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Dieser Roman schildert das Schicksal der Wolgadeutschen von 1763 bis kurz nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, also fast zweieinhalb Jahrhunderte lang über mehrere Generationen. Hunderttausende Männer, Frauen und Kinder haben das weite Land an der Wolga besiedelt und urbar gemacht und den Boden mit ihrem Schweiß und Blut getränkt. Doch die Saat, die sie gesät, haben am Ende andere geerntet. „An der Wolga will ich bleiben“ ist das Schicksalsbuch dieser Menschen, die alle mit ihrem Leben und ihrer Liebe, mit ihrem Leiden und ihrem Tod daran mitgeschrieben haben. Ist ihre einst blühende Welt auch durch Hass und Terror auf immer versunken, sie selbst bleiben auf ewig unvergessen.
Frei erfunden ist das Wolgadorf Bachhausen, das für so viele andere Gründungen der deutschen Einwanderer steht. Historisch nachweisbar sind dagegen viele Personen, von der Zarin Katharina über den Räuberhauptmann und falschen Zaren Pugatschew bis zu Politkommissaren, GULag-Personal und Opfern des stalinistischen Terrors. Somit ist nicht nur ein Gesamtbild vom Leben und Leiden der Wolgadeutschen entstanden, sondern zugleich auch ein Spiegelbild der russischen und sowjetischen Geschichte der letzten zweieinhalb Jahrhunderte.
„Der Himmel ist hoch,
und der Zar ist weit.“
Altes russisches Sprichwort
ERSTER TEIL
Unter der Knute des Zaren
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