Felix Huebner

Die Methode FERIX – Unternehmen einfach und exakt bewerten


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wird der Wert des Unternehmens festgestellt. Dabei stellt sich heraus, dass die Fremdkapitalquote übermäßig hoch ist. Das bedeutet, dass die Schuldenintensität in einer Unternehmensbewertung berücksichtigt werden muss. Dieser dynamische Faktor bestimmt, ob der festgelegte Unternehmenswert bei einem Unternehmenskauf gerechtfertigt ist oder nicht.

      Der Stabilitäts-Index beschreibt die Unternehmensperformance unter der Berücksichtigung der Eigen- und Fremdkapitalquote und des operativen Kapitalumschlags. Dieser Index ist folgendermaßen aufgebaut.

      Die einzelnen Kennzahlen und ihr Nutzen werden im Weiteren ausführlich erläutert.

      Die wichtigste Formel der Unternehmensbewertung ist damit vorgestellt. Die Kombination aus Umsatzrentabilität und Kapitalumschlag und ihre Multiplikation ergibt die Unternehmensrendite. Dies ist der Return on Investment des Unternehmens. Hier wird die grundlegende Performance des Unternehmens festgestellt. Im Nenner befindet sich die Fremdkapitalquote, um so festzustellen, wie stark die Unternehmensrendite das Fremdkapital in Prozent abdecken kann. Auf diese Weise wird auf Fremdverschuldung geprüft. Denn je höher der prozentuale Wert ausfällt, desto krisensicherer ist das Unternehmen. Im vorletzten Schritt wird der Zusammenhang zwischen Kapitalumschlag, Umsatzrentabilität und Fremdkapital ins Verhältnis gesetzt zu der Eigenkapitalquote des Unternehmens. Dies dient als zusätzliche Prüfung einer zu hohen Verschuldung des Unternehmens, die nicht über die Performance des Unternehmens abgesichert werden kann. Das Ergebnis ist der Stabilitätsindex.

      Eine Prognose über die zukünftigen Gewinne des Unternehmens darf nicht in die Unternehmensbewertung einfließen, denn die Manipulationsgefahr ist dabei zu groß.

      Eine klassische Grundlage der Unternehmensbewertung ist der Reingewinn. Aber auch wenn das Unternehmen einen Verlust ausweisen sollte, kann FERIX Ansatzpunkte bieten, um die Unternehmensleistung zu optimieren.

      Die hier vorgestellte Unternehmensbewertungsmethode basiert auf den folgenden Aspekten, die wichtige Faktoren einer validen Unternehmensbewertung beinhalten:

      1. Faktenbasiert

      Der Einsatz der Kennzahlen muss zeitlich und sachlich dem Ziel einer fundierten Unternehmensbewertung folgen. Des Weiteren ist es wichtig, dass die Auswertungen der Kennzahlen aktuell sind.

      2. Konsistenz

      Die Zusammensetzung der Unternehmensbewertung darf nicht widersprüchlich sein, um die Stabilität nicht zu gefährden. Die vorgestellte Methode ist in sich schlüssig.

      3. Flexibilität

      Die Flexibilität des quantitativen Modells muss sich auf die unterschiedliche betriebliche Auswertung konzentrieren und eine logische Systematik beibehalten.

      4. Operationalisierbarkeit

      Die betriebliche Kennzahlenauswertung muss korrekt durchgeführt werden, um auf dieser Grundlage den Wert des Unternehmens ermitteln zu können. Die Formel verlangt, dass die Ergebnisse der Kennzahlenauswertung in Prozent berechnet werden.

      Die Problematik bei dieser Unternehmensbewertung liegt darin, dass das Humankapital nicht mitberechnet wird. Es wird nur berücksichtigt, wie stark das Humankapital der Mitarbeiter im Laufe des Geschäftsjahres umgesetzt wurde. Des Weiteren gibt es keine Informationen darüber, wie sich Innovationen in Zukunft in den betrieblichen Auswertungen widerspiegeln werden.

      Bei der Aufstellung der für die hier vorgestellte Unternehmensbewertungsmethode notwendigen Formeln wurde penibel darauf geachtet, dass die Kennzahlen einheitlich definiert und interpretiert werden.

      Die Bausteine der Methode sind wie folgt:

      A = Umsatz

      B = Kosten

      C = Reingewinn

      D = Eigenkapital

      E = Fremdkapital

      F = Gesamtkapital

      G = Unternehmenswert

      Dies ist die Herleitung der betrieblichen Kennzahlen. Eine Umstellung der Formel nach benötigtem Fremdkapital oder Eigenkapital, um einen bestimmten Unternehmenswert zu erhalten, wäre realitätsfern. Ziel der Methode ist es nicht, unsinnige quantitative Effekte zu demonstrieren. Stattdessen soll eine faktenbasierte Unternehmensbewertung präsentiert werden.

      Die Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle von Ertragsoptimierungsstrategien sind für jedes Unternehmen gewinnbringend. Durch ein logisches Margenoptimierungssystem lassen sich die Umsätze signifikant steigern. Eine erfolgreiche Strukturierung des Unternehmens mit dem Ziel einer optimierten Unternehmensbewertung kann durch eine ausführliche und nachhaltige Analyse des Umsatzleistungsprozess erreicht werden. Eine Umstellung der Unternehmensbewertungsformel nach der notwendigen Umsatzkomponente ist mathematisch jedoch nicht sinnvoll, denn die Performance-Kennzahlen verhalten sich bei einer Veränderung variabel und kohärent. Verändert sich die Umsatzzahl, so verändert sich der Stabilitätsindex und somit wird der Zielunternehmenswert nicht erreicht. Die Regel lautet, dass sich zwei Variablen nicht gegenseitig bedingen können.

      Die Formel kann anhand folgender Abkürzungen vereinfacht werden.

      A = Umsatz

      G = Unternehmenswert

      U = Umsatzrentabilität

      K = Kapitalumschlag

      L = Eigenkapitalquote

      M = Fremdkapitalquote

      Die vereinfachte Formel wird nun beispielhaft angewendet:

Variablen Kennzahlen Ergebnis
A Umsatz 11.000.000,00 €
B Kosten 1.956.202,00 €
C Reingewinn 9.043.798,00 €
U Umsatzrentabilität 82,22 %
K Kapitalumschlagskoeffizient 1,47 €
D Eigenkapital 4.000.000,00 €
E Fremdkapital 3.500.000,00 €
F Gesamtkapital 7.500.000,00 €
L Eigenkapitalquote 53,33 %
M Fremdkapitalquote 46,67 %
- Stabilitätsindex 64,87 %
G Unternehmenswert 14.910.465 €

      Das Unternehmen hat einen Wert von aufgerundet 15 Millionen Euro. Wie kommt es zu dieser Bewertung?

      Der