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Die Lehrerin, das heiße Luder | Erotischer Roman
von Tracy Coockson
1983 geboren, wuchs Tracy als Tochter eines Arztehepaares wohlbehütet auf. Mit neunzehn verließ sie ihr Elternhaus und ihre Heimatstadt, um Sprachen zu studieren und ihr Leben weltoffen zu gestalten. Auf der Suche nach einer Unterkunft fand sie sich in einer WG wieder. Eines Abends erfuhr Tracy, dass ihre Mitbewohnerinnen Lisa und Ramona ihr Stipendium mit sexuellen Dienstleistungen aufbesserten, da sich die Arbeitszeiten beim Escort-Service gut mit dem Studium vereinbaren ließen. Anfangs waren die beiden bei lesbischen Spielen noch schüchtern gewesen, hatten aber irgendwann ihre Befangenheit abgelegt und waren dann auch buchbar für Ehepaare, die sie allein oder zu zweit bedienten. Ein solcher Einsatz machte sich sofort im Budget bemerkbar, ebenso wie eine Buchung für ein ganzes Wochenende. Tracy hörte aufmerksam und interessiert zu, beschloss mitzumachen, und führte fortan Tagebuch.
Lektorat: A. K. Frank
Originalausgabe
© 2021 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © PlatonPhoto @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783966417556
www.blue-panther-books.de
Silvesterfeuerwerk mit Johannes
Christine schaute von ihrem Buch auf und hing ihren Gedanken nach. Silvester stand bevor und sie wünschte sich ein besseres Jahr als das zu Ende gehende. Seit einem Jahr führte sie die Beziehung mit Stefan, einem reisenden Handelsvertreter. Zweimal in der Woche besuchte er sie und blieb über Nacht, um am nächsten Morgen vor dem Frühstück schnell zu verschwinden. Einerseits fand sie das gut, weil es sie zu nichts verpflichtete. Andererseits fühlte sie sich gelegentlich ausgenutzt und vernachlässigt, so wie jetzt auch. Völlig alleine in das neue Jahr zu starten, womöglich noch zuhause vor dem Fernseher sitzen – ein abwegiger Gedanke. Tristesse zu Silvester war das Letzte, was sie sich vorstellen konnte. Einladungen aus ihrem Freundeskreis waren dieses Jahr ausgeblieben. Ihre Freundinnen waren in mehr oder weniger festen Beziehungen und wollten bei ihren Partnern bleiben.
Überrascht und geschmeichelt zugleich fühlte sich Chris, als ihr Abendschüler Johannes aus dem Kurs für Konversationsenglisch, den alle nur Jo nannten, sie fragte, ob sie Lust hätte, Silvester mit ihm und seinen Freunden zu verbringen. Jo war erheblich jünger, fast halb so alt wie sie, was unbesehen auch auf seine Freunde zutreffen dürfte. Ihre Eitelkeit überwog ihre Bedenken. Sie sagte zu, bevor sie Einzelheiten erfahren hatte. Ihre Neugier war geweckt. Warum nicht? Jüngere Männer waren auch Männer und vielleicht für eine Überraschung gut. Sofort wirbelte ihre Fantasie.
Nach dem Unterricht gingen sie zusammen beim Portugiesen essen. Jo erklärte ihr die Planung der Silvesterfeier und den Ort, wo man sich treffen wollte. Wenn Chris mitkäme, würden sie und Jo das sechste Paar der Gruppe bilden. Gefeiert werden sollte im zurzeit leer stehenden Bauernhaus der Eltern eines der Jungen, weil diese im sonnigen Süden Urlaub machten. Das Haus verfügte über eine ausreichende Anzahl von Zimmern zur Übernachtung, die Fete war für drei Tage geplant. Essen und Trinken waren eingekauft. Man hatte sich ein kaltes Buffet vorgestellt. Wer wollte, konnte auch selbst kochen. Einige der Paare waren zum Teil mit Jo befreundet, andere Paare waren auch ihm unbekannt. Aber auf alle Fälle würde er sich freuen, wenn Chris zusagte. Nachdem sie nun die Einzelheiten kannte, war aus der Ungewissheit Gewissheit geworden. Die Lust auf ein Abenteuer loderte in ihr wie ein Kaminfeuer.
Es war noch eine Woche bis Silvester. Die Zeit schlich dahin. Endlich war Weihnachten vorbei und sie konnte sich auf die Silvesterfeier einstellen. Sie rief Jo an und fragte, mit wessen Auto sie fahren würden. Sie einigten sich auf sein Auto und darauf, dass er sie am Einunddreißigsten um die Mittagszeit abholen sollte. Er war pünktlich. Sie warf ihre Tasche auf den Rücksitz und sie fuhren los.
