David Desire

Mehr als nur ein Frauenarzt


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      David Desire

      Mehr als nur ein Frauenarzt

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Der Arztbesuch

       Die Nachbehandlung

       Die Behandlung

       Alleine zu Hause

       Impressum neobooks

      Der Arztbesuch

       Mehr als nur ein Frauenarzt

      Nichts ist so unerotisch wie ein Frauenarztbesuch. Julia empfand es schlimmer als einen Zahnarztbesuch. Doch es musste sein.

      Das Äußere von Dr. Schmidt war zumindest einmal sehr nett anzusehen. Doch was nutzt das, wenn Julia gleich auf diesen Folterstuhl muss.

      Beim abschließenden Gespräch macht Dr. Schmidt ein Angebot zu einer privaten Nachbehandlung nach Ordinationsschluss. Wird Julia dieses Angebot annehmen?

      David Desire

      Copyright: 2016 by David Desire

      Bildrechte: sakkmesterke - Fotolia

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      Ein Frauenarztbesuch ließ sich nicht mehr vermeiden. Da ich nur schlechte Erinnerungen an den letzten und gleichzeitig ersten Besuch hatte, war ich seitdem nicht einmal in der Nähe einer solchen Praxis gesehen worden. Doch nun tat es Not, meine Regel war 4 Monaten überfällig. Es ist zwar schon 8 Monaten her, dass ich mit einem Jungen geschlafen habe, aber trotzdem sollte ich nachschauen lassen ob alles in Ordnung ist. Zu meiner Freude hatte sich gerade ein neuer Frauenarzt in der Stadt niedergelassen, also gab es für mich keine Ausrede mehr.

      Die Praxis überraschte mich. Alles war hell und freundlich eingerichtet und die Arzthelferin hatte sofort Zeit mich freundlich zu grüßen und meine Personalien aufzunehmen. Mit der fertigen Krankenakte führte sie mich in das Behandlungszimmer.

      „Doktor Schmidt kommt gleich“, sagte sie zu mir und verschwand.

      Ich sah mich in dem Zimmer um. An der einen Wand stand ein großer Schrank, an den kleine Zettel mit den Inhalten hangen. Irrigatoren, Spekula, Zäpfchen usw. konnte ich lesen, der Rest war irgendwie lateinisch und da konnte ich mir sowieso keinen Reim darauf machen. Einige niedrige Schränke mit einem Waschbecken, ein Arztbett, interessanterweise zwei Infusionsständer, drei Sessel vervollständigten das Mobiliar.

      Und natürlich, da stand zu meiner großen Beunruhigung „die Quelle allen Übels“: der Frauenarztstuhl. Dies ist wirklich ein Horrording. Da liegt man total ausgeliefert und muss sich präsentiert ärger als bei jeder Fleischbeschau. Zumindest gab es auch eine nette Sitzecke mit einem kleinen Tischchen und zwei Stühlen. Gerade wollte ich mich auf den Weg dahin machen, da öffnete sich hinter mir die Tür und der Arzt kam herein. Der sah aber überhaupt nicht aus wie ein Doktor abgesehen von seinem weißen Kittel. Er hatte die Statur eines Sportlers, war ungefähr 1,90 groß und sah einfach umwerfend aus. Das relativ kurze, hellbrünette Haar, das er an den Spitzen blondiert und in einer Igelfrisur hochgegelt hatte sah echt sexy aus. Gesicht und Händen waren gebräunt, was ihm ein noch attraktiveres Aussehen verlieh. Ich war sprachlos.

      „Guten Tag, Frau...“ er ließ seinen Blick auf das Karteiblatt in seiner Hand wandern „...Eder. Mein Name ist Martin Schmidt. Was kann ich für sie tun?“ Er führt mich zu dem Tisch und schob mir Gentleman-like den Stuhl hin und ließ sich mir gegenüber nieder.

