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Das unterschätzte Tier - Teil 2


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      Inhaltsverzeichnis

       Einleitung

      Wolliges Multitalent mit Trendfaktor Sein Image ist ziemlich eingestaubt. Doch der Pudel kann mehr als nur bei Oma auf dem Schoß sitzen: Er hat viele Talente – und eine glamouröse Vergangenheit. VON JANA DREWS

      Quallen sind clever – ohne Gehirn Sie sind glibberig, giftig und geruhsam. Trotzdem haben Quallen das Zeug zum wahren Herrscher der Meere. Und der Mensch kann ihnen dankbar sein. VON GIANNA-CARINA GRÜN

      Wir Rattenmenschen Vieles von dem, was wir über menschliches Verhalten wissen, verdanken wir Ratten. Wir sollten sie für ihre Leistungen ehren, statt sie zu jagen. VON KAI BIERMANN

      Ein Paradeparasit, der im Haushalt hilft Sie ist die gute Fee des Hobbygärtners und Beschützerin von Olivenhainen: Die Schlupfwespe ist ein äußerst nützlicher Parasit – sogar wenn es mal in der Küche krabbelt. VON CLAUDIA FÜSSLER

      Diese Fliege hätte den Nobelpreis verdient Für große Erkenntnisse der Wissenschaft haben schon Millionen schwarzbäuchige Taufliegen ihr Leben gelassen. Drosophilas Einsatz war nicht vergeblich. VON ALINA SCHADWINKEL

      Die Waffen der Seegurke Sie sehen aus wie träge, stachelige Würste und leben am Meeresgrund. Doch wer eine Seegurke reizt, erfährt ihr übles Geheimnis. VON ALINA SCHADWINKEL

      Lichtscheue Papierfresser mit Schuppen Silberfischchen gehören zu den ältesten Tieren der Erde. Sie lieben Zucker, hassen Licht und sind für Bibliotheken ähnlich bedrohlich wie der Bücherwurm. VON ULRIKE GEBHARDT

      Bei Regen den Kopf zwischen den Knien Der Stumpfnasenaffe hat es wirklich nicht leicht: Die Natur hat ihn mit einer Nase gesegnet, in die es hineinregnet. Der Primat macht das Beste daraus. VON SUSANNE SCHÄFER

      Elektriker mit dicker Lippe Ein großes Hirn und Augen, mit denen er gar nicht sieht: Der Tapirfisch vereinigt eine Reihe von Merkwürdigkeiten. Aber er kommt zurecht. VON CLAUDIA FÜSSLER

      Der sensible Punk unter den Vögeln Sein eigenwilliges Aussehen führt leicht dazu, dass man ihm wenig zutraut. Dennoch ist der Waldrapp einer der geschicktesten Vögel – dank oder trotz seiner Sensibilität. VON GIANNA-CARINA GRÜN

      Dieser Wurm macht die Drecksarbeit Wattwürmer graben jedes Jahr einmal das komplette Nordsee-Watt um. Damit schaffen die Sandfresser die Lebensgrundlage für andere Meeresbewohner. VON CLAUDIA FÜSSLER

      Freiheit für die Wegschnecke, weg mit dem Salat! Die Wegschnecke wird als Gartenschädling gejagt. Es ist Zeit, neben ihren vermeintlichen Heilkräften auch ihren echten Beitrag zum Artenschutz zu würdigen. VON JANA DREWS

      Krokodile im heißen Wüstensand Mauretanische Wüstenkrokodile sind echte Überlebenskünstler – und Relikte einer fernen Zeit, in der die heutige Sahara noch grün war. VON STEFANIE REINBERGER

      Der rockende Regent des Gartens Nur neun Zentimeter groß, aber so laut wie ein Lastwagen, macht der Zaunkönig auf sich aufmerksam. Wieso der Vogel auch sonst königlich ist, erklärt Alina Schadwinkel. VON ALINA SCHADWINKEL

      Im Labor ein Star, im Aquarium ein Schönling Der Zebrafisch kann verlorene Flossen nachbilden, seine Durchsichtigkeit erleichtert Forschern die Arbeit, und darüber hinaus sieht er einfach gut aus. VON CLAUDIA FÜSSLER

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       Impressum

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       [Inhaltsverzeichnis]

      Einleitung

       Das unterschätzte Tier

      Schon mal was von den Waffen der Seegurke oder den wundersamen Heilkräften einer Wegschnecke gehört? Besonders beliebt sind die nackten, runzeligen Landschnecken bei den meisten Menschen sicher nicht. Dabei wird Ihnen sowohl die Fähigkeit der Wunderheilung von Warzen und Hühneraugen als auch der Erhalt der Artenvielfalt nachgesagt.

      Neben allgemeinen Informationen und Besonderheiten von Pudel bis Zebrafisch liefert dieses E-Book Ihnen stilvolles und exklusives Bildmaterial zu 15 Überlebenskünstlern.

      Hier finden Sie eine Übersicht aller E-Books von ZEIT ONLINE www.zeit.de/ebooks.

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       [Inhaltsverzeichnis]

      Wolliges Multitalent mit Trendfaktor

      Sein Image ist ziemlich eingestaubt. Doch der Pudel kann mehr als nur bei Oma auf dem Schoß sitzen: Er hat viele Talente – und eine glamouröse Vergangenheit.

       VON JANA DREWS

      Marie Antoinette, Grace Kelly und Maria Callas hatten einen, wie auch Ludwig van Beethoven, Arthur Schopenhauer und Heinrich Heine. Die Rede ist vom Pudel, oder französisch-elegant: Caniche.

      Das ist lange her. Mittlerweile begegnet uns der Pudel zumeist entweder an der Rollhundeleine der betagten Großtante oder flippig eingefärbt auf den Präsentiertischen fragwürdiger Hundeshows. Wer heute einen süßen Schoßhund will, greift zum beleibten Mops, handlichen Chihuahua oder neuerdings auch wieder zum traditionellen Dackel – auf das Comeback des Pudels jedoch wartet man vergeblich. Höchste Zeit also, um hinter die hübsch frisierten Pompons zu blicken, auf den eigentlichen Kern des Pudels.

      Im 17. und 18. Jahrhundert, seiner ersten Glanzzeit, war der Pudel dem Adel ein hochgeschätzter Begleiter. Die gepuderte Gesellschaft war geradezu entzückt von dem wolligen Vierbeiner, sodass vor allem die Damen nur noch ungern von ihrem vorzugsweise weißen Gefährten lassen wollten. Damit dieser entsprechend bequem auf Frauchens Schoß Platz nehmen konnte, mussten schnell kleinere Varianten des recht stattlichen Königspudels her. So wurde die Art des Kleinpudels und bald auch die des Zwergpudels ins Leben gezüchtet.

      Bald war klar, dass der treue Vierbeiner mehr sollte, als nur adrett gefönt und parfümiert auf dem