Philissa Meyers

Zimmer Sex Sex Sex


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      Philissa Meyers

      Zimmer Sex Sex Sex

      Ein Mystery-Erotik Kurzroman.

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      „Verfluchte Scheisse!“

      Tessas harsche Worte scheuchten eine schwarze Katze vom Bürgersteig, die dort bräsig in der Abendsonne gedöst hatte. Der schwarze Schatten huschte an der schäbigen Eingangstür des Hotels vorbei und verschwand fauchend in der Seitenstraße.

      War ja klar, dachte sich Tessa. Die Idioten von der Reisestelle buchen einem immer nur die miesesten Hotels, wenn man mal auf Dienstreise darf, um dem immer gleichen, staubtrockenen Büroalltag zu entfliehen.

      Ein Messebesuch, wahrlich keine Traumaufgabe. Aber mit ein bisschen Glück ließ sich bei den abendlichen Partys an den Ständen der Aussteller noch ein interessanter Flirt aufgabeln. In den letzten Jahren hatte Tessa hier einige ihrer aufregendsten sexuellen Erfahrungen machen können. Erfahrungen, von denen sie beim ersten langweiligen Anblick der Messehalle nicht zu träumen gewagt hätte. Und von denen sie bei ihren späteren Dates und Affären noch immer profitierte.

      Mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen und einem heraufziehenden, lüsternen Gefühl unter dem Rock betrat sie das heruntergekommene Hotel. Ihr Blick fiel zunächst auf ein Ensemble abgewetzter Sofas, die sich um einen wackeligen Couchtisch gruppierten. Zur anderen Seite wartete ein Getränkeautomat auf Kunden. Aber die erloschenen Lampen am Display wiesen darauf hin, dass hier schon lange niemand mehr seinen Durst gestillt hatte.

      Mit selbstbewussten Schritten näherte sie sich dem Empfangstresen und wummerte ungeduldig auf die antike Klingel, die dort zum Herbeirufen des Portiers platziert war. Sie wusste nicht genau, wen sie erwartete hatte. Aber sie wurde mehr als angenehm überrascht. Der Typ, der aus dem muffigen Kabuff hinter dem Tresen hervortrat, war höchstens 25, hatte straßenköterblondes, wuscheliges kurzes Haar und erleuchtete mit seinem jungenhaften Lächeln die deprimierende Hotellobby. Der Jüngling maß wenigstens 1,90 Meter, seine Gesichtszüge erinnerten Tessa an einen griechischen Dichter, leicht gebräunt und so markant, als wären sie aus einer Statue gemeißelt. Sie war sich sicher, dass er bereits in Dutzenden Pin Up-Magazinen auf dem Riesenposter gelandet war. Das weiße Hemd, dessen oberster Knopf lässig geöffnet war, spannte an den richtigen Stellen. Tessa konnte kaum die Augen lassen von den starken Oberarmpartien. Die waren genau richtig zum anlehnen. Oder um eine Frau sicher zu halten, während er sie im Stehen an der Wand...

      „Und wie kann ich Ihnen weiterhelfen?!“

      Auch das noch! Seine Stimme war ein tiefer, weicher Traum. Tessa merkte, wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch eine Etage tiefer sanken. Die Tatsache, dass er jetzt auch noch das Sakko einer altmodischen Portiers-Uniform überwarf, machte sie vollends verrückt. Uniformen machten Männer ja so sexy! Der Hemdkragen verrutschte leicht und gab die Sicht frei auf ein Tattoo, das den kraftvollen, aber eleganten Halsansatz zierte. Ein Symbol, vielleicht ein Tribal, das Tessa bekannt vorkam, aber für das sie jetzt keine weiteren Blicke übrig hatte.

      Der Typ wirkte völlig aus der Zeit gefallen, aber gerade das machte ihn so anziehend. Oder waren es seine Augen, in die Tessa jetzt das erste Mal blickte. Ein harter Schatten wanderte über die ungewöhnlich blau-braunen Pupillen und verwischte für einen kurzen Moment die fast schon übernatürliche Schönheit des jungen Mannes. Tessa fröstelte, obwohl sie sich eben noch vor innerer Hitze kaum hatte bewegen können.

