Truth about Lies
Wahrheit oder Liebe?
Aly Martinez
Inhalt
Teil 2 der „Truth about Lies“ Saga
Impressum
Nachdruck, Vervielfältigung und Veröffentlichung - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages!
Im Buch vorkommende Personen und Handlung dieser Geschichte sind frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt.
Copyright © 2020 dieser Ausgabe Obo e-Books Verlag,
alle Rechte vorbehalten.
Copyright der Originalausgabe © 2018. THE TRUTH ABOUT LIES by Aly Martinez
M. Kluger
Fort Chambray
Apartment 20c
Gozo, Mgarr
GSM 2290
Prolog
Penn
Eine Minute, nachdem ich sie verloren hatte...
“Lisa!“, brüllte ich in meinem leeren Schlafzimmer. Mein Telefon zitterte wild in meiner Hand, während ich entsetzt auf mein kleines Fünf-Zoll-Handy starrte und beobachtete, wie sie auf dem Boden aufschlug und Blut aus ihrem Hals strömte. Unfähig, meine Augen vom Bildschirm wegzureißen, lief ich auf und ab wie ein eingesperrtes Tier. "Du Scheißkerl!", schrie ich. Wut und Agonie löschten alles in mir aus, was noch menschlich war. "Ich werde dich verdammt noch mal vernichten!"
Sie konnten mich nicht hören - ihre Kopfhörer waren noch an das Telefon angeschlossen. Aber sie mussten mich nicht hören, damit das Urteil über sie gefällt werden konnte.
Mein Herz blieb stehen, als sie plötzlich hustete und Blut aus ihrem Mund kam.
"Oh Gott." Ich stöhnte und fiel auf die Knie, als ob mich das näher zu ihr bringen würde. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie groß ihre Schmerzen sein mussten. Ich war nicht derjenige, der all diese Stichwunden ertragen musste, doch der Schmerz, der sich in mir ausbreitete, fühlte sich an, als würde ich auf dem Scheiterhaufen verbrennen. "Es ist okay, Baby. Ich bin ja da. Es wird alles gut werden." Lügen. "Halte einfach nur durch." Meine Stimme wurde brüchig. "Nur noch... ein paar Minuten."
Sie lag auf der Seite, so wie sie meist schlief. Es sah aus, als könnte ich den Platz vor ihr einnehmen und bis in alle Ewigkeit schlafen. Ihr schlaffer Arm hätte auf meiner Brust gelegen, ihr Bein wäre um meine Hüfte geschlungen, ihre Brust eng an meinen Oberkörper geschmiegt. Und gemeinsam hätten wir ins Vergessen gleiten können.
Ich wäre gegangen. Bereitwillig. Aus keinem anderen Grund als einfach nur, um mit ihr zu gehen.
Mein verzweifelter Verstand drehte durch und es gelang mir zum millionsten Mal nicht herauszufinden, wie ich durch das Telefon kriechen und sie in Sicherheit bringen konnte.
Aber rationales Denken? Das riss mich in Stücke.
Ich