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Lina Mauberger
Ernährung in der Schwangerschaft
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Inhaltsverzeichnis
1. Schwanger – was ändert sich auf dem Speiseplan
2. Augen auf beim Einkauf- Lebensmittel sorgfältig auswählen
3. Schritt für Schritt zu einer besseren Ernährung
4. Auf welche Nährstoffe kommt es besonders an:
5. Nährstoffgehalt optimieren, ohne mehr Essen zu müssen
6. Nahrungsergänzung – was nutzt?
7. Nahrungsergänzung – welche lieber weglassen?
8. Schwangerschaft und Gewicht
9. Schwangerschaft und vegetarische Ernährung:
10. Schwangerschaft und vegane Ernährung
11. Allergievorbeugung durch abwechslungsreiche Ernährung
12. Gifte die Sie vermeiden sollten
14. Saure Gurken mit Schlagsahne – Gelüste – wie damit umgehen
16. Essen für die Schönheit – auch das geht während der Schwangerschaft
17. Das Gewohnheitstier Mensch – Essgewohnheit und Schwangerschaftsdiabetes
1. Schwanger – was ändert sich auf dem Speiseplan
Die Ernährung ist ein Thema welches die Gesellschaft ganzheitlich beschäftigt. Während der Schwangerschaft gibt es nahrungsbedingte Einzelheiten auf die man achten sollte. „Soll ich für zwei essen?“ - „Darf ich so viel essen wie ich möchte?“ - Diese und viele Fragen stellen sich Schwangere.
Auf dem Speiseplan einer Schwangeren stehen eine gesunde Mischung aus Nährstoffen und Wirkstoffen. Nährstoffe sind Stoffe die unseren Körper mit Energie versorgen und den inneren Motor antreiben. Zu diesen Stoffen zählen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette. Wirkstoffe sind Stoffe die im Körper eine Wirkung aber keine Energie liefern. Zu diesen Stoffen gehören Vitamine und Mineralstoffe.
„Du kannst für zwei essen.“ Ein Trugschluss der aus Generationen überliefert wird und zu falscher Ernährung führt.
Diese Redensweisheit „Für zwei Essen“ ist nicht richtig. Der Energiehaushalt einer Schwangeren erhöht sich zwar, aber nicht so beträchtlich, dass man seine Mahlzeiten auf das Doppelte steigern dürfte. Im ersten Drittel der Schwangerschaft ändert sich der Energiehaushalt so gut wie gar nicht und in den letzten zwei Dritteln steigert der Bedarf gerade mal um 230 Kilokalorien am Tag. Das entspricht einer mit Wurst belegten Scheibe Brot.
Lebensmittel die während der Schwangerschaft vom Speiseplan verschwinden sind unter anderem solche, die Krankheitserreger enthalten und damit für das ungeborene Kind und für die werdende Mutter sehr schädlich sein könnten. Das Immunsystem einer Schwangeren ist nicht so widerstandsfähig wie vor der Schwangerschaft. Aus diesem Grund muss man sich von diversen Lebensmitteln lossagen um eventuelle Lebensmittelinfektionen wie Listeriose und Toxoplasmose zu vermeiden.
Hier ist eine kleine Auflistung von Lebensmitteln die während der Schwangerschaft und Stillzeit gemieden werden sollten:
ungewaschenes, ungeschältes Obst und Gemüse
ungewaschene und vorgefertigte Salate
Rohmilch und Rohmilch-Produkte,
Käserinde
Weichkäse
rotes oder nur halbgares Fleisch (Englische Steaks, Hackepeter, Mett, Carpaccio)
Rohwurst (Cevelatwurst, Cabanossi, Chorizo, Mettwurst usw.)
roher Fisch (Sushi, Sashimi, Fisch-Carpaccio, Austern, Matjes usw.)
frisch gepresste Säfte aus ungesäuberten Obst und Gemüse
rohe, und oder nur halbgegarte Eier
Roh-Ei-Produkte
Stillenden Müttern wird empfohlen auf bestimmte Obstsorten zu verzichten, dass der kleine Organismus des Kindes darauf empfindlich reagieren kann. Folgen können ein wunder Po sein. Ebenso gilt es für Lebensmittel wie Kohl oder Zwiebeln. Man sollte aber auch nur dann darauf verzichten, wenn das Kind wirklich empfindliche Reaktionen darauf zeigt, da Obst ein wichtiger Vitaminlieferant ist.
2. Augen auf beim Einkauf- Lebensmittel sorgfältig auswählen
Beim Kauf von Lebensmitteln ist es wichtig die Inhaltsstoffe zu überprüfen um eventuelle Gifte vermeiden zu können. (Mehr dazu in Kapitel 12) Schadstoffe wie Süßungsmittel sollten nicht nur während der Schwangerschaft oder Stillzeit gemieden werden. Bei generell alltäglichen Lebensmitteln wie Milch, Aufschnitt, Brot usw. ist es ratsam auf bestimmte Varianten dieser zurück zu greifen.
Milchprodukte:
Beim Kauf von Milchprodukten ist es wichtig darauf zu achten, dass man Produkte aus wärmebehandelter Milch nimmt. Solche Produkte sind auch entsprechend gekennzeichnet (Wenn nicht sichtbar, dann bei der Artikelbeschreibung auf der Rückseite der Verpackung). Diese Einkaufsempfehlung gilt allerdings nicht für Milchshakes mit Fruchtzusätzen, selbst wenn Sie diese selber zubereiten.
Käse sollte ebenfalls aus ultrahocherhitzter Milch bestehen, auf der Packung kann an Stelle von hocherhitzt auch pasteurisiert und oder sterilisiert stehen.
Wenn Sie Käse mit Rinde kaufen sollten, dann schneiden Sie vor dem Verzerr die Rinde weg. Gleiches gilt für Hartkäse, wie Parmesan, Greyerzer, Emmentaler usw. Sowie für industriell hergestellten Käse, Kochkäse, Schmelzkäsezubereitungen und Backcamembert. Vom Kauf von Sauermilchkäse sowie Weich-, Frisch und Schnittkäse aus Rohmilch wird abgeraten.