Anonym

Das Zehnfingerspiel


Скачать книгу

on>

      

      Anonym

      Das Zehnfingerspiel

      SAGA Egmont

      Das Zehnfingerspiel

      Copyright © 2018 All rights reserved

      ISBN: 9788711717547

      1. Ebook-Auflage, 2018

      Format: EPUB 2.0

      Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

      Absprache mit der Verlag gestattet.

      1

      Iris war betrunken … so richtig betrunken.

      Sie wußte, daß sie betrunken war. Sie schwankte wie ein Schiff, das in schwerer Dünung verankert war. Und sie wußte es. Sie lachte zu plötzlich und zu laut, und die Dinge waren zu lustig … oder zu traurig. Auch das wußte sie. Aber sie war froh darüber. Sie hoffte, nie wieder nüchtern zu werden.

      Sie bewegte die Hüften und spürte einen harten, männlichen Oberschenkel zwischen ihren Beinen; sie spürte ihn unter ihrem Wonnehügel, als sie daran auf und ab rieb. Sie spürte, wie die Kleidung zwischen diesem harten Schenkel und ihrer weichen Pussy verrutschte. Es gefiel ihr beinahe besser, als es nackt zu machen.

      Jake – dieser lausige, fotzenselige Hurensohn – hielt sich am anderen Ende des Zimmers auf; natürlich mit dieser blondgefärbten Fotze, die etwas weiter unten in der Straße wohnte! Er spielte wieder mal den ,großen Mann‘, und diese dürre Nutte starrte aus ihren grünen Augen zu ihm empor und hatte ein Grinsen im Gesicht, als glaubte sie ihm jedes gottverdammte Wort!

      Aber es machte nichts … überhaupt nichts … nicht ein verdammtes bißchen … weil die kleine, alte Iris besoffen war wie eine Strandhaubitze! Wie eine geile Eule! Geile Eule … das war gut! Das war heiß! Wie eine gehörnte Eule, sollte sie vielleicht sagen. Wie eine Eule mit einem Geweih! Iris konnte nicht mehr klar denken. Ihre Gedanken gerieten immer stärker durcheinander. Und sie war selbst geil … so geil, wie nur Schnaps ein Frauenzimmer machen konnte.

      Der Junge war wirklich was! Jawohl, Sir! Oh, Baby … war der Junge ’ne Wucht! Herrgott, das konnte man getrost zweimal sagen. Er konnte kaum älter als zwanzig oder einundzwanzig sein … groß und hart und kalt, wie ein Kerl nur sein kann, aber innerlich bestimmt heißer als die Hölle! Jawohl, darauf wollte sie wetten! Und er würde es natürlich mit Terry machen müssen! Hat sie vor zwei Jahren geheiratet, hatte jemand gesagt. Oh, ja! Terry und Bob hatten es gesagt, als sie in die Nachbarschaft gezogen waren! Bob La-Rue … hörte sich nach einem Hockeyspieler an … okay, okay! Und nach einem Franzosen auch. Yeah, er würde innen heiß und mehr als heiß sein!

      An sich hatte sie es gern, wenn Männer gleich groß waren. Im Bett machte es nichts. Auch nicht, wenn man sich hinsetzte. Es machte auch nichts, wenn sie stand. Nur wenn sie tanzten … oder wenn sie betrunken war. Männer hatten Schenkel, die aus Knochen und Muskeln bestanden. Und der Hauptmuskel beulte sich vom am oberen Ende aus. Wenn man von richtiger Größe war, dann befand sich diese Ausbeulung direkt am Fotzenhügel. Und wenn sie dann noch tanzte … und nüchtern war … dann pflegte diese Ausbeulung von Zeit zu Zeit leicht über den unteren Rand dieser Lustwiese zu streichen … und das wiederum pflegte wollüstige Schauer in ihr auszulösen … Schauer, die ihr durch Mark und Bein gingen und ihren gesamten Körper durchrasten. Sie gab es sich selbst gegenüber nicht zu; höchstens, wenn sie betrunken war … aber es machte ihr Spaß … mehr noch, sie liebte es! Sie verlangte keuchend danach … und unbewußt sah sie sich stets nach Männern um, die für diesen Zweck von der richtigen Größe waren. Nur mit ihnen wollte sie tanzen.

