Laia Larocque

Plötzlich zur Sklavin abgerichtet


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      Laia Larocque

      Plötzlich zur Sklavin abgerichtet

      Eine erotische Fantasie

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Das Buch

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       Anhang

       Impressum neobooks

      Das Buch

      In diesem „Etablissement“ geht es doch ein wenig härter zu, als er sich erwartet hat. Auch eine zarte Frau besucht es und findet sich plötzlich zur Sklavin abgerichtet wieder. In den dunklen Kellergewölben fragt er sich: Will sie nur etwas von diesem Mann – oder auch etwas von ihm?

      1

      Vorhin an der Kassa war ihm endgültig klar geworden, welche Art von Lokal das hier war. Vielleicht war der Typ auch als Trainer in einem Fitness-Studio tätig oder sonst als Türsteher. Der hatte ihm einfach so das Geld abgenommen und einen Schlüssel in die Hand gedrückt. An die Bar konnte er sich später immer noch setzen, erst einmal wollte er die Garderobe finden. Dieser im Halbdunkel liegende Durchgang, bei dem eine Treppe nach unten führte, musste es sein.

      Bernie drehte sich noch einmal um, bevor er weiterging. Die Beleuchtung reichte gerade so, um etwas zu sehen. Es wurde fast noch dunkler – und da standen ein paar Leute herum. Sogar Frauen, die allein hier waren? Waren die nackt und trugen nicht einmal ein Badetuch? Bevor sich vielleicht jemand zu ihm umgedreht hätte, wandte er den Blick ab. Ja, da war es.

      Wie es aussah, hatte er um diese Zeit noch eine ganze Reihe von Kästchen für sich. Die laute Musik vom Eingangsbereich schaffte es bis hierher. Ein Duft lag in der Luft, den er nicht ganz einordnen konnte. Nicht billig, nicht zu aufdringlich – gefährlich. Genau, das passte dann ebenfalls zu dem, was immer geredet worden war. Schnell zog er alles aus, verstaute alles und prüfte zweimal, ob er richtig abgeschlossen hatte. Nur sein Badetuch verhüllte ihn jetzt noch – und jetzt musste nur noch eine Frau nach seinem Geschmack auftauchen. Wie es aussah …

      Eines der Gerüchte über dieses neu eröffnete „Etablissement“ stimmte wohl: Die attraktiven Frauen, die hier herumstanden, kosteten meistens Geld. Wer das sonst in einem Swingerclub oder etwas in der Richtung probierte, bekam wohl Hausverbot. Hier wurde das anscheinend geduldet. Je weiter er sich umsah, desto mehr Gestöhne fiel ihm auf. Natürlich waren auch die Duschen gemischt – und da stand ein Typ mit einer kräftigen Erektion darunter, während ihm von einer Frau der Rücken massiert wurde. So athletisch wie der war, war das wohl eine wirklich private Begegnung. Der bekam doch jede, die er wollte. Aber wollten die gleich hier loslegen, oder was?

      Angeblich gab es hier das größte Dampfbad im ganzen Land – und er war eben neugierig gewesen. Nur für Erwachsene und mit Cocktails, klar. Vielleicht sollte er sich doch einfach einmal zu der Bar setzen. Ein Drink, sogar alkoholisch, war schließlich im Eintritt inbegriffen. Aber er mochte das schummrige Licht hier in diesem Duschraum. Ganz anders als in einem durchschnittlichen Schwimmbad. Immerhin passte die Temperatur – und bei dieser Frau zwei Meter neben ihm war wohl nichts zu holen. Außer, er legte sich mit diesem Hengst neben ihr an. Aber wer war denn das?

      Eine eher zarte Frau, die kaum über 20 sein konnte, spazierte in den Raum hinein und sah sich um. Sicher war die auch zum ersten Mal hier – und wahrscheinlich noch nie in so einer Einrichtung gewesen. Vielleicht glaubte die, in einem „Keller-Club“ würden die Leute etwas trinken und das war es. Ihr sofort zuzwinkern war vielleicht zu aufdringlich, aber er konnte sie ja einmal im Auge behalten. Sah so aus, als bevorzugte sie die Duschen auf der gegenüberliegenden Seite.

