Franz von Assisi

Franz von Assisi


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       Franz von Assisi

      wurde als Giovanni Battista 1181 in Assisi geboren. Nachdem ihm Gott im Traum erschienen war, wandte er sich vom weltlichen Leben ab und widmete sich einzig seinem Glauben. Er begann ein Einsiedlerleben in Armut und tiefer Liebe zu Gott und den Menschen zu führen. Um das Jahr 1209 gründet er den »Orden der Minderbrüder«, den ersten Orden der Franziskaner. In den darauffolgenden Jahren reiste Franziskus als Wanderprediger durch Frankreich, Spanien, Ägypten und das Heilige Land. Es entstanden zahlreiche Franziskanerklöster, in denen man sich vor allem der Armenpflege und der Seelsorge widmete. 1226 starb Franziskus in seinem Kloster bei Assisi und wurde bereits zwei Jahre nach seinem Tod von Papst Gregor IX. heiliggesprochen.

       Der Herausgeber

      Dr. theol. h.c. Gerhard Wehr, geb. 1931 in Schweinfurt/Main. Nach langjähriger Tätigkeit auf verschiedenen Feldern der Diakonie und der Erwachsenenbildung, zuletzt als Lehrbeauftragter an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg/Nürnberg, arbeitet er als freier Schriftsteller in Schwarzenbruck bei Nürnberg. Ein Großteil seiner Werke zur neueren Religions- und Geistesgeschichte ist in mehreren europäischen und asiatischen Sprachen verbreitet.

      Zum Buch

      »Er aber war ein Kind und Dichter, ein Meister und Lehrer der Liebe, ein demütiger Freund und Bruder jeglicher Geschöpfe.« Hermann Hesse

      Franz von Assisis Erscheinung erweckt trotz seiner mitunter auch befremdlich anmutenden rückhaltlosen Verzichtsbereitschaft liebende Anteilnahme. Von seiner Lebensführung geht seit Jahrhunderten eine anrührende, eine beispielgebende geistliche Kraft aus, in deren Nachfolge sich auch Papst Franziskus gestellt hat. Dennoch bedarf Franz von Assisi keiner Idealisierung. In der Tat, mit der konkreten Gestalt seines durch Entschiedenheit gekennzeichneten Lebens mag er nicht immer Zustimmung finden. Aber durch seine von großer Schlichtheit geprägte elementare Frömmigkeit hat der durch die Christus-Stigmata Gezeichnete ein weithin leuchtendes, zugleich ein fortdauerndes Signal gesetzt.

      Bereits zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franz von Assisi, Gründer des Franziskanerordens und im Gebet von Gott berufen, von der katholischen Kirche heiliggesprochen. Er hatte sich bewusst der Armut verschrieben und sich von allem Weltlichen losgesagt, um einzig und allein Gott im Sinne des Evangeliums zu dienen. Sein Wirkungskreis vergrößerte sich stetig und er zog unzählige Nachahmer, arme wie reiche gleichermaßen, an. Mit seiner für seine Zeit rigorosen Einstellung zu einer angemessenen Lebensführung, die ihn bis in den Orient führte, eckte er regelmäßig an. Gleichzeitig fand er aber immer wieder den Mut, auch vor den Herrschenden der Welt an ihr festzuhalten.

      Gerhard Wehr

      Franz von Assisi

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      Alle Rechte vorbehalten

      Copyright © by marixverlag GmbH, Wiesbaden 2014

      Der Text basiert auf der Ausgabe marixverlag, Wiesbaden 2014

      Lektorat: Dr. Bruno Kern, Mainz

      Bildnachweis: Die Vogelpredigt des Heiligen Franziskus

      von Taddeo di Bartolo, 1403.

      © Landesmuseum Hannover - ARTOTHEK

      eBook-Bearbeitung: Bookwire GmbH, Frankfurt am Main

      ISBN: 978-3-8438-0437-0

       www.marixverlag.de

      INHALT

       Einleitung

       Franziskus in seiner Zeit

       Stationen seines Lebens

       Aus seinen Schriften

       Gruß an die Tugenden

       Von der wahren Freude

       Preisgebet zu allen Horen

       Aus seinem Testament

       Der Sonnengesang

       Franziskanische Spiritualität

       Exkurs: Bonaventuras Weg nach innen

       Franziskus und seine Wirkung

       Die Franziskaner

       Ausblick auf das Reich des Heiligen Geistes

       Von Joachim zu Franziskus

       Das Friedensgebet

       Zeittafel

       Stimmen und Zeugnisse zu Franz von Assisi

       Literatur

       Abkürzungen franziskanischer Quellentexte

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