Paula Cranford

Geiles lesbisches ZimmerMädchen | Erotische Geschichte


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      Geiles lesbisches ZimmerMädchen | Erotische Geschichte

      von Paula Cranford

      Paula Cranford ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Schreiben war immer schon ein elementarer Bestandteil ihres Lebens. Von den ersten Schulaufsätzen an, später über leichte Prosa und themenrelevante Artikel, bis hin zur erotischen Kurzgeschichte heute.Paula wohnt und schreibt in Berlin. Sie reist aber, wann immer es ihr möglich ist, durch die nordischen Länder.Geboren ist sie in Nordrhein-Westfalen, arbeitete aber jahrelang in Norddeutschland als Online-Redakteurin in der Erotikbranche. Aus diesem Job heraus entstanden auch die ersten erotischen Kurzgeschichten.Die Autorin lässt sich vom Leben und dem Lieben inspirieren. Ihre Geschichten sind eine Mischung aus tatsächlich Erlebtem und Fantasie. Mit ihren Büchern möchte die Autorin der Sinnlichkeit leichte Flügel verschaffen …

      Lektorat: Nicola Heubach

      Originalausgabe

      © 2019 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: 2HotBrazil @ istock.com

      Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

      ISBN 9783964776013

      www.blue-panther-books.de

       Geiles lesbisches ZimmerMädchen von Paula Cranford

      Von all den Freundinnen oder weiblichen Bekannten, die ich jemals gehabt hatte, war Mary wahrscheinlich diejenige, der ich als Letztes zugetraut hätte, was sie mir eines Tages beichtete. Mary war für mich der Inbegriff einer braven, biederen Frau. Sowohl von ihrer Persönlichkeit her als auch von ihrer äußeren Erscheinung.

      Mittelgroß, mit einem Hang, schnell Gewicht zuzulegen, wenn sie nicht genug darauf achtete, keines zuzulegen. Dunkelblondes Haar, das ihr bis auf die Schultern reichte, braune Augen und meistens praktisch angezogen. Wenn man sie genauer betrachtete, oder länger kannte, dann konnte einem auffallen, dass die Augen in einem interessanten Gegensatz zu dem beinahe puppenhaften Gesicht standen und dass ihre Brüste wirklich wohlgeformt waren, aber das sah man nur, wenn sie ausnahmsweise mal nicht in einem weiten Pulli oder schlabberigen T-Shirt verborgen eingepackt waren.

      Ihr Mann war ein äußerst erfolgreicher Unternehmer, der Mary mit Bedacht ausgewählt hatte, seine Ehefrau zu werden. Er, damals Anfang dreißig, heiratete sie kurz nach ihrem achtzehnten Geburtstag. Sie stellte keine besonderen Ansprüche, und vor allem stellte sie ihn nicht in Frage. Sie hielt ihm den Rücken frei und das große Anwesen in Ordnung, zog die Kinder nach bestem Wissen und Gewissen groß und war immer für ihn da, wenn er sie brauchte. Bei ihr waren keine unangenehmen Überraschungen zu erwarten, sie würde für ihn einschätzbar bleiben. So dachte er sich das wohl.

      Seine ständigen Affären bedeuteten ihr überraschenderweise tatsächlich nichts, wie ich dann eines Tages erfuhr. Alle, die davon wussten, dass Marys Mann es regelmäßig außer Haus trieb, hatten angenommen, sie sei die Einzige, die nichts davon wusste. Dass sie keineswegs so naiv war wie allgemein angenommen, irritierte mich doch ein wenig, als ich es herausfand. Aber der Reihe nach ...

      Die Kinder zogen aus und weit weg, um zu studieren. Mary hatte ihre Pflicht als Mutter bestens erfüllt. Ihrem Mann wurden Liebschaften immer wichtiger und er wollte immer weniger Zeit zu Hause verbringen. So fing Mary an, sich zu langweilen. Als sie sich monatelang gelangweilt hatte, ließ sie sich schließlich von einer Freundin, die in ähnlichen Lebensverhältnissen wie sie steckte, überreden, ohne den Gatten auf Reisen zu gehen. Die beiden Frauen buchten vierzehn Tage luxuriösen Urlaub in der Karibik. Endlich gab Mary für sich selber mal richtig viel Geld aus. Und in diesen vierzehn Tagen und dreizehn Nächten passierten die lebensverändernden, sehr entscheidenden Dinge mit ihr ...

      ***

      Ich traf Mary zufällig Monate nach dieser Reise auf einer Charity-Veranstaltung und konnte meine Überraschung nicht verbergen. Mary sah vollkommen verändert aus. Sie hatte abgenommen, sich toll geschminkt und trug ein fantastisches Kleid, das ihre Brüste perfekt zur Geltung brachte. Mit den dunkel umrahmten Augen in dem puppenhaften Gesicht mit dem hellen Teint, zog sie einige Männerblicke auf sich. Mary wirkte fast mädchenhaft, und im reizvollen Gegensatz dazu stand ihre freizügig zur Schau gestellte Oberweite. Mary schien rundum entspannt. Ich platzte natürlich vor Neugierde und freute mich, dass sie meinen Vorschlag, nach der Veranstaltung noch irgendwo ein Glas Wein zusammen zu trinken, annahm. Ich hoffte, sie würde mir ganz viel erzählen.

      Mary zeigte sich tatsächlich sehr redewillig und im Laufe des Abends hatte ich nicht das Bedürfnis, sie zu unterbrechen, da ich sprachlos darüber war, was sie mir alles erzählte ...

      Seit Jahren wusste sie sehr wohl von den wechselnden Affären ihres Mannes. Da sie ihn aber noch nie körperlich begehrt hatte, blieb ihr das vollkommen egal, solange diese Affären keine Gefahr für sie, die Kinder oder ihr angenehmes Leben darstellten. Die wenigen sexuellen Vereinigungen, die beide miteinander teilten, waren außer den beiden darauffolgenden Schwangerschaften nicht der Rede wert. Mary beschrieb ihren Gatten als fantasielos, ja sogar als äußerst langweilig im Bett.

      Und Mary wusste, ihre Zeit würde kommen. Eines Tages, spätestens wenn sie allein im Haus sein und keine Pflichten mehr ihren Kindern gegenüber haben würde. Nach deren Auszug plätscherten die Tage angenehm träge dahin, mit den schönen Dingen einer wohlhabenden Ehefrau, die sich um nichts mehr kümmern musste: Einkaufen, Shoppen, Kosmetik, Fußpflege, Massagetermine, Besuche von Vernissagen und Treffen mit anderen Frauen, die auch so lebten wie sie. Das war ihr Alltag.

      Es kam ihr sehr gelegen, dass Silvia sie zu diesem Urlaub überredete, denn ihr war bewusst geworden, dass sie schon genug in ihrem Leben verpasst hatte und dass es nun dringend an der Zeit war, das zu ändern.

      Silvia hatte nicht ganz so lange gebraucht, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen und zeigte ihrer Bekannten auf, was es alles an Dingen gab, von denen sie noch nie gehört hatte. Silvia nutzte das Geld ihres Mannes zu ihrem Vorteil, ohne dass der wusste, wie sie das tat ...

      Schon am zweiten Tag nach ihrer Ankunft in dem schönen Hotel, outete sich Silvia und sagte: »Männer hatte ich zu lange in meinem Leben. Und glaub mir, sie alle haben es nicht geschafft, mich wirklich zu befriedigen – mein eigener schon gar nicht.«

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