      Wenn sie betrunken war … so richtig besoffen … so wie heute nacht, dann war es anders und noch besser. Dann konnte sie sich ein wenig an ihren Partner anlehnen … sie konnte sich mit den Zehenspitzen links und rechts neben einen Fuß des Burschen stellen … und dann konnte sie ihre Pussy auf seinem Schenkel auf und ab reiten lassen … direkt auf dieser Ausbeulung … und so ihren Kitzler einklemmen und es sich beinahe kommen lassen … während er dastand und sich mit ihr unterhielt. Verdammt nahe kam sie dann immer an den Höhepunkt heran! Yeah! Mehr als einmal war sie dann dort unten schon feucht geworden und hatte sich schleunigst an den Jakkenaufschlägen des Mannes festhalten müssen, um sich nicht einfach zu Boden gleiten zu lassen! Bob war in dieser Hinsicht gerade richtig … und sie wurde heiß genug, um – wie sie gerade noch begriff – dieses keuchende Verlangen zu verspüren. Sie wußte, daß sie keuchte. Und sie wand sich auch immer ungestümer. Erst rieb sie den einen Titt, dann den anderen an seiner Brust. Sie stießen ziemlich tief unten an die Brust, aber da er nur eines dieser seidenen Sporthemden trug und sie einen engen Pulli, war es beinahe genauso stimulierend wie dieser harte Oberschenkel an ihrer Fotze!

      Gottverdammte Meute! In einem Wohnzimmer, das kaum größer war als drei mal vier Meter, fielen sechs oder sieben Paare übereinander her.

      Iris sah sich um, ohne dabei Bob auf die Idee kommen zu lassen, sie könnte das Interesse an seinem Gerede verloren haben … worüber auch immer er gerade sprechen mochte … sie würde ihm noch eine Minute oder so zuhören müssen, um auch einmal eine treffende Bemerkung machen zu können … er sollte ja wie aufgezogen weiterreden. Da mußten doch schon ein paar verschwunden sein? Jemand war herübergekommen und stand nun dicht an ihrer Schulter.

      „ … war reizend, wirklich ganz reizend, Iris … faszinierende Leute … vielleicht bald wieder einmal …“

      „Joanne … tut mir leid, daß ihr schon so früh gehen müßt … schade. Danke für euer Kommen … macht euch doch nichts aus, wenn ich euch nicht zur Tür bringe … darf mir doch Bob und seine Hockey-Lektion nicht entgehen lassen … gute Nacht, meine Liebe …“

      Hockey …! Das war’s! Puck … wie buchstabierte man das eigentlich? Heute nacht würde sie es höchstens mit einem ,f‘ am Anfang buchstabieren können, selbst wenn ihr Leben davon abgehangen hätte. Kein Wunder bei diesem harten Schenkel, der sich an ihren Unterleib preßte. Und wo sie doch so betrunken war …

      „Verdammte Schande, daß die Party schon vorbei sein soll“, sagte Bob soeben. „Wurde ja gerade richtig schön.“

      „Ist ja n-n-nicht v-v-vorbei … nein, nein, n-n-n-och 1-1-1-lange nicht!“

      „Die Gäste verdrücken sich aber nach und nach, Baby … werden ja immer weniger.“

      Sie hielt sich an ihm fest, dann sah sich Iris noch einmal etwas genauer im Raum um. Verdammter Hurenkerl! Wurden ja gar nicht weniger Leute! Da war Sue, der magere Rotschopf … schluckte immer noch wie verzückt Jakes Lügereien! Terry lag zusammengekuschelt in der Ecke der Couch. Paul hockte auf diese gewisse Art über ihr, als hätte er es ihr gerade besorgt.

      Iris sah sich weiter um, doch es nutzte nichts. Das waren alle! Herrgott noch mal! Das durfte doch nicht sein!

      Es schien, als hätten alle gleichzeitig bemerkt, wie wenige Gäste nur noch anwesend waren. Die Unterhaltung verstummte plötzlich, und dann drängten sich die Leute zur Bar. In diesem Raum wäre sogar eine Westentaschen-Bar noch zu groß gewesen, aber es war das einzige Möbelstück, das Jake als sein persönliches Eigentum betrachtete. Iris war es verdammt egal, ob überhaupt noch andere Möbel im Raum Platz hatten. Die Bar mußte bleiben, selbst wenn man alle anderen Möbel hätte entfernen müssen!

      Alle drängten sich dichter aneinander, als es unbedingt nötig gewesen wäre. Und alle mußten mehr oder minder betrunken sein. Anders war es doch gar nicht zu erklären, daß sie sich so schamlos aneinander rieben und massierten, wie sie es nun taten.

      Iris lachte und griff nach Bobs Hand. Sie legte sie mit der Handfläche auf das warme V ihres Unterleibs … auf den sanft gewellten Hügel.

      Bob schob seine Finger auf und ab … preßte sie gegen die feuchte Wärme unter dem Rock … gegen diese Hitze, die sogar durch den Stoff strahlte. Iris tastete nach dem steifen Ding, das jetzt seine Hose auf der Vorderseite ausbeulen mußte. Sie fand es auch.

      Betrunken … Himmel, war sie betrunken! Nur gut, daß man später nicht autofahren brauchte! Eigentlich zu schade, daß gar nichts weiter passieren würde, solange all das fremde Fleisch