Aristoteles

Aristoteles: Metaphysik, Nikomachische Ethik, Das Organon, Die Physik & Die Dichtkunst


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       Aristoteles

      Aristoteles: Metaphysik, Nikomachische Ethik, Das Organon, Die Physik & Die Dichtkunst

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      2017 OK Publishing

      ISBN 978-80-7583-415-7

       Nikomachische Ethik

       Organon

       Metaphysik

       Physik

       Über die Dichtkunst

      Nikomachische Ethik

       Inhaltsverzeichnis

       Vorbemerkung

       1. Die Stufenleiter der Zwecke und der höchste Zweck

       2. Form und Abzweckung der Behandlung des Gegenstandes

       Einleitung

       1. Verschiedene Auffassungen vom Zweck des Lebens

       2. Kennzeichen und Erreichbarkeit der Eudämonie

       I. Teil. Die sittliche Anforderung

       1. Kennzeichen der sittlichen Beschaffenheit und ihrer Betätigung

       II. Das freie und das unfreie Handeln

       III. Die einzelnen Arten der sittlichen Betätigung

       II. Teil. Das sittliche Subjekt

       I. Verstandesbildung

       II. Willensbildung

       III. Gefühlsbildung

       III. Teil. Die menschlichen Gemeinschaften

       1. Die Bestimmung des Menschen zur Gemeinschaft

       2. Arten der Verbindung zwischen den Menschen

       3. Freundschaftsverhältnis und Rechtsverhältnis

       4. Einzelfragen das Freundschaftsverhältnis betreffend

       5. Freundschaftsähnliche Verhältnisse

       6. Das Bedürfnis nach Freunden

       IV. Teil. Motive, Ziele und Stufen des sittlichen Lebens

       1. Der sittliche Wert der Gefühle

       2. Das Leben nach reiner Vernunft

       3. Die moralische Betätigung

       4. Staat, Gesetz, Zwang im Dienste des sittlichen Lebens

      Vorbemerkung

       Inhaltsverzeichnis

      1. Die Stufenleiter der Zwecke und der höchste Zweck

       Inhaltsverzeichnis

      Alle künstlerische und alle wissenschaftliche Tätigkeit, ebenso wie alles praktische Verhalten und jeder erwählte Beruf hat nach allgemeiner Annahme zum Ziele irgendein zu erlangendes Gut. Man hat darum das Gute treffend als dasjenige bezeichnet, was das Ziel alles Strebens bildet. Indessen, es liegt die Einsicht nahe, daß zwischen Ziel und Ziel ein Unterschied besteht. Das Ziel liegt das eine Mal in der Tätigkeit selbst, das andere Mal noch neben der Tätigkeit in irgendeinem durch sie hervorzubringenden Gegenstand. Wo aber neben der Betätigung noch solch ein weiteres erstrebt wird, da ist das hervorzubringende Werk der Natur der Sache nach von höherem Werte als die Tätigkeit selbst.

      Wie es nun eine Vielheit von Handlungsweisen, von künstlerischen und wissenschaftlichen Tätigkeiten gibt, so ergibt sich demgemäß auch eine Vielheit von zu erstrebenden Zielen. So ist das Ziel der ärztlichen Kunst die Gesundheit, dasjenige der Schiffsbaukunst das fertige Fahrzeug, das der Kriegskunst der Sieg und das der Haushaltungskunst der Reichtum. Wo nun mehrere Tätigkeiten in den Dienst eines einheitlichen umfassenderen Gebietes gestellt sind, wie die Anfertigung der Zügel und der sonstigen Hilfsmittel für Berittene der Reitkunst, die Reitkunst selbst aber und alle Arten militärischer Übungen dem Gebiete der Kriegskunst, und in ganz gleicher Weise wieder andere Tätigkeiten dem Gebiete anderer Künste zugehören: da ist das Ziel der herrschenden Kunst jedesmal dem der ihr untergeordneten Fächer gegenüber das höhere und bedeutsamere; denn um jenes willen werden auch die letzteren betrieben. In diesem Betracht macht es dann keinen Unterschied, ob das Ziel für die Betätigung die Tätigkeit selbst bildet, oder neben ihr noch etwas anderes, wie es in den angeführten Gebieten der Tätigkeit wirklich der Fall ist.

      Gibt es nun unter den Objekten, auf die sich die Betätigung richtet, ein Ziel, das man um seiner selbst willen anstrebt, während man das übrige um jenes willen begehrt; ist es also so, daß man nicht alles um eines anderen willen erstrebt,