Martin Eichtinger

Steirische Lausbubengeschichten


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      Martin Eichtinger

      Steirische

       Lausbuben

       Geschichten

      Erinnerungen

      Für Christina und Thomas

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Widmung

       Einleitung (für ältere Leser)

      Weitersfeld

       Einleitung (für jüngere Leser)

       Unsere Welt

       Die handelnden Personen

       Wir werden eine Viererbande

       Die Rollfähre nach Jugoslawien

       Das Hochwasser kommt!

       Unsere Burg

       Gummigewehr und Papier-U-Hakerln

       Wagemut und Geisterstunde

       Der Flieger

       Stefflasphalt

       Woazschöl’n

       Fleischweihe

       Der Uhu im Baumstrunk

       Sommergewitter

       Die Faszination des Fischens

       Der Tiefstandshecht

       Blinkern und Fliegenfischen

       Flüchtlinge durchschwimmen die Mur

       Preisfischen

       Mit Karte und Kompass

       Wir finden den Eisbachteich

       Der Hahn im Mühlgang

       Die alte Brücke

       Die Freuden des Winters

       Die Rauchkuchl

       Nachts bei den Schmugglern

       Mit dem Waschschaff auf der Schwarza

       Mostpressen

       Feiertage und lustige Bräuche

       Kartoffelbraten auf der Schotterbank

       Nach Mureck ins Bad

       Die Insel im Tumpf

       Der Negova-See und Marija Snežna

       Alarm, die Hornisssen kommen

       Woazbrat’n

       Kanada

       Schlussbemerkung

       Weitere Bücher

       Impressum

       (fur ältere Leser)

       Weitersfeld

      Als ich auf die Welt kam, fanden meine Eltern, dass die Wohnung in Graz bei der Herz-Jesu-Kirche für zwei Kinder zu wenig Auslauf bieten würde. So kauften sie in dem kleinen südsteirischen Ort Weitersfeld, etwa fünf Kilometer von Mureck entfernt, ein Stück Grund und begannen ein kleines Wochenendhaus zu bauen.

      Der Ortsteil Weitersfeld-Mur besteht nur aus zwei Bauernhöfen und einem Fährübergang über die Mur (damals nach Jugoslawien, heute nach Slowenien). Daneben gibt es Weitersfeld-Dorf und ganz draußen an der Bundesstraße, schon fast zwei Kilometer von unserem Haus entfernt, Weitersfeld-Straße.

      Das kleine, fischerhüttenartige Häuschen mit Erdgeschoss und erstem Stock war 1962 bezugsfertig, und ab dann verbrachten wir jede freie Minute, Wochenenden, Feiertage und alle Ferien (als wir größer wurden mit Ausnahme von Urlaubsreisen) in Weitersfeld.

      Weitersfeld war ein Kindertraum. Es war unberührte, wilde Auenlandschaft mit Tierreichtum, es war die für Stadtkinder faszinierende Welt der Bauern, es war Freiheit und Lebenserfahrung.

      Es ist das Einssein mit dem Ort, das nicht neu Erfahren-Müssen, das Bescheid-Wissen. Der Ort atmet in einem. Jede kleine Veränderung