      „Ein Zimmer wurde reserviert, auf den Namen Tessa von Holst. Ich bleibe nur eine Nacht.“

      „In einer Nacht kann viel passieren.“ sagte der Portiert mit einem unergründlichen Grinsen, von dem Tessa nicht wusste, ob es anzüglich gemeint oder auf eine andere Weise verheißungsvoll klingen sollte. Dann reichte er ihr den Zimmerschlüssel, der an einem schweren, eisernen Knauf gebunden war und wuchtig in ihrer zarten Hand lag. Eine goldene 66 war eingraviert und mit einem Kopfnicken wies der Portier Tessa den Weg zum Aufzug.

      Sonst so schlagfertig, öffnete Tessa nur kurz den Mund, um eine freche Antwort zu geben. Aber ihr Kopf war wie leer geblasen, ihre sonst so typische selbstbewusste Art verschwand komplett in ihren Knien, die wie bei einem Teenager hin und her zu wackeln schienen. Wie gerne hätte sie sich diesem Supertypen sofort hier auf dem Tresen hingegeben. Er hätte alles mit ihr machen können, versprochen. Aber seine absolute und einschüchternde Schönheit machte sie sprachlos.

      „Zum Teufel, der sollte mich mal ficken.“

      Wütend griff nach dem Bügel ihres Rollkoffers, den sie neben sich geparkt hatte. Mit einem Nicken trollte sie sich. Da traf sie die Antwort des Portiers wie ein Blitz:

      „Alles, was Sie wünschen.“

      Hatte sie die Worte zuvor laut ausgesprochen? Oder was bewog den Portier, sie so geheimnisvoll-sexy zu verabschieden? Sie drehte sich noch einmal um, aber sie sah nur noch einen Zipfel der Uniform um die Ecke biegen. Der Portier war wieder in seinen Kabuff verschwunden.

      Na, das konnte ja ein heiterer Betriebsausflug werden, wenn bereits das einchecken zu einem solchen erotischen Spießrutenlaufen wurde. Tessa verzog zufrieden den Mund. Es lag etwas in der Luft. Und sie war sich sicher, dass sie am Ende des Tages auf ihre Kosten kommen würde.

      Kapitel 2

      Der Fahrstuhl, vor dessen Tür sie wartete, machte einen genauso vertrauensunwürdigen Eindruck, wie das gesamte Hotelambiente. Er klapperte und ächzte aus der Ferne, und er schien endlos zu brauchen, bis er endlich im Erdgeschoß angekommen war. Durch das schmale Fenster in der Tür sah sie, wie die Innentür der Kabine beiseite geschoben wurde. Mühsam öffnete Tessa die eiserne Tür und drängte sich selbst und ihren Koffer hinein. Die abgewetzten Wände rochen nach jeder Menge Ewigkeit. Seufzend drückte sie den Knopf für die sechste Etage.

      Kurz bevor sich der Fahrstuhl in Bewegung setzte, passierte es: Die Tür öffnete sich erneut und ein älterer Herr betrat den Fahrstuhlraum. Er grüßte mit einem Kopfnicken. Im Augenwinkel beobachtete Tessa wie er sich schräg hinter sie stellte und ebenfalls eine Etage wählte. Dann schaute er gelangweilt Richtung Fahrstuhltür. Der Mann trug einen grauen Anzug, ein Businessreisender, wie sie. Aber mit einem wesentlich höheren Status, er schob sein Chef-sein förmlich vor sich her.

      Ein angenehmer Duft verbreitete sich in der engen Fahrstuhlzelle. Männlichkeit, Überlegenheit und unglaubliches Selbstbewusstsein schienen aus jeder Pore dieses Mannes zu strömen. Die Kabine setzte sich ruckelnd in Bewegung und Tessa fühlte sich von Grunde auf erschüttert. Der Boden unter ihr schwankte und ein Gefühl