Sarina Tyler

Sex, Pain ... and Love - Fesselnde Erotikgeschichten


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> Mira Schwarz

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       Bittersüße Bestrafung

      Endlich Karneval! Immer ein Genuss für mich und meine Freundinnen. Dieses Jahr waren wir herrlich gestylt als Polizistinnen, inklusive echter Handschellen und einem Gummiknüppel. Zu Dritt gingen wir auf die Straßen, auf der bereits die Menschenmassen tobten. Fröhliche Musik wummerte uns entgegen, ein einziges fröhliches Gejohle auf dem von Konfetti bedeckten Pflaster. Obwohl ich eigentlich nicht so gerne trank, schmeckte mir der Sekt heute außerordentlich gut. Schnell war eine Flasche geleert und meine beiden Freundinnen sorgten dafür, dass der Nachschub nicht ausblieb. Mit den anderen feiernden standen wir Schulter an Schulter vor der Liveband, wiegten uns in der rhythmischen Musik. Es war ein Tag der Freude, wo man die Sorgen des Alltags vergaß und sich der Maskerade hingab, die man gerade anzog. Wir waren Cops - böse Cops. Unsere blauen Uniformen lagen eng am Körper an. Ein Minirock ließ den Blick auf unsere Beine frei und auch die hohen Stiefel trugen dazu bei, dass es nicht allzu lang dauerte, bis die ersten Männer in unserer Gruppe standen.

      Sie waren zu viert. Die Namen der anderen beiden hatte ich zwischen der lauten Musik und dem Rausch aus Alkohol gar nicht verstanden. Jedoch blieben mir Chris und Ethan sofort im Gedächtnis hängen. Chris war gekleidet wie ein Engel, das weiße Shirt spannte über seiner großen Statur und den breiten Schultern. Sein Gesicht wies einen goldenen Ton auf, passend zu den hellblonden, mittellangen Haaren. Ethan hingegen war komplett in Rot-Schwarz gekleidet. Sein Teufelskostüm passte zu den undurchdringlichen, dunklen Augen und den schwarzen Haaren, die er zu einer Irokesen Frisur gegelt hatte. Im Scherz schlug er Chris mit seinem Dreizack und bestellte für uns noch einen Sekt. Wir verstanden uns auf Anhieb. Gerade diese Gegensätzlichkeit, die die beiden Freunde ausstrahlten, war unendlich interessant. Chris war grob, seine Bewegungen, seine Sprache, einfach alles schien auf Kampf gerichtet. Ethan schien feinfühlig, die Stimme des jungen Mannes war leise und bedächtig.

      Beides angenehme Gesprächspartner, mit denen man gerne den Karneval verbrachte. Die Zeit verging wie im Flug, wir scherzten und tanzten, prosteten uns zu. Als die Nacht sein dunkles Tuch über die Stadt legte, war die siebte Flasche Sekt angebrochen. Die Band hatte aufgehört zu spielen und langsam leerte sich der Platz, auf dem eben noch die Massen gefeiert hatten. Mit steigendem Alkoholpegel waren auch die Hemmungen meiner Freundinnen gesunken. Eng umschlungen knutschten sie mit ihren beiden Eroberungen. Was mich nicht besonders verwunderte, schließlich nahmen sie auf Partys gerne mal einen Mann mit nach Hause und genauso schnell musste er am nächsten Morgen ihre Wohnungen wieder verlassen.

      Ich war nie so gewesen. One-Night-Stands waren einfach nicht mein Ding und ich war mir sicher, dass es auch so blieb. Trotzdem gefiel mir der Gedanke einen der beiden zu küssen, den Geruch ihrer Haut einzuatmen und zu sehen, ob ihre große Statur auch das versprach, wenn sie ohne ihre Outfits vor mir standen. Ich schob den Gedanken beiseite. Ich war schließlich nicht so ein Mädchen. Zufrieden, dass ich diese Entscheidung getroffen hatte, warf ich meine blonden Haare auf den Rücken und ließ mir von Chris noch etwas einschenken. Bald schon war der Platz leer und auch die Stände schlossen ihre Verkäufe ab.

      Unsere letzte Flasche Sekt war geleert, doch irgendwie hatte ich noch Lust auf mehr. Obwohl jede Faser meines Körpers mich anschrie, es nicht zu tun, ging ich auf die Einladung von Chris ein, bei ihm noch eine Flasche zu köpfen. Ich überprüfte den vollen Ladestatus meines Handys, harkte mich bei den Jungs ein und versuchte die aufkommende Unsicherheit herunterzukämpfen. Es war Karneval, ich musste heute nicht ich selbst sein. Heute durfte ich etwas Dummes machen, der morgige Tag war egal. Er hielt nur denselben Alltagstrott für mich bereits. Also, warum nicht.