Nach einer Stunde Autofahrt waren sie am Ziel. Jo hatte das abgelegene Haus mühelos gefunden, weil er schon des Öfteren hier zu Gast gewesen war. Wie für die Norddeutsche Tiefebene typisch, war das Haus aus Rotklinker gebaut, mit einem Reetdach gedeckt und verfügte über einen Verbindungsgang zum Nachbargebäude. Die Eltern hatten viel Geld investiert und aus dem Hof mit dem Stall ein respektables und modernes Anwesen geschaffen, das insgesamt über sechs Zimmer verfügte. Drei Badezimmer, Kaminzimmer, Wintergarten und Küche standen ihnen zur Verfügung. Bei der Einrichtung mischte sich Rustikales, Antikes mit modernem Mobiliar. Geschmackvoll dazu ausgesucht waren die Bilder, besonders interessant die Fotos vom Haus in einer Vorher-Nachher Serie. Chris war beeindruckt und freute sich auf die Silvesternacht und das Feuerwerk. Bei der Ankunft hatte sie bemerkt, dass Berge an Feuerwerk vorhanden waren. Sie trafen als letztes Paar ein und stellten sich dem Kreis der Anwesenden vor. Wie Chris schon vermutet hatte, waren die Freunde von Jo in seiner Altersgruppe und die Mädchen noch jünger. Dennoch glaubte sie, mit ihrem durchtrainierten Körper mit den Mädchen mithalten zu können. Mit den geistigen Fähigkeiten sowieso. Die Einzige, die von den Mädchen herausragte, war Samantha, eine Brasilianerin, mit leicht gebräuntem Teint. Wie sich später herausstellte, war sie Ende zwanzig und studierte Sprachen. Mit den anderen Frauen zusammen bereiteten sie für alle einen kleinen Imbiss und für später dekorierten sie das kalte Buffet. Der Sekt musste kalt gelegt werden, Bier, Wein und nicht alkoholische Getränke waren reichlich vorhanden und Chris fragte sich insgeheim, wer das alles bezahlt hatte.
Die Zeit kroch dahin, obwohl sie den Nachmittag mit Tanzen verbracht hatten. Sie lernten sich auf diese Weise am besten kennen, weil jeder mit jedem zwanglos tanzen oder sich unterhalten konnte. Ab zwanzig Uhr gönnte sich die Gruppe das kalte Buffet. Um Mitternacht ließen sie die Korken fliegen, stießen auf das neue Jahr an und begaben sich nach draußen, um das Feuerwerk abzubrennen. Die Männer waren ganz in ihrem Element und achteten streng darauf, weit genug vom Reetdach entfernt zu sein. Es war ein herrliches Feuerwerk mit Raketen, die bunte Kugeln in den nachtschwarzen Himmel zauberten, Böllern, deren Knall Chris wie einen Faustschlag im Bauch spürte, und es schien endlos zu sein.
Die ersten der Mädchen begannen zu frieren und trafen sich im Kaminzimmer, wo ein Feuer wärmend loderte. Allmählich gesellten sich die Jungs dazu. Alle freuten sich, dass ein neues Jahr begonnen hatte und so floss weiterhin Sekt. Ein Geruch, den Chris aus ihrer Studentenzeit noch gut kannte, verbreitete sich im Raum. Irgendwer hatte einen Joint angezündet und verbreitete dieses typische Aroma. Der Joint machte die Runde. Chris hatte beobachtet, dass auch einige der Mädchen sich am Joint bedienten. Sie wollte sich keine Blöße geben oder, weil sie älter war als die anderen, als Spielverderber geoutet werden, und so bediente sie sich auch am Joint. Sofort stellte sich ein bekanntes, aber vergessenes Gefühl ein und veränderte die Wahrnehmung ihrer Umgebung. Sie fühlte sich leicht und beschwingt. Beim ausgelassenen Tanzen wurde ihr ein wenig schwindlig. Das war aber kein Problem, denn Jo tanzte mit ihr und würde sie stützen, falls sie ins Schwanken geriet. Nach wenigen Joints verabschiedeten sich die ersten Paare und zogen sich auf ihre Zimmer zurück.
Vom ausgelassenen Tanzen ermüdet und durchgeschwitzt, hatte Chris das Bedürfnis, sich zu erfrischen. Sie suchte das Badezimmer neben dem Zimmer, das sie belegt hatten, auf und duschte sich rasch ab. Auf das übliche Eincremen ihrer empfindlichen Haut wollte sie auch diesmal nicht verzichten. Sie trug ihre Pflegecreme dünn auf und sparte auch die empfindlichen Stellen nicht aus.
Nackt hatte sie sich ihr Badehandtuch über der Brust zusammengebunden, als sie das Zimmer betrat. Ihre langen, blonden Haare hingen offen über die Schultern herab. Johannes hatte sich in einem anderen Badezimmer des Hauses geduscht und lag bereits im Bett. Mit großen Augen blickte er sie erwartungsvoll an. Chris spürte, wie sie unter dem Blick errötete, unsicher, wie sie sich jetzt verhalten sollte. Immerhin bestand ein nennenswerter Altersunterschied zwischen ihr und ihrem Schüler. Einfach das Handtuch fallen lassen und nackt vor ihm stehen? Das Licht ausmachen und im Dunkeln zu ihm unter die Decke schlüpfen? Es war aufregend wie beim ersten Mal.
Jo hatte das Licht gedämpft und blickte sie immer noch erwartungsvoll an. Sie zögerte. Er lächelte sie an, und als er ansetzte, um etwas zu sagen, löste sie ihr Handtuch, öffnete es vorne und hielt