      Vollkommen unbefangen schilderte ich ihm meinem Problem, was wahrscheinlich an seiner ruhigen und freundlichen, aber auch sehr bestimmten, Art lag, die mich völlig von meiner anfänglichen Befangenheit befreite. Während meiner Schilderung fiel mir auf, dass auch er mich einer genauen Musterung unterzog. Das war bei meinem Aussehen auch kein Wunder, wie mir schon viele Männer ins Ohr gesäuselt hatten. Allerdings hatte ich nie wirkliches Interesse an Männer gezeigt, was meine Freundinnen schon zur Verzweiflung getrieben hatte. Schuld daran war besonders ein Mann, der mich vor rund 2 Jahren rücksichtslos ausgenutzt hatte.

      Seitdem gab es bei mir keine Beziehung mehr, hin und wieder einen One-Night-Stand. Die haben mir aber rein sexuell selten die Erfüllung gebracht. Entweder hatten die tollen Liebhaber schon nach 10 Minuten keinen „Saft“ mehr oder waren so von sich als beste Liebhaber überzeugt, dass sie genauso gut über eine Plastikpuppe hätten rutschen können, soviel Rücksicht nahmen sie auf mich. Meine langen, blonden Haare und meine tiefblauen Augen zogen scheinbar genau diese Versager an. Hin und wieder ließ ich mich dann doch abschleppen, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

      Dieser Arzt war anders, das spürte ich.

      Nach meiner Schilderung sollte ich mich hinter dem Wandschirm neben der Tür freimachen und mich auf dem Stuhl setzen. Meine Angst vor diesem Ding war wie weggeblasen. Ich setze mich, legte meine Beine in die dafür vorgesehenen Schalen und lehnte mich bequem zurück. Er sprach ruhig mit mir, vermutlich auch um meine Anspannung zu lösen, während er sich dünne Handschuhe überstreifte.

      Es kam mir überhaupt nicht seltsam vor, dass er mich zu meinen sexuellen Aktivitäten befragte. Wann ich das letzte Mal Sex hatte und welche sexuellen Praktiken ich bevorzuge. Währenddessen drang er sanft mit 2 in Vaseline eingetauchten Finger tastend in meine Vulva ein, während die andere Hand meinen Unterleib abtastete. Nach 2 Minuten war er fertig und ließ mich meine Sachen wieder anziehen. Ich hatte das Gefühl etwas Bedauern in seinem Blick feststellen zu können, als ich wieder angezogen hinter dem Wandschirm hervorkam. Ich hätte nichts ernsthaftes, sondern wahrscheinlich sind äußere Einflüsse wie Stress oder psychische Probleme an meiner verzögerten Regel schuld, teilte er mir mit.

      Oh, ja, psychische Probleme! Ich brauchte einfach einen richtigen Mann, der im Bett was taugte und mir endlich zeigte, was richtiger Sex bedeutete und nicht nach 10 Minuten total ausgelaugt neben mir einschläft während ich unbefriedigt keinen Schlaf finde.

      Er bemerkte meinen Blick bei den Worten „psychische Probleme“ und lächelte. Beim Hinausbegleiten meinte er, ich solle mich gedulden und versuchen, meine Belastungen zu reduzieren, dann käme auch mein Zyklus wieder in Ordnung. Doch kurz vor der Tür raunte er mir etwas ins Ohr.

      „Wenn Ihre psychischen Probleme etwas mit Sex zu tun haben, dann kommen Sie heute um 8 noch einmal her und wir werden versuchen, sie gemeinsam zu lösen.“

      Vollkommen verwirrt verließ ich die Praxis und war mir nicht sicher ob ich jetzt tatsächlich richtig gehört habe, was ich gehört habe. Das wäre ja zu schön. Ein Frauenarzt müsste sich mit weiblicher, sexueller Befriedung bestens auskennen. Wenn er wirklich gemeint hatte, was er mir ins Ohr geraunt hat, dann könnte das noch ein sehr interessanter Abend werden.

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