Michael Moltenbrey

So geht das in Darktable 3


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wenn die Netzwerkfestplatte nicht verfügbar, aber ein Zugriff auf ein dort liegendes Bild erfolgen soll.

      Haben Sie hier also verloren und benötigen immer das externe Medium? Glücklicherweise haben die Entwickler von Darktable vorgesorgt. Sie können Fotos als lokale Kopien auf Ihrer Festplatte speichern. Dann sind Sie in der Lage, diese Fotos zu bearbeiten, auch wenn ihr ursprünglicher Speicherort gerade nicht zur Verfügung steht.

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      Abb. 4.17: Menüpunkt »Ausgewählte Bilder«

      Sie können ein Foto als lokale Kopie speichern, indem Sie den Menüpunkt ausgewählte Bilder in der rechten Spalte des Hauptbildschirms öffnen.

      Ein Klick auf lokal kopieren erzeugt eine ebensolche lokale Kopie und wird durch ein weißes Dreieck auf dem Leuchttisch symbolisiert.

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      Abb. 4.18: Lokale Kopien werden durch ein weißes Dreieck auf dem Leuchttisch gekennzeichnet.

      Ist erst einmal eine lokale Kopie eines Fotos vorhanden, so erfolgen grundsätzlich alle Bearbeitungen etc. auf dieser Kopie, auch wenn das externe Speichermedium vorhanden ist. Da das Foto lokal vorliegt, kann der Zugriff darauf schneller erfolgen.

      Ist zu einem späteren Zeitpunkt das externe Speichermedium wieder verfügbar, so kann die lokale Kopie jederzeit über Kopie zurückspielen mit dem ursprünglichen Speicherort synchronisiert werden.

       Hinweis

      Die lokalen Kopien werden automatisch im Darktable-Cache gespeichert unter:

      $HOME/.cache/darktable/

      und erhalten den Namen

      img-<SIGNATURE>.<EXT>

      wobei <SIGNATURE> ein Hashwert ist.

       Begleitdateien – das Tor zur Welt

      Sie haben bereits erfahren, dass Darktable Metainformationen der verwalteten Bilder und ihrer jeweiligen Bearbeitungen in seiner Datenbank abspeichert. Dies erlaubt einen schnellen Zugriff auf die Informationen. Zusätzlich werden diese Daten in Begleitdateien (engl. Sidecars) abgelegt. Diese XMP-Dateien werden direkt beim Import der Bilder angelegt und im selben Verzeichnis wie jene gespeichert.

      Diese Dateien enthalten also die gesamte Bearbeitungshistorie der Bilder, was es Darktable erlaubt, nichtdestruktiv zu arbeiten. Die Originale werden in Darktable, wie bereits erwähnt, niemals verändert. Aber jede Bearbeitung kann durch die in den XMP-Dateien gespeicherte Historie nachvollzogen und wiederholt werden.

      Warum aber die doppelte Haltung der Informationen in der Datenbank und in den XMP-Dateien? Letztere erlauben u. a. den leichten Austausch von Fotos mit anderen Werkzeugen. Andere Programme, wie etwa Lightroom, setzen ebenfalls auf solche Begleitdateien. Öffnet und bearbeitet man ein Bild mit einem anderen Programm, können die Änderungen, zumindest teilweise, in Darktable übernommen werden.

      Das Gute ist, dass es sich hierbei nicht um ein proprietäres Format handelt. XMP steht für eXtensible Metadata Platform und ist ein standardisiertes Format zum Austausch von Metadaten bei Fotos, welches von Adobe entwickelt wurde.

       Import aus Lightroom

      Viele von Ihnen werden wahrscheinlich momentan bereits eine andere Software zum Verwalten von Bildern einsetzen. Die eben genannten XMP-Dateien erlauben es Ihnen, auf einfache Weise von einem solchen Programm, wie etwa Adobes Lightroom, nach Darktable zu wechseln.

      Die große Befürchtung, die bei einem solchen Wechsel immer im Raum steht, ist der Verlust der bisherigen Arbeiten an den Fotos. Dies ist besonders schmerzlich, wenn bereits sehr viele Fotos mit der anderen Software verwaltet werden.

      Glücklicherweise können Sie zumindest einen Teil der Arbeit retten. Eine vollständige Kompatibilität ist leider nur sehr schwer zu erreichen. Wie funktioniert dies nun?

      Bei jedem Import eines Bilds überprüft Darktable, ob eine XMP-Datei für das Bild existiert. Falls nicht, wird eine angelegt. Falls doch und handelt es sich dabei um eine »fremde« Datei, beispielsweise durch Adobe Lightroom generiert, so versucht Darktable, diese zu übersetzen. Dabei wird versucht, die vorhandenen Informationen auf Merkmale und Funktionen von Darktable umzusetzen.

       Hinweis

      Darktable wird dabei keine Informationen in der XMP-Datei zerstören oder überschreiben. Es wird lediglich ein weiterer Zweig hinzugefügt. Metainformationen von mehreren verschiedenen Programmen können friedlich in einer XMP-Datei nebeneinander existieren.

      Derzeit versteht Darktable leider noch nicht alle Bearbeitungen in Informationen, die Lightroom unterstützt. Ein Ausbau der Kompatibilität ist jedoch in Arbeit.

      Was kann nun Darktable von Adobe Lightroom übernehmen? Beim Import kann Darktable die folgenden Metainformationen zu den Fotos übernehmen:

       Tags und hierarchische Tags

       Color labels

       Bewertungen

       GPS-Informationen

      Ferner versteht Darktable die nachfolgenden Bearbeitungen aus Lightroom:

Adobe Lightroom Darktable-Modul
Zuschneiden & Drehen Zuschneiden & Drehen
Schwarzwert Belichtung
Belichtung Belichtung
Vignette Vignettierung
Klarheit Lokaler Kontrast
Tonkurve Tonwertkurve
HSL Farbzonen
Teiltonung Teiltonung
Körnung Körnung

      Auf diese Weise lassen sich beim Import der Fotos zahlreiche Einstellungen übernehmen.

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