Inhaltsverzeichnis
Corona-Krise und mein Schwiegervater 3
Corona-Krise und unsere Osterferien 9
Corona-Krise und die Dreier-Gruppe 12
Corona-Krise und der Freundeskreis 18
Corona-Krise und die leeren Regale 24
Corona-Krise und unsere Tochter 28
Corona-Krise und die WhatsApp-Gruppe 40
Corona-Krise und Dilos Fragen 45
Corona-Krise und unsere Ignoranz 50
Corona-Krise und unsere Mentalität 57
Corona-Krise und unser Fitnessstudio 68
Corona-Krise und meine Erinnerungen ans Heimatland 74
Corona-Krise und die Trauerfeier 84
Corona-Krise und der Rollentausch 91
Corona-Krise und der Diskussionswandel 96
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2022 novum publishing
ISBN Printausgabe: 978-3-903861-57-2
ISBN e-book: 978-3-903861-58-9
Lektorat: Tobias Keil
Umschlagfoto: Konstantinos A, Cammeraydave, Andreas Prott, Nienora | Dreamstime.com
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Corona-Krise und mein Schwiegervater
Elham und Mahmud sind verheiratet und führen eine Ehe, die auf einer gegenseitigen Liebe basiert.
Mahmud schätzt seinen Schwiegervater sehr und behandelt ihn wie seinen leiblichen Vater.
Sein Schwiegervater befindet sich in einem fortgeschrittenen Alter und ist gesundheitlich angeschlagen. Seitdem sorgt Mahmud sich um seinen Schwiegervater.
Nach wochenlangem Aufenthalt im Krankenhaus und in den Kuren ist Mahmuds Schwiegervater wieder zu Hause. Mahmud und seine Ehefrau lassen ihn nicht außer Acht.
Elham und Mahmud besuchen ihn jeden Tag.
Nun ist Mahmud bei seinem Schwiegervater. Sein Schwiegervater heißt Sabri.
Mahmud: Guten Abend, na wie schaut es aus? Wie fühlst du dich mittlerweile?
Sabri: Danke, mir geht es einigermaßen gut. Ganz fit bin ich noch nicht. Ich spüre immer noch Schmerzen.
Mahmud: Nimmst du deine Medikamente regelmäßig?
Sabri: Ja, ich nehme sie regelmäßig. Aber das ist nicht so einfach. Es sind verschiedene Tabletten, und ich kann sie voneinander kaum unterscheiden. Alle sehen ähnlich aus. Danke, dass du sie für mich vorbereitest.
Mahmud: Du hast Schmerzen, weil du erst vor drei Wochen operiert wurdest. Es kann nur besser werden. Du musst Geduld haben. Du bist außerdem in guten Händen. Die ganze Familie kümmert sich um dich.
Sabri: Hast du mich im Krankenhaus besucht? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Mahmud: Du standest unter Medikamenteneinfluss, deswegen kannst du dich nicht mehr daran erinnern. Das ist aber ganz normal. Während deines gesamten Aufenthalts im Krankenhaus habe ich dich viermal besucht. Ich bin mir sicher.
Sabri: Du hättest doch jeden Tag kommen sollen. Du bist wie mein eigener Sohn. Mein Zimmer war immer voll. Ich langweilte mich nie.
Mahmud: Genau aus diesem Grund habe ich dich nur viermal besucht.
Sabri: Ich verstehe den Grund immer noch nicht. Aus welchem Grund hast du mich nur viermal besucht?
Mahmud: Wir müssen doch auf das Krankenhaus-Personal Rücksicht nehmen. Die Fluren und Patienten-Zimmer sind doch keine Unterhaltungsräume. Das muss man doch begreifen. Aber seitdem du zu Hause bist, bin ich doch jeden Tag bei dir. Ich muss jeden Tag ca. 40 km zurücklegen, um zu dir zu kommen.
Sabri: Das ist wohl wahr. Es fällt mir unheimlich schwer, allein zu bleiben.
Mahmud: Gehst du ab und zu nach draußen? Du sollst an die frische Luft gehen. Bei unangenehmem Wetter musst du dich dick anziehen. Du musst die Anweisungen deiner Ärzte befolgen.
Sabri: Das ist mir klar, aber das Wetter spielt manchmal nicht mit. Das ist vom Wetter abhängig. Wenn es draußen schön ist, gehe ich spazieren. Ich habe auch meinen Rollator dabei. Ich stütze mich auf ihn. Beim schlechten Wetter lese ich Romane und sehe fern. Es wundert mich, dass du heute allein gekommen bist. Wo ist Elham?
Mahmud: Sie hat heute kaum Zeit. Sie hat einen Termin beim Zahnarzt. Danach geht sie einkaufen, um Kuchen zu backen. Du hast sie letztes Mal gebeten, für dich Kuchen und Kekse zu backen. Hast du es erst gerade gemerkt?
Sabri: Ja, ich dachte, dass sie ihrer Mutter in der Küche hilft. Was hältst du von dieser Krankheit? Alle Menschen reden von der Corona-Pandemie. Sie ist ein aktuelles Thema.
Mahmud: Die Menschen sind im Recht. Überall ist die Rede von der Corona-Krise. Das ist ein Virus, das hoch ansteckend ist. In der Öffentlichkeit dreht sich alles um diese Pandemie. Die Virologen und Fachleute warnen ständig vor den gesundheitlichen Gefahren, die durch diese Pandemie entstehen können. Das muss doch ein gefährliches Virus sein. Ich muss jetzt losgehen. Bis ich zu Hause bin, wird es noch eine Weile dauern.
Sabri: Ich wünsche dir eine gute