben auf dem Boden eine kleines Stück Pommes gefunden und streiten sich nun darum, wer wohl das größte Stück abbekommen soll. Sie hüpfen herum, picken in die Pommes und jeder für sich versucht, den größten Vorteil herauszuschlagen. Schließlich entscheidet sich der eine von beiden, das Stück Pommes aufzupicken und in Sicherheit zu bringen. Er fliegt davon, der andere gleich hinterher. Ich bin mir sicher, dass der Kampf um das Lebensmittel an anderer Stelle weiter ausgetragen wird. Zudem interessiert mich plötzlich die Frage: Ist der Spatz eigentlich glücklich damit, dass er ein Spatz ist? Stellt er sich diese Frage überhaupt! Oder wäre er vielleicht lieber ein Dackel?

      Unterschiedliche Sequenzen des Lebens! Mal existenziell, mal tragisch und irritierend. Ich frage mich: Leben wir noch unser Leben?