Robin Rotlaub

Hure von hinten


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      Robin Rotlaub

      Hure von hinten

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Inhalt

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Anhang

       Impressum neobooks

      Inhalt

       Seine Vorstellung von „von hinten“ ist ein wenig anders als ihre. Für ein gutes Trinkgeld macht sie jedoch mit. Er leistet sie sich ein weiteres Mal – und diesmal möchte sie ihm alles heimzahlen! Noch dazu scheint etwas zu passieren, das in diesem Geschäft niemals passieren sollte.

       Eine prickelnd-erotische Geschichte aus seiner Sicht.

      Kapitel 1

      Das war wieder gut gelaufen! Dabei hatte ich im letzten Monat lange überlegt, die Sache mit dieser neuen Firmen-Beteiligung überhaupt zu riskieren. Nun sah mein Kontostand noch viel besser als erwartet aus – und dieser Gedanke an eine Woche in einem anständigen Wellness-Hotel kam wieder auf. Oder noch besser …

      Eine von diesen Nachrichten, in denen nur „Hallo, wie geht es dir?“ stand, ließ mich zusammenzucken und riss mich aus meinen Gedanken. Alles klar … und früher hatte ich das sogar geglaubt. Heute war schon im ersten Satz klar, woher der Wind wehte. „Dein Profil finde ich wirklich interessant! Hast du Lust, mich einmal zu besuchen? Ich mache heute eine Party!“. Ja, es gab diese Partys wirklich und ich war früher dann und wann auf welchen gewesen. Da hatten die angeblichen Damen aber kein Geld im Voraus haben wollen. Auch wenn ich nun mehr als genug davon hatte.

      Wenn ich schon dabei war, sah ich mich aber noch durch andere Profile. Alles privat, keine gewerblichen Angebote, natürlich. Ich warf aber auch einen Blick in die Abteilung, wo es ganz offiziell kostenpflichtige Damen gab. Deren Aussehen warf mich meistens um, und manche von den Bildern wirkten sogar echt. Aber es waren immer gleiche Texte von etwas besseren Straßenhuren, die gerade auf der Durchreise waren und sich schnell in einem Hotel treffen wollten. Oder sie waren dominant, mit Peitsche und so. Interessanterweise schienen das dort viele zu sein. Vielleicht entsprach das den Wünschen der typischen Kundschaft, und ich sollte mich ganz woanders umsehen. Obwohl … ach, egal.

      *

      Im Supermarkt war mir die ganze Zeit dieses Bild nicht aus dem Kopf gegangen. Hatte ich es mir nur eingebildet, oder war es wirklich irgendwo bei diesen Kontaktprofilen der Escort-Damen gewesen? Eine Frau, die vielleicht eine Studentin war, mit einem Aussehen, das mich dahinschmelzen ließ. Sogar wenn das ein bearbeitetes Foto war, musste das ein Profi gemacht haben. Schnell stellte ich die Einkäufe ab und fand auf dem Bildschirm bald wieder das zuletzt angesehene Profil. War es das wirklich? Ja!

      Mein Herz begann erneut schneller zu schlagen, als ich das Bild erkannte. Eine Frau in Unterwäsche, ziemlich gut in Form und mit nicht zu übertriebener Oberweite. Es war alles zusammen, das mit den Atem raubte. Und für ein Spannen in meiner Hose sorgte. Alle anderen sagten nur durch ihren Blick etwas wie „Ich bin die Beste und ich besorge es dir so richtig!“, aber die hier … war anders. Vielleicht hieß sie nicht wirklich Lara – ich aber auch nicht David. Irgendeinen Namen hatte ich dort angeben müssen.

      Vielleicht war sie tatsächlich eine Studentin und wohnte sogar hier in der Stadt. Ihr Preis war in einem Bereich, den ich mir nun leisten konnte. Ich hatte eine Vorstellung davon, was „auf Anfrage“ bei den ganzen anderen bedeutete. Aber dieses Herumreden um den heißen Brei nervte einfach. Wenn ich mir das nächste Mal den Rücken massieren ließ, musste ich dann auch wegen des Preises verhandeln? War das weniger schlimm, als einer heißen Frau gleich Geld in die Hand zu drücken, um mit ihr ins Bett gehen zu können? Wenn sie aussah wie ein Traum, dann … sollte ich mir diesen einfach einmal kaufen. Nur dieses eine Mal. Oder dann vielleicht …

      Ich las alles Zeile für Zeile weiter, betrachtete nochmals dieses Bild. Fast wirkte sie, als wäre sie ein wenig schüchtern. Aber dann hätte sie sich kaum auf so eine Sache eingelassen. Oh, Massagen machte sie auch. Vielleicht ausschließlich Massagen. Klar, ich hatte noch gar nicht bis zum Ende gelesen und gleich Annahmen getroffen. Wenn ich sie wie auf dem Bild sehen und sogar berühren durfte, auch schön. Ob die Massage professionell oder nur improvisiert war, wäre dann nebensächlich. War aber auch keine Therme oder ein Wellness-Hotel, wo es dann Hausverbot geben konnte.

      Sah so aus, als wären Spiele mit der Peitsche auch ihre Spezialität, wenn jemand danach verlangte. Aber wie „von hinten“ bei ihr wohl genau gemeint war? Eine Stunde lang hatte ich wahrscheinlich diesen Gedanken gehabt, ihre gespreizten Beine und ihren knackigen Hintern vor mir zu haben. Mich zu nähern, meiner Lust nachzugeben und mich auf ganz besondere Art mit ihr zu vereinen. Aber nein, darauf stand sie dann wohl nicht. Obwohl, da war noch ein Satz.

      „Schreib mir einfach, wir können gern alles besprechen, damit es für dich unvergesslich wird.“

      Wenn sie alles wirklich professionell machte, das ihre Kundschaft wollte, würde es schon gut werden. Es war klar, was mit „Massage“ gemeint war – und es würde schon nicht so wild werden, wenn sie halt etwas dominanter auftrat. Aber … bei dieser Frau war mir sofort klar gewesen, was ich mit ihr machen wollte. Ob sie wirklich alle meine Wünsche erfüllte, wenn das Trinkgeld stimmte? So riesig war meine Ausstattung auch wieder nicht, und ich würde schon gut damit umgehen.

      „Hallo, hättest du in den nächsten Tagen Zeit?“, schrieb ich ihr.

      Bevor ich den Text abgeschickt hätte, löschte ich sie wieder. Nein, ich schrieb es nochmals – und schickte es ab. Meine Hände begannen erneut zu schwitzen. Ich wartete, las mich inzwischen weiter durch das Tagesgeschehen – keine Antwort. Klar, wahrscheinlich war sie gerade mit jemand beschäftigt. Wie viele Männer sie wohl täglich traf? Ja, ich wäre eben nur irgendein Kunde für sie. Das war ich schließlich auch dort, wo ich mir die Haare schneiden ließ.

      Vielleicht sollte ich früher in Bett gehen – und musste bei meinem Gedanken lachen. Wenn ich es an diesem Tag schaffte, meiner Lust nicht nachzugeben, würde sie mir am nächsten Tag antworten? Oder erregte mich nur die Vorstellung, dass sie das als Voraussetzung für ein Treffen von mir verlangen könnte? Ich dann ehrlich sein musste, ob ich es geschafft hatte? Nur ein bisschen böse sein, nur manchmal – gerade so viel Dominanz wäre vielleicht spannend. Aber ich war ohnehin schon zu müde, um meine Hände noch wirklich zum Einsatz bringen zu können.

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