      Seine Wohnung lag nur wenige Straßen entfernt. Galant hielt Chris, der Engel mir die Tür auf. Es war stilvoll eingerichtet, zumindest für einen Mann. Besonders das große Sofa fiel mir sofort ins Auge. Zu dritt machten wir es uns gemütlich, ließen laut johlend den Korken aus der Flasche schießen und tranken sie gemütlich aus. Als Chris auch noch einen zweiten Sekt aus dem Kühlschrank holte, blickte ich etwas verunsichert aus dem Fenster. Die Dämmerung war vorbei, es war mitten in der Nacht. Bald sollte ich den Heimweg antreten. Nur noch ein Glas würde ich mir gönnen …

      Aus dem einen Glas wurden drei. Nach einem überaus schweinischen Witz ließ ich mich lachend zurückfallen und wurde sofort von Ethan aufgefangen. Die rote Schminke in seinem Gesicht war mittlerweile verschmiert, die dunklen Augen brachen in schummrigem Licht der Lampen noch mehr durch. Beinahe bemerkte ich nicht, wie er meine Seiten durch die hautenge Polizistinnen-Uniform zu streicheln begann. Es war mehr unterschwellig, als würde ich nur noch etwas bleiben wollen, um diese Zärtlichkeiten zu genießen. Gott, wie lange hatte mich niemand mehr so berührt.

      Ich schmiegte mich an seine Brust, ließ ihn für diesen Moment gewähren. Es tat so unendlich gut von jemandem wieder so gestreichelt so werden. Langsam schloss ich meine Augen. Ich spürte, wie er mein Haar zur Seite legte, einen kalten Hauch über meinen Nacken pustete und ihn schließlich mit Küssen überdeckte. Seine Lippen wanderten langsam an die Seite meines Halses, berührten feurig meine Wangen und schließlich auch meine Lippen. Zuerst erwiderte ich seinen Kuss nicht, doch als seine Hände langsam nach vorne fuhren und meine Beckenknochen zu streicheln begannen, bewegten sich auch meine Lippen. Er war so zärtlich, ließ sich Zeit mit seinen Küssen. Schließlich fand seine Zunge den Weg in meinen Mund. Ich wollte meine Lippen aufeinander pressen, ihn diesen Kuss verweigern, doch dann streichelten sich auch unsere Zungen.

      Was machte ich hier eigentlich? Ich war nicht so, wie meine Freundinnen. Ich war immer die Liebe von uns Dreien gewesen und jetzt saß ich mit zwei wildfremden Typen auf der Couch und küsste heftig mit einen von ihnen herum.

      Schwer atmend stand ich auf. Für einen Moment drohte ich mich in seinen dunklen Augen zu verlieren.

      »Jungs, ich danke euch für den schönen Abend«, sagte ich bereits im Gehen. »Aber ich werde jetzt mal aufbrechen. Es ist schon Dunkel und ich sollte langsam mal in mein Bett.«

      Gleichzeitig erhoben sich auch die Beiden, standen ruhig vor dem Sofa, nickten etwas enttäuscht. Besonders Ethan war anzusehen, dass er sich mehr erhofft hatte.

      »Danke, für den schönen Abend«, sagte er.

      »Wir müssten das Mal wiederholen«, ergänzte Chris.

      Die Tür war nur wenige Meter entfernt, doch ich folgte einen stillen Impuls tief in mir und ging auf Ethan zu. Zum Abschied nur ein kleiner Kuss, eine kleine Zärtlichkeit.

      Ich fasste sein Gesicht mit beiden Händen und hauchte ihn einen Kuss auf die Wange. Doch ich konnte mich nicht losreißen. Sichtlich nervös drehte ich mich um, lehnte mich an seine Brust.

      »Musst du wirklich schon gehen?«, hauchte er mir ins Ohr. Seine Haut schien der Figur, dessen Kostüm er trug, alle Ehre machen zu wollen. Sie schien zu glühen und mich zu verbrennen. Liebevoll legte er meinen Kopf beiseite, küsste meinen empfindlichen Hals und begann an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Zusätzlich drückte er mich an sich heran. Die Auswölbung an seiner Hose konnte ich deutlich an meinen Po spüren. Erneut schloss ich die Augen und wollte diese letzten Sekunden des Abends noch in mich einsaugen.

      »Bitte«, wisperte ich und streckte meinen Arm zur Tür aus.

      Plötzlich stand Chris vor mir, nahm meine Hand und fuhr mit seinen Fingern ruhig über die Innenseiten meiner Arme. Kurz öffnete ich die Augen, seine blonden Haare rahmten sein Engelsgesicht ein, doch in seinem Blick lag eine Wildheit, wie ich sie selten gesehen hatte. Während Ethan seine Finger um meinen Bauchnabel kreisen ließ, fasste mich Chris am Nacken. Ein tiefer und leidenschaftlicher Kuss folgte. Ich konnte, ja wollte gar nicht anders, als ihn zu erwidern.

      Noch einmal machte ich einen Schritt in Richtung der Tür und streckte die Hand. Von den beiden Jungs kam keine Gegenwehr, sie ließen mich ziehen. Mit zittrigen Fingern legte ich meine Hand auf die Türklinge. Ich zögerte. Ich zögerte einem Moment zu lange.

      »Bleib einfach hier«, hauchte mir Ethan ins Ohr und glitt erneut meine Seiten entlang.

      Die Welt nahm ich nur noch durch einen milchigen Schleier war. Von meiner eigenen Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen überrascht, presste ich meine Schenkel zusammen.

      »Ich