Antrags?
Müssen bei der Antragsstellung schon Merkzeichen eingesetzt werden?
Welche Unterlagen müssen dem Antrag beigefügt werden?
Was kostet die Feststellung einer Schwerbehinderung?
Wie lange dauert das Feststellungsverfahren?
Wo ist der Schwerbehindertenausweis gültig?
Wie sieht der Schwerbehindertenausweis aus?
Wer ist berechtigt, den Fahrdienst zu benutzen?
Welche Fahrten können mit dem Fahrdienst durchgeführt werden?
Welche Kosten entstehen dem Berechtigten?
Zuschuss zur stationären Rehabilitationsmaßnahme
Zuschuss zur Ernährungsergänzung
Fallstudie 1: Langfristgenehmigung
Fallstudie 2: Gutachtenverweis
Gutachten des MDK vom 03.04.2017
Gutachten des MDK vom 06.07.2017
Ablehnung (Lymphdrainage) der Krankenkasse vom 24.02.2018
Ablehnung (Krankengymnastik) der Krankenkasse vom 24.02.2018
Antwort auf meinen Widerspruch Lymphdrainage der Krankenkasse vom 02.03.2018
Antwort auf meinen Widerspruch Krankengymnastik, der Krankenkasse vom 02.03.2018
Genehmigung (Lymphdrainage) der Krankenkasse vom 02.03.2018
Genehmigung (Krankengymnastik) der Krankenkasse vom 02.03.2018
Vorbemerkung des Ehepartners
CRPS ist eine heimtückische unheilbare Krankheit! Nur die Symptome können einigermaßen gelindert werden. Zu den großen Schmerzen – ich habe meine Frau oft und viel weinen gesehen – kommen bald psychische Probleme. Zudem konnte sie keine gesellschaftlichen Kontakte mehr pflegen. Da sie sich nur unter großen Schmerzen bewegen konnte, ging sie nicht mehr aus dem Haus. Auch ihrer besonderen Leidenschaft – dem Rollerfahren – konnte sie sich natürlich nicht mehr widmen. Hinzu kam, dass sie gerade einen neuen bekommen hatte – der steht nun schon seit vielen Jahren ungenutzt in der Garage. Aber dieser Umstand sollte noch eine große Rolle in ihrem Kampf gegen die Krankheit spielen. Sie setzte sich nämlich ein großes Ziel: Wieder Rollerfahren zu können! Noch ist es lange nicht soweit – aber es gibt Hoffnung!
Zum „Glück“ meiner Frau wurde ich kurz nach dem Ausbruch der Krankheit arbeitslos. Ohne große Aussicht, mit Mitte 50 noch einmal einen vernünftigen Job zu bekommen, fiel ich natürlich ebenfalls in einen tiefen Abgrund. Aber mir half es sehr, dass ich ja nun vom Schicksal eine Aufgabe bekommen hatte: Ich hatte meiner Frau zur Seite zu stehen!
Glauben Sie mir, es ist mir nicht immer leichtgefallen. Ich musste ja nicht nur meiner Frau direkt helfen – versuchen Sie einmal, jemanden zur Toilette zu bringen oder beim Anziehen zu helfen, wenn dieser jemand bei jeder Berührung vor Schmerzen schreit – ich musste auch den ganzen Haushalt alleine übernehmen. Das hatte ich nie gelernt! Ich habe zum Glück die Fähigkeit, Gefühle und Gedanken abzuschalten und die anfallenden Probleme „einfach zu lösen“. Was getan werden muss, muss eben getan werden!
Die Hilflosigkeit, einen geliebten Menschen so leiden zu sehen, zerrt ungemein an den Nerven. Daher sah ich mit großer Erleichterung, dass meine Frau sich nicht aufgab. Unter enormen Schmerzen saß sie bald – so lange es nur eben ging – am Computer und recherchierte. Ihre rechte Hand konnte sie dabei so gut wie gar nicht benutzen, aber sie hatte ja noch die linke! Oft hatte sie dabei vor Schmerzen Tränen in den Augen. Sie meint zwar immer noch, ich hätte das nicht gesehen, aber ...
Wenn Sie nun dieses Buch lesen, seien Sie sich bitte darüber im Klaren, dass dieses zu schreiben auch nur unter Schmerzen ging. Aber sie wollte und will sich nicht dieser heimtückischen Krankheit beugen. So versuchte ich, ihr einen Herzenswunsch zu erfüllen: Sie wollte Dresden kennenlernen. Als es ihr einmal eine Zeit besser ging, fuhren wir einfach los – reichlich Schmerzmittel und sonstige Medikamente im Gepäck! Für mich war es natürlich körperlich sehr anstrengend – habe ich doch immer noch dann und wann unter einem alten Bandscheibenvorfall zu leiden