      Vielleicht hatte es einen Grund, dass sich manche eher zur Wand drehten. Bernie sollte auch langsam aufpassen, seine Erregung unter Kontrolle zu halten. Der Gedanke an sein letztes Abenteuer, wo sich seine heiße Eroberung als kostenpflichtige Dame herausgestellt hatte, half ein wenig dabei. Aber wie es in diesem Dampfbad zuging, das gleich hier in der Nähe sein sollte, wusste er schließlich noch nicht. Vielleicht war das auch nicht dunkler als hier.

      Hatte ihm diese Frau für etwa eine halbe Sekunde lang einen Blick zugeworfen? Sie war knapp nach ihm aus dem Duschraum getreten und hatte wohl auch gerade den Eingang zum Dampfbad entdeckt. Bernie nannte sie einmal seine „Kandidatin“ – und trat vorsichtig näher. Einige Nischen taten sich in der Ziegelmauer auf, wo sich das Badetuch gut verstecken ließ. Vielleicht hatte sich diese Frau gerade zu ihm umgedreht – und hängte ihres auf die gut sichtbare Ablage aus Chromstahl, wo es sicher leicht verschwinden konnte. Dann konnte sie komplett nackt zum Eingang laufen, wo einem leihweise ein anderes gegeben wurde – klar.

      Bernie öffnete die Glastür und saugte den Duft des Abenteuers ein. Eine Wolke aus sehr warmem Dampf schlug ihm entgegen. Wo war seine Kandidatin? Niemand hier drin sah ihr ähnlich – und niemand so attraktiv aus. Außer vielleicht gegen Bezahlung. Der Boden hier drin war irgendwie – rau, und die Wände schienen aus grobem Gestein zu bestehen. Wie ein uralter Keller. Das ganze „Etablissement“, oder wie immer es sich nennen sollte, schien ein großer, uralter Keller zu sein.

      Schon zwei Meter nach dem Eingang war es wirklich dunkel. Nur von irgendwo da hinten erhellte eine kleine Lichtquelle gerade so den Raum. Zumindest einen Meter weit konnte er irgendwas vor sich erkennen. Da war es einfacher, sich am Gestöhne zu orientieren. Na bitte, hatte das Gerede doch gestimmt. Hier war also doch genug los. Besonders irgendwo weiter hinten. Wie groß war das hier bitte?

      Auf einer Art großen Sitzstufe spielte sich ein Handgemenge ab, und jemand klammerte sich an etwas rostig aussehende Gitterstäbe. Die sahen aus, als wären sie schon ewig hier. Vielleicht war das Farbe. Dieses Gestöhne musste von noch weiter weg kommen. Aus dem dichten Nebel tauchte eine Frau auf, die mit dem Rücken auf einem Mauervorsprung lag und die Beine in die Höhe gestreckt hatte. Jemand klammerte sich daran fest und nahm sie durch. Und gleich daneben … war seine Kandidatin und beobachtete das Gebotene. War es hier ein wenig heller, nur ein bisschen? Sogar zwei Meter weit etwas zu sehen?

      Bernie bemerkte das Lächeln seiner Kandidatin und warf ihr seinen speziellen Gesichtsausdruck zurück. So in der Art „Oh du willst? Wir können schon, aber mach dich auf was gefasst!“. Zumindest rückte sie nicht weg, als er sich direkt neben sie setzte. Sein Bein an das fremde schmiegte – und seine Handfläche vorsichtig darauflegte. Und ein wenig herumknetete. Na bitte, das gefiel ihr doch, wie es aussah. Schien bei ihm auch noch mehr Wirkung zu zeigen.

      Den heißen Dampf einsaugend, tastete er sich zu ihrem privaten Bereich vor. Spürte die Verhärtung ihres Lusthügels unter seinen Fingern. Ja, nicht übel. Jemand musste ihr vielleicht zeigen, was die Leute in einem Swingerclub so machten. Sie lächelte zart, lehnte sich zurück – und stöhnte auf, als er noch intensiver herumspielte. Aber in seiner Fantasie