Toni Wilder

Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären 4


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      Toni Wilder

      Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären 4

      Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären - Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen

       Unterwegs als Milchmann

       Lilo und Madam Baron

       Monique „trifft der Schlag“

       Im Geschäft „Inkasso“

       Inkasso im Whirlpool

       Meine gastronomische Laufbahn beginnt

       Etagen-Kellner in einem Tages-Cafè

       Erstmals Untermieter

       Die „heiße“ Zeit mit Fredi

       Die Mietzahlung

       Das abrupte Ende des Mietverhältnisses

       Der Herr von nebenan

       Der Besuch von Tante Gerda

       Empfehlenswert: Baby-Sitting

       Jörgli, der Künstler

       Die tolerante Rosi

       Jocki hieß mein Wellensittich.

       Kunden-Betreuung

       Angeli’s Sylvester-Premiere

       Monika „mein Callgirl“

       Annegrets Visite

       Fränzi – unvergessen

       Eine Nacht lang - „Callboy“

       Als Automaten-Kassierer

       Gritli, mein brodelnder Vulkan

       Als Reisebegleiter

       Weiterlesen im Band 5

       Impressum neobooks

      Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären - Band 4: Bauernbursch’ und Großstadtfrauen

       Toni Wilder

      Der Hallodri ist eigentlich ein bayerischer auch österreichischer Begriff. Darunter versteht man unbeschwerte, lockere, liebenswerte Burschen und Männer, die Freude am Leben haben und die auch andere an ihrer Lebensfreude teilhaben lassen. Was man nicht versuchen sollte, solchen lebensfrohen Menschen Oberflächlichkeit und wenig Tiefgang anzuhängen.

      Um das Leben zu genießen bedarf es Optimismus und eine positive Lebenseinstellung, den Glauben an das Gute, ein Hochgefühl beim Betrachten des Sonnenaufgang – aber, um auf meine Bücher zurückzukommen, auch Freude an den Genüssen des Alltags.

      Mag mich jemand Schürzenjäger, Weiberheld oder Ladykiller bezeichnen. Beim Thema „Erotik“ gibt es fließende Grenzen. Ganz sicher war ich kein „Aufreißer“. Aber, wenn mir eine Frau etwas tiefer in die Augen geschaut hat, war ich nicht der Typ, der das ignorierte. So hat mich meine Abenteuerlust 70 Jahre lang mit Vorliebe bis in Grenzbereiche geführt – durch Damen, Frauen und Mädchen, die sich zu schade waren für Halbheiten, die - wie ich - dazu gestanden sind, dass auch sie gerne vögeln! So manche Frau könnte gerne auf unser männliches Gehabe verzichten – aber nicht auf unsere Schwänze.

      Damit es nicht so aussieht, als wären all’ diese geilen Geschichten in einer überschaubaren Zeitspanne passiert - sie haben 70 Jahre lang meinem Leben ungewöhnliche Situationen beschert. Heute will ich davon erzählen.

      Meine Erfolge bei Frauen führe ich auf mir angeborene Eigenschaften zurück. Ich kann weder etwas dafür, dass ich schon als pubertärer Schüler recht groß war und offenbar gut aussah. Mein Elternhaus vermittelte mir ordentliche Manieren und Zurückhaltung im Leben. Attribute die bei Mädchen vor allem aber bei Damen und Frauen gut angekommen sind. Es war nicht meine Art, Frauen anzubaggern oder mich aufzudrängen. Was Frauen an mir geschätzt haben, dass ich es verstand mit meiner Feinfühligkeit mich in sie hinein zu versetzen und zu versuchen sie zu verstehen – das war Balsam für ihre Seele und ermunterte sie, sich selbst zu öffnen.

      Mag manchem Leser meine direkte Sprache aufstoßen, aber bei uns in Bayern ist man kein großer Freund von Umschreibungen – wir „machen nicht Liebe“, wir ficken eben oder vögeln, das wird unserem Verständnis von der „schönste Sache der Welt“ eher gerecht. Lieben ist für uns etwas anderes!

      Unterwegs als Milchmann

      Per Inserat suchte ein Milchgeschäft in der Stadt Zürich einen Ausfahrer und weil ich wohl der einzige Bewerber war, haben die mich, den gelernten Kuhmelker und Stallmister eingestellt. Also übersiedle ich in die große Stadt und habe dort eine vergleichsweise leichte Beschäftigung. Morgens um ½ 4 Uhr hieß es aufstehen. Ich hatte einen speziellen Wagen mit Milch und Milchprodukten zu beladen und von Haus zu Haus zu liefern.

      Der Stadtteil, war damals das Millionenviertel von Zürich – alles allein stehenden Villen. Man muss sich das so vorstellen, dass dazumal in Zürich in jedem Haus, ähnlich einem Briefkasten, ein Fach war, zu dem ich einen Generalschlüssel hatte. Die Leute haben täglich in ein „Milchbüechli“ eingetragen, was sie alles wünschen und ich habe die Milch, Käse, Butter, Joghurt etc. ins Fach gestellt – am Monatsende wurde dann abgerechnet. Auf dieser Tour habe ich eine Reihe Kunden, insbesondere natürlich frühmorgens, nie zu