David Urquhart

Reisen unter Osmanen und Griechen


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      Dr. Lars Hoffmann, Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen und Münster sowie der Byzantinistik, der Geschichte und der Gräzistik in Münster und Wien. Ab 1988 Mitarbeiter am Projekt »Lexikon der Byzantinischen Gräzität« der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie zusätzlich ab 1990 Mitarbeiter bei der Neuausgabe der Predigten des Gregor von Nazianz für das Corpus Christianorum. Seit 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz. Seit 2001 Sekretär der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Byzantinische Studien.

      Zum Buch

      1830 am Vorabend der Staatsgründung des modernen Griechenlands unternahm David Urquhart eine Reise, die ihn vom Peloponnes über Makedonien in das heutige Albanien führte. Das Tagebuch über seine Reise veröffentlichte Urquhart 1838. In dem ganzen Bericht scheint seine Skepsis gegenüber dem neuen Griechentum durch, das seiner Meinung nach mit dem der Antike nicht mehr viel zu tun hat.

      Der hier vorliegende erste Band reicht vom Peloponnes bis zum Berg Olymp in Mittelgriechenland, behandelt also jenes Gebiet, in dem sich der größte Teil des neugriechischen Staates bis zum Ende des Ersten Weltkrieges befand.

      Eine der zugleich faszinierendsten wie auch zwielichtigsten Gestalten aus der großen Gruppe der europäischen Reisenden des 19. Jahrhunderts ist der Schotte David Urquhart (1805-1877), der viele Jahre seines Lebens fern der Heimat verbrachte. Er wurde im Jahr 1805 auf dem schottischen Braelangwell Castle unweit der Stadt Inverness geboren, das seine Familie im Jahr 1790 neu hatte errichten lassen. Die schulische Ausbildung erhielt er in der Schweiz, in Frankreich und in Spanien. Nach seiner Rückkehr in die Heimat ließ er sich zunächst zum Agronomen ausbilden, bevor er zum Studium der Altertumswissenschaften an das St. John’s College in Cambridge wechselte.

      Wie zahlreiche seiner Zeitgenossen, war auch David Urquhart vom griechischen Unabhängigkeitskampf begeistert. Deswegen ging er 1827 mit dem in Großbritannien in Ungnade gefallenen Admiral Thomas Cochrane in den Orient, der dort eine griechische Flotte aufzubauen versuchte. Allerdings scheiterte er mit diesem Unternehmen an der Disziplinlosigkeit und den mangelnden militärischen Fähigkeiten der Griechen. David Urquhart sollte jedoch für die kommenden zehn Jahre im Orient bleiben und entwickelte in dieser Zeit seine große Sympathie für die osmanischtürkische Kultur und Lebensweise.

      ALTE ABENTEUERLICHE REISEBERICHTE

      David Urquhart (1805 - 1877)

      David Urquhart

      REISEN UNTER

      OSMANEN UND

      GRIECHEN

      Vom Peloponnes zum Olymp

      in einer ereignisreichen Zeit

      um 1830

      Herausgegeben und eingeleitet

      von Lars Martin Hoffmann

       Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.d-nb.de abrufbar.

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      Alle Rechte vorbehalten

      Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2013

      Der Text basiert auf der Ausgabe Edition Erdmann, Wiesbaden 2008

      Redaktionelle Mitarbeit: Gudrun Kolb-Rothermel, Lenningen

      Covergestaltung: Nele Schütz Design, München

      Bildnachweis: Bild-Collage Nele Schütz Design

      u. Verw. e. Gemäldes v. Martinus Rorb

      eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0351-9

       www.marixverlag.de

      INHALT

       VORWORT DES HERAUSGEBERS

       EINLEITUNG

       ERSTES KAPITEL

       ZWEITES KAPITEL: Zustand des griechischen Landvolks im Jahr 1830 – Militärische und politische Wichtigkeit der Bucht von Korinth – Vorfall im Befreiungskrieg – Seegefecht in der Bay von Salona

       DRITTES KAPITEL: Patras – Türkische und griechische Flaggen

       VIERTES KAPITEL: Das westliche Griechenland – Griechische Meinungen vom Herzog von Wellington – Messolonghi – Das Füllhorn – Schlacht von Lepanto

       FÜNFTES KAPITEL: Anatolikó – Trigardon – Moor von Lezini – Schwimmen nach einem Kloster – Senkung der Küste von Akarnanien und Epirus

       SECHSTES KAPITEL: Europäische Politik und türkisches Verfahren – Vergleichung der türkischen und römischen Eroberung – Von den Türken eingeführte Verwaltung

       SIEBTES KAPITEL: Flüchtlinge im See von Vrachóri – Altertümliche Forschungen und Unfälle – Einfluss des Schießpulvers auf Regierungen und Völker – Kultur und Trümmer von Alyzea – Eine malerische Szene

       ACHTES KAPITEL: Veränderungen unter den Palikaren – Die Vlachen, Hirten, Soldaten – Pouqueville’s Irrtümer – Festlichkeiten auf dem Makronoros – Eberjagd – Ankunft in Albanien

       NEUNTES KAPITEL: Das Protokoll

       ZEHNTES KAPITEL: Die drei Kommissarien – Abreise von Preveza – Aussicht auf Zerrüttung in Albanien – Die Ebene von Arta

       ELFTES KAPITEL: Politische, gesellschaftliche und diplomatische Erörterungen mit einem Gouverneur, einem Edelmann und einem Kadi

       ZWÖLFTES KAPITEL: Stand der Parteien, Einleitungen zur Eröffnung des Feldzugs

       DREIZEHNTES KAPITEL: Stadt Arta – Abreise nach und Ankunft in Jannena – Zustand des Landes – Weibliche Tracht und Schönheit – Häuslicher Gewerbfleiß – Verteilung der Truppen – Plötzlicher Schrecken und Zurüstungen zu einem Feldzuge

       VIERZEHNTES KAPITEL: Skipetaren – Zug nach dem Pindos

       FÜNFZEHNTES