Betty Zoulin

Von ihm versklavt


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      Betty Zoulin

      Von ihm versklavt

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Über das Buch

       Kapitel I

       Kapitel II

       Kapitel III

       Kapitel IV

       Kapitel V

       Impressum neobooks

      Über das Buch

      Endlich schafft sie es zu einem Treffen mit diesem heißen Mann, der vielleicht ihre geheimen Wünsche erfüllen kann. Sie möchte nur etwas ausprobieren – aber er hat schon sehr konkrete Pläne für sie! Schon bei dieser Begegnung führt alles weiter, als sie sich erwartet hätte – und dort endet es noch lange nicht.

      Kapitel I

      Er sah sie schon sehr genau vor sich. Wusste genau, wie sich ihre Haut anfühlen würde, obwohl er sie noch nie persönlich getroffen hatte. Dabei war auf ihren Bildern kaum etwas zu sehen gewesen. Jetzt stand er erst einmal hier und fragte sich, wo sie blieb. Aber so lange, wie sie in den letzten Tage mit ihm herumgeschrieben hatte, würde sie ganz sicher auftauchen. Vielleicht ein wenig später – und er würde ihr dann schon die Folgen zeigen. Oder das war schon das erste Spielchen von ihr. Von wegen „auch etwas härter“ und so. Nur hatte sie diesen Treffpunkt hier draußen am Waldrand vorgeschlagen, und der war ihm gleich komisch vorgekommen. Aber gut.

      Schon bei ihrer Nachricht an diesem Tag war es in seiner Hose eng geworden. Der Versuchung, selbst für Abhilfe zu sorgen, hatte er widerstanden. Das war auch gut so, wenn sie sich jeden Moment darum kümmern konnte. Zumindest hatte sie sich nicht so angehört, als wollte sie erst einmal gemütlich reden. Und mit solchen Frauen kannte er sich aus. Sie hatte doch angedeutet, dass es bei ihr auch sehr schnell gehen konnte, oder? Aber vielleicht … wartete sie ein Stück weiter vorne.

      Vorbei an diesem Gasthaus folgte er dem Weg, der in den Wald hineinführte. Ein Stück weiter gab es eine Weggabelung mit einem Wegweiser. Hatte sie vielleicht doch genau diese Stelle gemeint? Egal, wenn sie nicht auftauchte, würde er sich wenigstens dort auf der Terrasse ein Bier genehmigen. Geöffnet hatten die schon, aber um diese Zeit waren hier nicht sehr viele Leute unterwegs. Ob sie das auch wusste und womöglich gleich hinter einem Gebüsch loslegen wollte? Er stellte sich einmal auf eine lange Unterhaltung ein, und dann …

      Sogar eine Decke hatte er in den Rucksack gepackt, für alle Fälle. Sie war doch schon schwach geworden, als er ihr zum ersten Mal geschrieben hatte, oder? Seine Fotos musste sie auch sowohl für ansprechend als auch für absolut echt gehalten haben. Es war schon vorgekommen, dass sich gleich zwei oder drei Frauen bei ihm angestellt hatten. Wenn er dann bei einer davon das Gefühl hatte, dass sie stark genug war, dann lief das schon. Auch wenn noch keine den Vorschlag gemacht hatte, sich beinahe am Ende der Welt zu treffen. Vielleicht würde sie sich an einen Baum klammern, er hinter ihr stehen … und verdammt, da war wieder diese Enge in seiner Hose.

      Der Wald lichtete sich ein wenig, als der dem Weg noch ein Stück folgte. Absolut niemand war hier, und wenn sie eine gute Stelle wusste, auch gut. Er erinnerte sich an dieses Flittchen, dass auch einmal ein „Outdoor-Treffen“ vorgeschlagen hatte. Als sie sich als kostenpflichtige Hobby-Hure entpuppt hatte, hatte er sie nur noch „Und Tschüss!“ wissen lassen. Mit ihm sicher nicht! Aber bei diesem Treffen hier sagte ihm sein Gefühl, dass es bald recht prickelnd werden würde. Sogar wenn sie doch einen Rückzieher machte, würde er sie schon überreden.

