Nicole Puille

Leni und Steffen - weltallerbeste Freunde


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      Nicole Puille

      Leni und Steffen - weltallerbeste Freunde

      Die Übernachtungsparty

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

       Die Einladung

      „Leni! Lukas! Wo steckt ihr denn? Das Essen ist fertig.“ Mama lehnt sich aus dem Küchenfenster und schaut sich suchend im Garten um. Da kommt Leni auch schon mit wehenden Locken um die Ecke gebraust, ihren kleinen Bruder im Schlepptau.

      „Wir waren bei Julia nebenan und haben ein Loch gebuddelt. Die wollen nämlich einen Apfelbaum pflanzen. Das war lustig“, erklärt sie.

      „Ja genau, und so seht ihr auch aus!“ brummelt Papa, der gerade die Küche betritt.

      Es ist Samstag und da freut sich immer die ganze Familie auf ein gemeinsames Mittagessen.

      „Mein Gott, wie kann man sich nur so schmutzig machen? Richtige Ferkel seid ihr!“ schimpft er. Lukas findet das komisch und kichert.

      Leni antwortet:“ Na, dann sind wir ja eigentlich sehr sauber. Denn Schweine sind sehr reinliche Tiere!“

      „Sagt wer?“, fragt Papa erstaunt.

      Leni guckt ganz wichtig und reckt ihren Kopf noch ein bisschen höher. „Das hat uns die Bäuerin Hackl auf unserem Bauernhofausflug erzählt: wenn die Schweine sich im Schlamm gesuhlt haben und der Dreck getrocknet ist, dann scheuern sie ihn irgendwo ab, um wieder sauber zu werden. Das könnten wir ja genauso machen! Zum Beispiel im Wohnzimmer!“

      „Na warte, du kleine freche Kröte! Wenn ich dich in die Finger bekomme, wirst du erst mal richtig durchgekitzelt!“

      Er hechtet auf Leni zu, die laut giecksend und quietschend versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd rund um den Küchentisch, Papa hinter Leni her und Lukas kreischend dazwischen.

      „Ja seid ihr denn alle vom wilden Affen gebissen? Jetzt ist aber mal Schluss. Außerdem wird das Essen kalt“, beendet Mama die Toberei. „Los, jetzt aber Händewaschen. Und am besten zieht ihr euch gleich auch noch frische Sachen an.“

      Papa ist außer Atem und lässt sich auf seinen Stuhl fallen.

      Wenig später kommen die Geschwister wieder hereingestürmt, notdürftig sauber gemacht.

      „Was gibt´ s denn? Wir haben einen riesen Kohldampf! Oh, lecker! Spaghetti Bolognese, mein Lieblingsessen!“, freut sich Leni. Sie beginnt, die ersten Löffel in sich hineinzuschaufeln.

      Papa will sie gerade ermahnen, langsam zu essen, als das Telefon klingelt.

      „Oh nein, wer ist das denn?“, stöhnt Mama, die Lukas Nudeln klein schneidet.

      „Leni, kannst du bitte mal rangehen und sagen, dass wir beim Essen sind?“

      „Ist gut“, sagt Leni mit vollem Mund und rennt zum Telefon.

      Gleich darauf kommt sie zurückgestürmt und erzählt atemlos:

      „Steff ist dran und fragt, ob ich heute bei ihm übernachten darf. Seine Mama ist irgendwo eingeladen und Oma Lilo kommt, um auf Steff und seinen Bruder aufzupassen. Und die mag ich doch so gerne. Die erzählt immer so spannende Geschichten. Och bitte, sagt ja, bitte, bitte!“

      Mama und Papa schauen sich an. „Also ich weiß nicht, ob Steffens Oma das nicht zuviel wird, wenn sie auf dich Wirbelwind auch noch aufpassen muss“, gibt Mama zu bedenken. „Nein überhaupt nicht, die mag mich und sie hat gesagt, dass ich ruhig kommen kann, sie freut sich“, behauptet Leni. Gespannt wartet sie auf eine Reaktion der Eltern.

      Papa zuckt mit den Schultern. „Also gut, meinetwegen“, seufzt Mama, „aber nur, wenn du super brav dort bist und...“

      Aber das hört Leni schon nicht mehr. „Juchhuuu!“ Jubelnd rennt sie wieder zum Telefon.

      Als sie wiederkommt, drückt sie Mama einen dicken Kuss auf die Backe.

      „Das ist echt cool, Danke, Mama.“

      „Und was ist mit mir?“, fragt Papa beleidigt.

      „Du auch, ist doch klar!“ und küsst ihn ebenfalls. Sie setzt sich wieder hin und isst weiter. Und sie überlegt schon, was sie alles heute so anstellen könnten bei Steffen. Das wird ein Riesenspaß! Hoffentlich geht die Zeit bis dahin ganz schnell vorbei! Sie kann es wieder mal kaum erwarten.

      Aber da kommt ihr noch ein anderer Gedanke: irgendwie muss sie doch ihrem Freund zu einem Hund verhelfen können! Es ist doch schließlich sein allergrößter Wunsch! Verflixt, das wäre doch gelacht! Vielleicht kann ihre Mama ja was machen. Sie muss es einfach! Wenn sie schon so dick mit Steffens Mama befreundet ist.

      Für den Rest des Mittagessens sitzt sie gedankenverloren am Tisch, lässt ihre Sommersprossen tanzen und überlegt, wie sie am besten Steffens Mama rumkriegen könnten....

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