      Hier schien sich erst einmal niemand zu nähern. Vielleicht kam sie auf einem Fahrrad, aber momentan tauchte hier überhaupt niemand auf. Es war aber noch ein paar Minuten vor der Zeit. Er glaubte einen unscheinbaren Pfad zu sehen, der vom Hauptweg abzweigte und durch dichtes Gebüsch führte. Zumindest bei genauem Hinsehen. Ob sie sich wirklich hier auskannte?

      Er sah sich noch genauer um – und glaubte Schritte zu hören. Ja, von einem der Wege her bewegte sich jemand auf ihn zu. Warum kam sie von dieser Seite her? Er sah genauer hin und erkannte immer mehr eine sportliche Frau. Ziemlich schlank, gut gebaut und ungefähr so, wie sie sich selbst beschrieben hatte. Obwohl sie eher schnell ging als rannte, trug sie hautenge Sportkleidung. Oh! Als sie fast bei ihm war, betrachtete er sie von oben bis unten. Ihre Beine kamen auch gut zur Geltung, aber das war nicht, worauf er zuerst geachtet hatte.

      Nicht direkt bei ihm blieb sie stehen und sah ihn nicht direkt an. Sie sagte auch nichts, sondern sah womöglich nach der Uhrzeit. Nun waren es noch zwei Minuten bis zur vereinbarten Zeit. Wenn sie es nicht war, wer sollte das sonst sein? Oder wollte sie jetzt schon mit einem Spielchen anfangen? Mit mir nicht, meine Liebe, dachte er sich. Sie steckte das Smartphone weg und sah ihn nun doch an, auch wenn es eher zufällig wirkte.

      Er glaubte bei ihr ein vorsichtiges Lächeln zu erkennen, und das wirkte immer weniger zufällig. Das leichte Kribbeln auf seiner Haut wurde auf einmal sehr viel stärker? Ha, er und nervös? Seit wann denn das? Sogar die Anspannung in seiner Hose hatte er mittlerweile kontrollieren können. Oder konnte es sein, dass sie besonders dort auf der Suche nach Auffälligkeiten war? Sie lächelte noch mehr – und kam näher.

      „Äh, hallo, ich …“, sagte sie halblaut und blieb stehen. Ziemlich außer Atem wirkte sie schon und musste wohl etwas Luft holen. Wollte sie etwas mehr sagen, oder was? Sollte er darauf einsteigen, oder interpretierte er wieder zu viel in die Situation? Sie drehte sich kurz im Kreis, machte ein paar Übungen, um vielleicht Verspannungen zu lockern, und sah ihn wieder an. Als er sie so ansah, spürte er wieder dieses Zucken in seiner Hose. Nicht nur das, da richtete sich nun definitiv etwas auf. Verdammt, war sie heiß in diesem Sportanzug!

      „Ganz schön sportlich unterwegs!“, wandte er sich an sie und sah sie nicht ganz direkt an. Immer noch besser, als sie auf das Wetter anzusprechen oder solchen Blödsinn. Hatte es nicht damals mit seiner nunmehrigen Ex-Freundin so ähnlich geklappt? Was er sicher nicht gleich sagen solle war, dass er ihr Kurven äußerst anregend fand. Sicher auch nicht, ob sie nicht Lust hatte, ihn hinter das Gebüsch zu einem Baumstamm zu begleiten. Nein, da musste sein strenger Blick reichen.

      „Ja“, entgegnete sie nun ruhiger, „gefällt mir hier, schöne Gegend.“

      Was sollte das werden? Sie setzte sich auf einen umgestürzten Baumstamm, der entlang des Weges lag, sah nach oben und dann wieder zu ihm. Neben ihr war noch genügend Platz. Was wäre, wenn er sich neben sie setzte? Er musste ja nicht gleich sonst was probieren. Sie registrierte es zunächst nicht oder ignorierte es, dann sah sie ihn auf einmal ziemlich direkte an.

      „Ja, also, hast du heute sonst noch was vor, außer …?“, frage sie. „Tut mir leid, wenn ich …“

      Was tat ihr leid, dass sie … zu offen und direkt war, oder wie? Alles in ihr schrie doch danach, dass sie auf der Suche nach einem richtigen Mann war. Einem, der nicht gleich schlapp machte – und da konnte er ihr sicherlich helfen. Ja, vielleicht wurde er ein bisschen nervös, und seinen Puls gerade wollte er lieber nicht wissen.

      „Durchaus, aber sollte ich das alles erzählen?“